- Klingbeil zweifelt an Putins Friedenswillen
- Die Ereignisse von gestern – 16. Dezember 2025
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
06:35 Uhr | Schwedische Marine: Militär auf Schiffen der russischen Schattenflotte – hunderte Schiffe in Ostsee
Die schwedische Marine hat nach eigenen Angaben uniformierte Militärangehörige auf einigen Schiffen der russischen Schattenflotte in der Ostsee gesichtet. Marine-Operationschef Marko Petkovic sagte dem öffentlich-rechtlichen Sender SVT: "Wir haben gesehen und Informationen erhalten, dass russisches uniformiertes Personal an Bord einiger der Schiffe der Schattenflotte präsent ist."
Die schwedische Küstenwache bestätigte außerdem SVT-Berichte, wonach die russische Ostseeflotte eine "ziemlich konstante Präsenz" in mehreren Sonderzonen entlang der Schifffahrtsrouten aufrechterhalte. Laut einem Bericht der schwedischen Küstenwache von Anfang Dezember operieren derzeit zwischen 500 und 1.000 Schiffe der russischen Schattenflotte in der Ostsee, darunter über 300 unter falscher Flagge. Moskau verstärke seine Präsenz in der Region kontinuierlich. (Quelle: Ukrinform)
00:52 Uhr | Klingbeil zurückhaltend bei möglichem Bundeswehr-Einsatz
SPD-Chef Lars Klingbeil hat sich zurückhaltend zu einer möglichen Beteiligung deutscher Soldaten an einer Friedenssicherung in der Ukraine geäußert. Man solle "nicht den fünften Schritt vor dem ersten machen", sagte er. Entscheidend sei nun, ob Russlands Präsident Putin zu Frieden bereit sei – daran habe er große Zweifel. Zuvor hatten mehrere europäische Staaten eine von Europa geführte, von den USA unterstützte multinationale Truppe für die Ukraine ins Gespräch gebracht. (Quelle: dpa)
00:31 Uhr | Merz dämpft Hoffnungen auf baldige Waffenruhe
Bundeskanzler Friedrich Merz hat Hoffnungen auf eine baldige Waffenruhe in der Ukraine gedämpft. Merz sagte dem ZDF, man sehe die Reaktion des Kreml auf den Berliner Gipfel. Es werde noch kein Ende des Krieges geben. Jedoch habe man jetzt die Bereitschaft der USA, nach einem Waffenstillstand gemeinsam mit Europa für die Sicherheit in der Ukraine zu sorgen. Eine mögliche Beteiligung der Bundeswehr ließ der Kanzler offen. (Quelle: dpa)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 16. Dezember 2025
Nach Gesprächen zum Ukraine-Krieg in Berlin sieht US-Präsident Donald Trump ein Friedensabkommen "so nah wie nie zuvor". In Washington sprach er von langen und sehr guten Gesprächen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sowie mit zahlreichen europäischen Staats- und Regierungschefs. Trump bestätigte, dass die USA Sicherheitsgarantien in Aussicht stellen.
Russland wies zentrale Punkte der Gespräche jedoch zurück. Der russische Vize-Außenminister Sergej Rjabkow erklärte, Moskau werde unter keinen Umständen der Stationierung von Nato-Soldaten in der Ukraine zustimmen. Zudem sei Russland nicht bereit, territoriale Zugeständnisse zu machen. Dies betreffe den Donbass, die von Russland beanspruchte Region Noworossija sowie die 2014 annektierte Krim.
Auch eine von Bundeskanzler Friedrich Merz vorgeschlagene Waffenruhe über Weihnachten lehnte der Kreml ab. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte, Russland wolle keinen Waffenstillstand, der der Ukraine Zeit zur Neuaufstellung verschaffe, sondern den Krieg zu seinen Bedingungen beenden.
Unterdessen sagte Deutschland der Ukraine weitere umfangreiche Hilfe zu. Verteidigungsminister Boris Pistorius kündigte für das kommende Jahr die Lieferung zahlreicher Sidewinder-Raketen aus Bundeswehrbeständen an. Zudem werde die deutsche Unterstützung um drei Milliarden Euro erhöht und erreiche damit insgesamt 11,5 Milliarden Euro.
00:00 Uhr | Ukraine-News von Mittwoch, 17. Dezember 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg gegen die Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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