• Russischer Vorstoß bei Siwersk in Nord-Donezk gemeldet
  • Brand in russischer Chemiewerk nach nächtlichem Angriff
  • Die Ereignisse von gestern – 4. Dezember 2025
  • Weitere Nachrichten und Podcast

14:40 Uhr | Russischer Vorstoß bei Siwersk in Nord-Donezk gemeldet

Die russischen Streitkräfte sind nach Angaben des ukrainischen Militäranalyse-Portals Deepstate im Norden der Region Donezk weiter auf dem Vormarsch. Wie die Ukrainska Prawda unter Verweis auf die aktuelle Deepstate-Karte berichtet, rückten russische Truppen in der Nähe von Jampol im Bezirk Kramatorsk, bei Siwersk im Bezirk Bakhmut sowie in der Nähe des Dorfes Wyimka vor, das Teil der Stadtgemeinde Soledar im Bezirk Bakhmut ist. Der Ukrainska Prawda zufolge hatte Deepstate zuvor berichtet, dass die russischen Streitkräfte im November weitere 505 Quadratkilometer in der Ukraine besetzt hätten. (Quellen: Ukrainska Prawda, Deepstate)

13:03 Uhr | Kreml-Berater verspottet Merz nach Bericht zu Ukraine-Gesprächen

Der russische Präsidenten-Berater Kirill Dmitrijew hat Bundeskanzler Friedrich Merz verspottet. Anlass war ein Bericht, wonach der CDU-Chef in einer Telefonkonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und westlichen Politikern deutliche Zweifel an der Aufrichtigkeit der US-Vermittlungsbemühungen für ein Ende des Ukraine-Kriegs geäußert habe. "Lieber Merz, du spielst noch nicht einmal mit", schrieb der an den Ukraine-Gesprächen beteiligte Dmitrijew im Onlinedienst X. Merz habe sich "durch Kriegstreiberei, Sabotage des Friedens, unrealistische Vorschläge, den Selbstmord der westlichen Zivilisation, Migration, dickköpfige Dummheit selbst disqualifiziert". (Quelle: AFP)

10:58 Uhr | Putin informiert Modi über Fortgang der Ukraine-Gespräche

Russlands Präsident Wladimir Putin hat mit dem indischen Regierungschef Narendra Modi über den Stand der Gespräche zur Beendigung des Ukraine-Kriegs beraten. Putin sagte zum Beginn des gemeinsamen Trefens in Neu Delhi, er habe Modi zahlreiche Details über die Ereignisse in der Ukraine mitgeteilt und ihn über die Bemühungen Moskaus informiert, zusammen mit einigen Partnern eine friedliche Lösung zu erreichen. Er dankte Modi für seine Bemühungen für eine Lösung der Situation.

Putin war am Donnerstag zu einem zweitägigen Besuch in Indien eingetroffen. Nach Angaben Moskaus ist die Unterzeichnung mehrerer Handelsabkommen geplant. Dabei solle es auch um russische Rüstungsgüter wie das hochmoderne Luftverteidigungssystem S-400 und das Kampfflugzeug SU-57 gehen. Indien ist nach wie vor ein bedeutender Käufer russischer Waffensysteme. (Quellen: Reuters, AFP)

07:40 Uhr | Schäden an Hafen im russischen Temrjuk nach ukrainischem Drohnenangriff

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf den Hafen der russischen Stadt Temrjuk am Asowschen Meer ist nach Behördenangaben die Hafeninfrastruktur beschädigt worden. "Ein Feuer ist ausgebrochen. Spezialeinheiten und Rettungsdienste sind vor Ort im Einsatz", teilte das örtliche Katastrophenschutzzentrum auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Das russische Verteidigungsministerium gab seinerseits bekannt, die Luftabwehr habe in der Nacht 41 ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört, darunter eine über der Region Krasnodar. (Quelle: Reuters)

02:07 Uhr | Ukraine meldet Treffer auf russische Sprengstofffabrik

Das ukrainische Militär berichtet von einem Angriff auf die russische Chemiefabrik Nevinnomyssky Azot in der Region Stawropol. Laut Generalstab wurde die Anlage in der Nacht getroffen und ein Brand ausgelöst. Das Werk zählt demnach zu den größten Herstellern von Komponenten für Sprengstoffe in Russland. Eine Bestätigung durch die russischen Behörden liegt bislang nicht vor. (Quelle: Reuters)

01:16 Uhr | Selenskyj kündigt Entscheidung über neuen Bürochef an

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Gespräche mit möglichen Kandidaten für die Nachfolge seines zurückgetretenen Bürochefs Andrij Jermak geführt. In einer Videobotschaft sagte er, man habe darüber beraten, wie die Präsidialkanzlei künftig arbeiten und mit anderen Behörden kooperieren solle. Eine Entscheidung stehe kurz bevor. Jermak war nach Hausdurchsuchungen im Zuge eines Korruptionsskandals zurückgetreten. (Quelle: dpa)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 4. Dezember 2025

Die ukrainische Armeeführung widersprach erneut russischen Erfolgsmeldungen. Russlands Angaben, Pokrowsk und Wowtschansk seien erobert worden, wurden zurückgewiesen. Laut Armeechef Olexander Syrskyj halten ukrainische Einheiten weiterhin den nördlichen Teil von Pokrowsk und bremsen den russischen Vormarsch. Auch für Wowtschansk meldete das ukrainische Militär, die Stadt sei nicht gefallen.

Der ukrainische Militärgeheimdienst HUR meldete die Zerstörung eines russischen Kampfjets vom Typ MiG-29 auf dem Militärflugplatz Katscha auf der Krim. Ein veröffentlichtes Video deutet auf einen Drohnenangriff hin. In derselben Nacht soll zudem eine Radaranlage nahe Simferopol zerstört worden sein. Diese Angaben lassen sich unabhängig nicht überprüfen.

Die ukrainische Regierung wirft Russland vor, ukrainische Kinder systematisch aus ihrem Umfeld zu reißen und in sogenannte Umerziehungslager zu bringen. Menschenrechtsbeauftragter Dmytro Lubinets spricht auf Basis von Erkenntnissen der Organisation RCHR von 165 Einrichtungen in besetzten Gebieten, in Russland, Belarus und sogar Nordkorea. Nach Regierungsangaben sollen seit Kriegsbeginn 2022 fast 20.000 Kinder entführt oder zwangsweise verschleppt worden sein. Russland weist diese Vorwürfe zurück.

Deutschland stellt der Ukraine weitere 100 Millionen Euro bereit. Nach Angaben von Wirtschaftsministerin Katherina Reiche soll das Geld genutzt werden, um vor dem Winter die beschädigte Energieinfrastruktur zu reparieren. Sie betonte, die Energieversorgung sei zu einer eigenen Frontlinie geworden.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Freitag, 5. Dezember 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg gegen die Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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