- Der Zeitpunkt für ein Treffen zwischen US-Präsident Trump und Russlands Machthaber Putin ist unklar.
- Frontlinie soll Ausgangspunkt für Ukraine-Verhandlungen sein
- Neue Angriffe auf Infrastruktur: Stromausfall in Slawutytsch und Charkiw
- Die Ereignisse gestern – 20. Oktober 2025
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
19:50 Uhr | Russland pocht auf Kontrolle über Donbass-Region als Friedensbedingung
Russland bestätigt in einer inoffiziellen Mitteilung an die USA seine bisherigen Bedingungen für ein Friedensabkommen. Dies geht aus einem sogenannten Non-Paper hervor, das der US-Regierung am Wochenende übermittelt wurde, wie zwei US-Regierungsvertreter und eine mit der Situation vertraute Person erklärten. In dem Schreiben fordere Russland die Kontrolle über die gesamte Donbass-Region. Damit stellt sich die Regierung in Moskau gegen die von US-Präsident Donald Trump geäußerte Ansicht, die Frontlinien sollten an ihren jetzigen Verlauf eingefroren werden und die Grenzen der Einflussbereiche markieren. Zudem fordere Russland in dem Schreiben erneut, dass im Rahmen eines Friedensabkommens keine Nato-Truppen in der Ukraine stationiert werden dürften, sagt einer der Regierungsvertreter. (Quelle: Reuters)
18:33 Uhr | Trump soll Selenskyj zu Aufgabe der Region Donbass gedrängt haben
US-Präsident Donald Trump hat den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj bei dessen Besuch vergangene Woche in Washington nach Angaben eines hochrangigen ukrainischen Vertreters zur Aufgabe der ostukrainischen Region Donbass gedrängt. Trump habe Selenskyj aufgefordert, ukrainische Truppen aus den noch von Kiew kontrollierten Teilen des Donbass abzuziehen, sagte der Vertreter der Nachrichtenagentur AFP. Die Gespräche waren demnach "angespannt" und "nicht einfach".
Im Gegenzug für die Gebietsabtretungen habe Trump Frieden in Aussicht gestellt, erklärte der Vertreter weiter. Es habe sich angefühlt, als würden sich die Verhandlungen um ein Ende des Krieges in der Ukraine "in die Länge ziehen" und "im Kreis drehen".
Trump hatte sich nach dem Gespräch mit Selenskyj in Washington am Freitag zuversichtlich gezeigt, den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einer Beendigung des Krieges bewegen zu können. (Quelle: AFP)
18:32 Uhr | Bericht: EU und Ukraine bereiten Zwölf-Punkte-Plan für Kriegsende vor
Die europäischen Staaten und die Ukraine bereiten einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge einen Vorschlag für einen Zwölf-Punkte-Plan vor, um den Krieg Russlands gegen die Ukraine entlang der aktuellen Frontlinien zu beenden. Es solle einen Friedensrat unter Vorsitz von US-Präsident Donald Trump geben, berichtet Bloomberg unter Berufung auf mit dem Vorschlag vertraute Insider. Dieses Gremium solle die Umsetzung des Planes überwachen. Die Ukraine würde demnach Sicherheitsgarantien erhalten sowie Mittel zur Beseitigung von Kriegsschäden. Außerdem solle es einen Weg zum raschen Beitritt der Ukraine in die EU geben. (Quelle: Reuters)
Update 18:25 Uhr | Seit Kriegsbeginn 55 mutmaßliche Saboteure im Auftrag Russlands in Polen verhaftet
Wegen des Verdachts, im Auftrag von Moskau gehandelt zu haben, sind seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine 2022 in Polen 55 Menschen festgenommen worden. "Diese Personen, die zum Nachteil Polens gehandelt haben, wurden alle gemäß Artikel 130 des Strafgesetzbuches angeklagt, der sich auf Spionage und Sabotage bezieht", sagte ein Sprecher der polnischen Sicherheitsdienste der Nachrichtenagentur AFP.
