• Wirtschaftsministerin Reiche ist in der Ukraine.
  • Starmer fordert Langstreckenwaffen für die Ukraine.
  • Luftraumverletzung in Litauen laut Merz eine neue Provokation
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

10:30 Uhr | Region Donezk nahezu entvölkert

Nach Angaben der ukrainischen Agentur Ukrinform sind durch russischen Beschuss gestern zwei Zivilisten in Kramatorsk in der Region Donezk getötet worden. Weitere sieben Zivilisten seien verletzt worden, allein fünf davon in Kostjantyniwka, berichtete die Agentur unter Berufung auf Behörden.

Weiter hieß es, die russische Armee versuche weiter, die Verteidigung in der Region zu durchbrechen. Seit Beginn der Invasion 2022 haben demnach mehr als 1,3 Millionen Menschen den nicht von russischen Truppen besetzten Teil der Region Donezk verlassen. Nach dem Beginn der Evakuierungen im August 2022 gehen diese täglich weiter. Aktuell leben den Angaben zufolge noch etwa 200.000 Zivilisten in den von der Ukraine weiterhin kontrollierten Teilen des Gebiets und etwa 16.900 in der Zone der Kämpfe. (Quelle: Ukrinform)

09:37 Uhr | Russland: Auch ein Kind verletzt

Unter den Verletzten nach dem mutmaßlich ukrainischen Drohnenangriff im Moskauer Vorort Krasnogorsk ist nach Angaben der Behörden auch ein vermutlich acht Jahre altes Kind. Die ukrainische Drohne habe eine Wohnung im 14. Stock eines Wohnhauses getroffen, hieß es. (Quelle: AFP)

08:31 Uhr | Reiche sagt in der Ukraine weitere Hilfe zu

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche hat der Ukraine bei ihrem Besuch dort jetzt zusätzliche Hilfen in Aussicht gestellt. Vor Journalisten sagte die CDU-Politikerin: "Wir werden helfen, die Energie-Infrastruktur wieder aufzubauen." Die Bundesregierung stelle bereits ein Drittel der 390 Millionen Euro für den Ukraine-Energiehilfsfonds. Zudem zugesagt seien 30 Millionen Euro für Investitionen und es könne noch mehr werden. (Quelle: Reuters)

07:22 Uhr | Verletzte in der Nähe von Moskau

Bei einem Drohnenangriff in der Region Moskau sind nach Angaben russischer Behörden fünf Menschen verletzt worden. In Krasnogorsk sei eine Drohne in ein Wohnhaus geflogen, erklärte Gouverneur Andrej Worobjow. Die Stadt liegt etwa 20 Kilometer vom Zentrum der Hauptstadt entfernt. Das russische Verteidigungsministerium teilt mit, die Luftabwehr habe in der Nacht 111 ukrainische Drohnen über russischen Regionen abgefangen und zerstört, eine über der Region Moskau. (Quelle: Reuters)

06:50 Uhr | Reiche in Kiew eingetroffen

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche ist in der Ukraine eingetroffen. Ein Sprecher sagte, im Zentrum ihres bis Sonntag geplanten Besuchs stünden Erhalt und Wiederaufbau der Energie-Infrastruktur sowie der Ausbau deutsch-ukrainischer Rüstungskooperationen. Die CDU-Politikerin wird in der Ukraine auch von einer Wirtschaftsdelegation begleitet. (Quelle: Reuters)

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche in Begleitung einer Wirtschaftsdelegation in KiewBildrechte: picture alliance/dpa | Andreas Stein

05:29 Uhr | Entscheidung erst im Dezember

Die EU wird über den geplanten Einsatz des eingefrorenen russischen Staatsvermögens für die Ukraine erst kurz vor Weihnachten entscheiden. Das teilte EU-Ratspräsident António Costa nach dem EU-Gipfel in Brüssel mit. Dort hatte Belgien, wo das meiste Geld der russischen Zentralbank festgehalten wird, erhebliche Bedenken geäußert. (Quelle: dpa)

01:35 Uhr | Starmer macht Druck auf Verbündete

Der britische Premierminister Keir Starmer will Unterstützer der Ukraine zu weiteren Lieferungen von Waffen mit großer Reichweite aufrufen. Das teilte seine Regierung vor dem Treffen der sogenannten Koalition der Willigen in London heute mit. Daran nehmen auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, Nato-Generalsekretär Mark Rutte, Dänemarks Regierungschefin Mette Frederiksen und der niederländische Premier Dick Schoof teil. Rund 20 weitere Staats- und Regierungschefs wollen sich zuschalten. (Quelle: dpa)

00:43 Uhr | Merz: Russischer Luftraumverstoß kein Zufall

Bundeskanzler Friedrich Merz hat die russische Luftraumverletzung über Litauen als "nicht zufällig" und als weitere Provokation Moskaus bezeichnet. Gestern waren in Litauen nach Angaben der Armee des Nato-Landes zwei russische Militärflugzeuge für 18 Sekunden in den Luftraum eingedrungen. Zu den US-Sanktionen gegen russische Öl-Konzerne äußerte Merz die Erwartung, dass sie das in Deutschland unter Treuhand gestellte Rosneft-Unternehmen mit der Raffinerie in Schwedt nicht betreffen. (Quelle: Reuters)

00:08 Uhr | Selenskyj begrüßt neue EU-Zusagen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete die gestrigen Ergebnisse des EU-Gipfels in Brüssel als "gut". Die EU habe zugesichert, ihre finanzielle Unterstützung für die Ukraine bis 2027 fortzusetzen, schrieb er auf X. Das sei eine "wichtige einstimmige Entscheidung". Zudem sehe er die politische Unterstützung der EU in der Frage der eingefrorenen russischen Vermögenswerte als gesichert an. Die EU arbeite die "notwendigen Details" aus. (Quelle: AFP)

Zuvor hatten sich die EU-Staats- und Regierungschefs nach langen Verhandlungen auf einen Minimal-Kompromiss geeinigt. Die Kommission soll Optionen prüfen, wie eingefrorene russische Gelder zur Finanzierung der Ukraine eingesetzt werden können. (Quelle: AFP)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 23. Oktober 2025

Die USA haben weitreichende Sanktionen gegen die russische Öl-Branche erlassen. Sie untersagten jede Zusammenarbeit mit den Staatskonzernen Rosneft und Lukoil, auch für ausländische Banken und Geschäftspartner.

Die EU beschloss ihr 19. Sanktionspaket gegen Russland. Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán nahm nicht an der Abstimmung teil. Eine Entscheidung zum Umgang mit den eingefrorenen russischen Vermögen zugunsten der Ukraine wurde vertagt.

Die Ukraine griff unterdessen erneut eine russische Öl-Raffinerie an. Und Litauen meldete die kurze Verletzung seines Luftraums durch zwei russische Militärflugzeuge, die aus der russischen Enklave Kaliningrad kamen.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Freitag, 24. Oktober 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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