• Polen ermittelt nach Explosion an Bahnroute Richtung Ukraine
  • BSW-Abgeordnete bestätigt Kontakt zu prorussischem Geschäftsmann
  • Zehntausende protestieren in Bratislava gegen Ficos Ukraine-Politik
  • Die Ereignisse gestern – 17. November 2025
  • Weitere Nachrichten und Podcast

01:12 Uhr | Explosion an Bahnstrecke nach Ukraine: Polen spricht von Sabotage

Nach einer Explosion an einer wichtigen Bahnstrecke Richtung Ukraine ermittelt Polen wegen eines möglichen Sabotageakts. Regierungschef Donald Tusk sprach von einem "beispiellosen Sabotageakt", der mutmaßlich im Auftrag eines ausländischen Geheimdienstes erfolgt sei. Die Staatsanwaltschaft prüft einen terroristischen Hintergrund.

Die beschädigte Strecke nahe Mika, etwa 100 Kilometer südöstlich von Warschau, wird täglich von mehr als 100 Zügen befahren und ist zentral für Hilfslieferungen an die Ukraine. Ein Zugführer entdeckte den Schaden rechtzeitig, es gab keine Verletzten. Laut Innenminister Kierwinski wurde die Explosion offenbar per Kabel ausgelöst, am Tatort wurden Reste davon sichergestellt.

Die Ermittler prüfen zwei weitere Zwischenfälle auf derselben Strecke. Die Nato und die EU zeigten sich besorgt. Polens Sicherheitsrat berät am Dienstag über die Vorfälle. Die Ukraine bekundete Solidarität und sprach von einem möglichen "hybriden Angriff Russlands". (Quelle: AFP)

00:39 Uhr | BSW-Abgeordnete räumt Kontakte zu prorussischem Geschäftsmann ein

Die Europaabgeordnete Ruth Firmenich vom Bündnis Sahra Wagenknecht hat Kontakte zu einem prorussischen Geschäftsmann eingeräumt, der auf Sanktionslisten der EU und USA steht. Oleg Woloschin habe bei der Organisation ihrer Moskau-Reise im Mai geholfen, bestätigte Firmenich. Auch seine Frau sei involviert gewesen. Die Reise zum Jahrestag des Kriegsendes habe sie aus eigenen Mitteln bezahlt.

Woloschin soll laut US-Behörden für den russischen Geheimdienst gearbeitet haben und steht wegen Kreml-Propaganda auf der Sanktionsliste. Firmenich verteidigte die Reise als Zeichen gegen Sprachlosigkeit in Krisenzeiten. Zuvor hatten auch AfD-Abgeordnete mit Russland-Reisen für Kritik gesorgt. (Quelle: dpa)

00:17 Uhr | Proteste in der Slowakei: Zehntausende fordern mehr Ukraine-Unterstützung

Zum 36. Jahrestag der "Sanften Revolution" haben in der Slowakei Zehntausende gegen die Regierung von Premier Robert Fico demonstriert. In Bratislava forderten bis zu 50.000 Menschen trotz Regens unter anderem stärkere Unterstützung für die Ukraine. Die Kundgebung stand im Zeichen der Solidarität mit Kiew – organisiert wurde sie von Oppositionsparteien und der Initiative "Mier Ukrajine" (Frieden für die Ukraine). Viele warfen Fico eine pro-russische Haltung und die Gefährdung demokratischer Werte vor. (Quelle: dpa)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 17. November 2025

An der rumänisch-ukrainischen Grenze im Donaudelta hat ein russischer Drohnenangriff ein Flüssiggas-Schiff unter türkischer Flagge in Brand gesetzt. Der Tanker Orinda hatte rund 4.000 Tonnen Flüssiggas an Bord und lag im ukrainischen Hafen Izmail. Die 16 Crewmitglieder wurden gerettet. Wegen der Explosionsgefahr evakuierten rumänische Behörden erstmals zwei Dörfer mit etwa 200 Menschen. Beobachter stuften den Angriff als einen der schwersten auf die Donauhäfen seit Beginn der russischen Angriffe vor über zwei Jahren ein.

An der Front in der Ukraine häufen sich laut einem Bericht des Telegraph Fälle der Infektionskrankheit Gasbrand. Konkrete Zahlen fehlen, doch ukrainische Militärmediziner sprechen von einer schnellen Ausbreitung, weil Verwundete nur schwer evakuiert werden könnten. Der Infektiologe Christoph Lübbert hält eine solche Entwicklung für plausibel, wenn eine Versorgung vor Ort nicht möglich ist.

Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron unterzeichneten zudem eine Absichtserklärung über den möglichen Kauf von bis zu 100 Rafale-Kampfjets. Das Paket umfasst auch geplante Käufe von SAMP-T-Luftabwehrsystemen, Radarsystemen und Drohnen. Das Vorhaben ist auf etwa zehn Jahre angelegt.

Vizekanzler Lars Klingbeil rief China auf, sich stärker für ein Ende des russischen Kriegs in der Ukraine einzusetzen. Er betonte bei einem Treffen mit Vizepremier He Lifeng in Peking, China könne eine entscheidende Rolle spielen und der Krieg belaste auch die globale wirtschaftliche Entwicklung.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Dienstag, 18. November 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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