Polens Regierungschef Donald Tusk hatte zuvor im Onlinedienst X erklärt, dass in den vergangenen Tagen landesweit acht Menschen wegen des Verdachts, "Sabotageakte vorzubereiten", festgenommen worden seien. (Quelle: AFP)
18:25 Uhr | Selenskyj: US-Entscheidung über Tomahawk-Raketen schmälert russisches Interesse an Diplomatie
Russland will nach den Worten des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj keinen Frieden auf diplomatischem Weg. Dass die USA ihre Entscheidung über eine Lieferung von weitreichenden Tomahawk-Raketen an die Ukraine verschoben hätten, führe dazu, dass "Russland fast automatisch weniger Interesse an Diplomatie" habe, erklärte Selenskyj in seiner abendlichen Video-Ansprache. "Russland tut erneut alles, um die Diplomatie aufzugeben." (Quelle: Reuters)
Update 17:49 Uhr | USA: Kein baldiges Treffen zwischen Trump und Putin geplant
Nach US-Angaben gibt es keine Pläne für ein baldiges Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatsoberhaupt Wladimir Putin. Dies sei nicht "in naher Zukunft" geplant, sagte ein ranghoher Vertreter des Präsidialamtes in Washington. Erst vor wenigen Tagen hat Trump ein weiteres Gipfeltreffen mit Putin ins Gespräch gebracht, das binnen zweier Wochen in Budapest stattfinden könne. Auch US-Außenminister Marco Rubio und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow hätten keine Pläne, sich persönlich zu treffen, sagte der Vertreter weiter. Zuvor hatte Moskau bereits verlauten lassen, ein Zeitpunkt für ein Treffen sei nicht vereinbart. (Quelle: Reuters)
16:06 Uhr | Ukraine meldet mindestens vier Tote bei russischem Drohnenangriff
In der Nordukraine sind mindestens vier Zivilisten durch russische Drohnenangriffe getötet worden. Bei gut 20 Einschlägen in der Stadt Nowhorod-Siwerskyj seien weitere sieben Menschen verletzt worden, teilte der Gouverneur des Gebiets Tschernihiw, Wjatscheslaw Tschaus, bei Telegram mit. Es gebe viele Zerstörungen in der gut 35 Kilometer von der russischen Grenze entfernten Kleinstadt. (Quelle: dpa, Reuters)
15:34 Uhr | Vor möglichem Trump-Putin-Treffen: EU lädt Selenskyj zu Spitzengespräch
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist von EU-Ratschef António Costa zu dem am Donnerstag beginnenden Oktober-Gipfel der Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten eingeladen worden. Wie ein ranghoher EU-Beamter in Brüssel sagte, wird gehofft, dass Selenskyj persönlich teilnehmen kann. Ansonsten soll er per Video zugeschaltet werden.
Hintergrund der Einladung ist insbesondere das von US-Präsident Donald Trump geplante Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin in Budapest. In Brüssel wird befürchtet, dass dabei über den Kopf von Selenskyj hinweg über Bedingungen für eine Beendigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine verhandelt werden könnte. Selenskyj soll deswegen noch einmal Unterstützung zugesichert werden, die im Idealfall dazu führt, dass die Ukraine nicht gegen ihren Willen Zugeständnisse machen muss. (Quelle: dpa)
14:50 Uhr | Polen will Putin Überflug zu Treffen in Budapest nicht gestatten
Polen hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin davor gewarnt, zu einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump in Ungarn durch polnischen Luftraum zu reisen. Polen könne sich dann gezwungen sehen, den internationalen Haftbefehl gegen Putin zu vollstrecken, erklärte die Regierung in Warschau. Bulgarien hingegen - wie Polen EU- und Nato-Mitglied - ist seinem Außenminister Georg Georgiew zufolge möglicherweise bereit, die russische Präsidentenmaschine unbehelligt passieren zu lassen, sollte das anvisierte Gipfeltreffen in Ungarn stattfinden.
Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) hat einen Haftbefehl gegen Putin erlassen und wirft ihm die illegale Verschleppung Hunderter Kinder aus der Ukraine nach Russland vor. Russland erkennt die Zuständigkeit des IStGH nicht an und bestreitet die Vorwürfe. (Quelle: Reuters)
14:41 Uhr | Moskau will Front in der Ukraine nicht einfrieren
Anders als von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagen, will Russland die Kämpfe nicht an der aktuellen Frontlinie im Ukraine-Krieg einstellen. "Wenn man einfach so aufhört, bedeutet das, die Ursachen dieses Konflikts zu vergessen", sagte Außenminister Sergej Lawrow der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge.
