- Selenskyj bezeichnet Lage in Pokrowsk als "schwierig"
- Orban: Keine US-Strafe für russische Ölimporte nach Ungarn
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07:55 Uhr | Selenskyj bezeichnet Lage in Pokrowsk als "schwierig"
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Situation in Pokrowsk weiterhin als "schwierig" bezeichnet. Wie die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform berichtet, sagte Selenskyj bei einer Pressekonferenz nach einer Stabssitzung in Kiew, Hauptziel der russischen Streitkräfte bleibe nach wie vor die schnelle Besetzung der Stadt im ostukrainischen Gebiet Donezk.
Pressekonferenz nach einer Sitzung des Stabes des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am 7. November 2025.Bildrechte: IMAGO/UkrinformUkrinform zitiert den ukrainischen Staatschef mit den Worten: "Die Situation in Pokrowsk ist schwierig. Am 5. November führte der Feind Angriffsoperationen mit Ausrüstung durch. Sie haben diese Ausrüstung verloren, aber das oberste Ziel des Feindes ist es, Pokrowsk so schnell wie möglich zu besetzen." Selenskyjs Angaben zufolge wurden in den letzten drei Tagen 220 Angriffe auf die Stadt gemeldet. In der Stadt selbst befänden sich nur etwa 314 russische Besatzer. Die russische Gruppierung, die vom Stadtrand her Druck ausübe sei hingegen nach wie vor "bedeutend".
Dem Ukrinform-Bericht zufolge wurde bei einer Sitzung des ukrainischen Generalstabs mit Selenskyj beichtet, dass sich fast ein Drittel aller Gefechte und 50 Prozent des russischen Lenkbomben-Einsatzes aktuell auf das Gebiet von Pokrowsk konzentrieren würden. (Quelle: Ukrinform)
05:21 Uhr | NATO-Chef Rutte warnt Moskau vor Atomwaffeneinsatz
NATO-Generalsekretär Mark Rutte hat Russlands Präsident Wladimir Putin vor dem Einsatz von Atomwaffen gewarnt. "Ein nuklearer Krieg kann nie gewonnen und darf nie geführt werden", sagte er der "Welt am Sonntag". Rutte verwies auf das NATO-Manöver "Steadfast Noon" über der Nordsee, das die nukleare Abschreckungsfähigkeit der Allianz unter Beweis gestellt habe. Die Nato sei bereit, ihre Mitglieder gegen alle Bedrohungen zu schützen.
Zugleich forderte Rutte mehr öffentliche Debatten über nukleare Abschreckung. Sie sei die "höchste Garantie" für die Sicherheit des Bündnisses. Russlands atomaren Drohungen müsste klar begegnet werden, so Rutte. (Quelle: Reuters)
03:04 Uhr | Russland greift erneut ukrainische Energieinfrastruktur an
Russland hat nach Angaben der ukrainischen Regierung erneut gezielt die Energieinfrastruktur des Landes angegriffen. In der Folge kam es in mehreren Regionen zu Notstromabschaltungen, wie Energieministerin Switlana Grintschuk in sozialen Netzwerken mitteilte. Welche Gebiete genau betroffen sind, blieb offen. Die Stromabschaltungen sollen aufgehoben werden, sobald sich die Lage im Netz stabilisiert. (Quelle: AFP)
01:24 Uhr | Drohnenangriffe treffen Ukraine erneut – Tote und Schäden gemeldet
Bei einem russischen Drohnenangriff in der Region Saporischschja im Südosten der Ukraine ist nach ukrainischen Behördenangaben ein 69-jähriger Mann getötet worden. Sein Auto sei zwischen den Dörfern Selene und Huljajpole getroffen worden. Eine 67-jährige Frau erlitt dabei Verletzungen. In der Region Odessa beschädigten russische Angriffe erneut ein Objekt der Energieinfrastruktur. Das teilte Gouverneur Oleh Kiper auf Telegram mit. (Quelle: dpa)
00:53 Uhr | Orban: Keine US-Strafe für russische Ölimporte nach Ungarn
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hat nach eigenen Angaben von US-Präsident Donald Trump die Zusicherung erhalten, dass Ungarn trotz US-Sanktionen weiterhin russisches Öl beziehen darf. Das erklärte Orban laut der ungarischen Nachrichtenagentur MTI nach einem Treffen mit Trump im Weißen Haus. Demnach soll Ungarn eine "vollumfängliche Befreiung" von den Sanktionen erhalten – sowohl für die Ölpipeline "Druschba" als auch für die Gaspipeline "Turkish Stream". Eine offizielle Bestätigung von US-Seite steht bislang aus. (Quelle: dpa)
00:17 Uhr | Selenskyj fordert Ende russischer Ölimporte nach Europa
Trotz ungarischer Abhängigkeit von russischem Öl drängt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf ein vollständiges Ende solcher Importe in Europa. Auf Telegram erklärte er, man werde "einen Ausweg finden, sodass es kein russisches Öl in Europa gibt".
Ungarn bezieht den Großteil seines Öls über die "Druschba"-Pipeline, die durch die Ukraine verläuft. Das Verhältnis zwischen Kiew und Budapest ist deshalb angespannt. US-Präsident Donald Trump zeigte sich am Freitag nach einem Treffen mit Ungarns Regierungschef Viktor Orbán offen für mögliche Ausnahmen bei Sanktionen gegen russische Energie. (Quelle: dpa)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 7. November 2025
US-Präsident Donald Trump hat sich bei einem Treffen mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban offen für eine mögliche Ausnahmeregelung bei den US-Sanktionen gegen russische Energie gezeigt. Man prüfe das Anliegen, weil Ungarn als Binnenstaat keinen Zugang zu Seehäfen habe.
Verteidigungsminister Boris Pistorius wertet die akute Drohnenbedrohung in Belgien als russischen Einschüchterungsversuch im Streit über eingefrorene russische Staatsvermögen. Dies sei ein Vorgehen, das Verunsicherung und Angst in Belgien schüren solle. Inzwischen unterstützt die Bundeswehr Belgien bei der Drohnenabwehr.
Zudem kündigte Pistorius zahlreiche tiefgreifende Reformen bei der Truppe an. Kern ist nach Angaben des SPD-Politikers eine Neuaufstellung beim Personal, um die Bundeswehr angesichts russischer Bedrohung schnell zu vergrößern und beweglicher zu machen.
Die ukrainische Armee verstärkt nach Angaben ihres Oberbefehlshabers Oleksandr Syrskyj ihre Angriffe auf russische Truppen um die Stadt Dobropillia im Osten des Landes. Ziel sei es, die unter Druck stehenden ukrainischen Kräfte in der strategisch wichtigen Stadt Pokrowsk zu entlasten.
Die EU verschärft die Visa-Regeln für russische Staatsbürger. Wie die EU-Kommission mitteilte, können russische Staatsangehörige künftig keine Visa für die mehrfache Einreise mehr erhalten.
00:00 Uhr | Ukraine-News am Samstag, 8. November 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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