Die Idee einer sofortigen Waffenruhe stehe außerdem im Gegensatz zu den Vereinbarungen des russisch-amerikanischen Gipfels in Alaska, sagte Lawrow. Dort waren Trump und Kremlchef Wladimir Putin im August im Ringen um eine Friedenslösung für den Ukraine-Krieg zusammengekommen – allerdings ohne greifbare Ergebnisse. (Quelle: dpa)
Update 14:22 Uhr | Acht Verdächtige sollen Militär ausspioniert haben
Polens Geheimdienst hat acht Personen wegen des Verdachts auf geplante Sabotage festgenommen. Regierungschef Donald Tusk teilte auf X mit, die Verdächtigen seien in den vergangenen Tagen in verschiedenen Landesteilen gefasst worden. Nach Angaben von Geheimdienstkoordinator Tomasz Siemoniak sollen die Verdächtigen Militärobjekte und Teile der kritischen Infrastruktur ausgekundschaftet haben. Außerdem hätten sie Mittel zur Ausführung von Sabotageakten und Anschlägen vorbereitet. (Quelle: dpa)
14:11 Uhr | Ukraine verlängert Kriegsrecht bis Anfang Februar 2026
Die Ukraine hat das geltende Kriegsrecht und die Mobilmachung um 90 Tage bis Anfang Februar 2026 verlängert. Der Pressedienst der Obersten Rada meldete in Kiew, für die von Präsident Wolodymyr Selenskyj eingereichten Gesetzesvorlagen stimmte jeweils eine deutliche Zweidrittelmehrheit des Parlaments. Beide Maßnahmen wären am 5. November ausgelaufen.
Die Ukraine hatte mit Beginn des Krieges im Februar 2022 für zunächst 30 Tage das Kriegsrecht verhängt und eine Mobilmachung angeordnet und seitdem regelmäßig verlängert. Wehrpflichtige Männer im Alter zwischen 22 und 60 Jahren können nur mit wenigen Ausnahmen das Land verlassen. Im August war das bis dahin geltende Ausreiseverbot für Männer zwischen 18 und 22 aufgehoben worden. (Quelle: dpa)
13:30 Uhr | Termin für Treffen von Putin und Trump offen
Russland zufolge ist derzeit unklar, wann es ein Treffen zwischen Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump geben wird. Der Sprecher des Präsidialamtes in Moskau, Dmitri Peskow, sagte, ein Termin sei bislang nicht genannt worden. "Wir brauchen Vorbereitung, ernsthafte Vorbereitung. Das kann einige Zeit dauern. Deshalb wurden hier zunächst keine genauen Termine festgelegt." Es gebe ein Einverständnis der Präsidenten für ein Treffen, aber keinen Termin.
Trump hatte nach einem Telefonat mit Putin am 16. Oktober erklärt, ein Gipfeltreffen zu Beratungen über ein Ende des Krieges in der Ukraine könne in Budapest binnen zwei Wochen stattfinden. Das russische Präsidialamt hat keine Zeitangaben gemacht. (Quelle: Reuters)
10:08 Uhr | Russlands Angriffe setzen Infrastruktur in der Ukraine zu
Russland hat die Ukraine erneut mit Angriffen aus der Luft überzogen. Wie der Gouverneur des Gebiets, Olexander Prokudin, mitteilte, wurden in der südukrainischen Stadt Cherson drei Menschen bei Drohnenangriffen verletzt. An den Einschlagsorten seien Feuer ausgebrochen. Wohngebäude, eine Bildungseinrichtung und ein Wirtschaftsgebäude seien beschädigt worden. Bei einem Angriff mit Gleitbomben auf die Stadt Charkiw im Osten des Landes erlitten nach Angaben der örtlichen Staatsanwaltschaft elf Menschen eine akute Stressreaktion.
09:48 Uhr | Europäer und Ukraine fordern Frontlinie als Verhandlungsbasis

Mehrere europäische Länder sowie die Ukraine haben sich in einer gemeinsamen Erklärung dafür ausgesprochen, die im Westen eingefrorenen russischen Staatsvermögen für die Ukraine zu verwenden. In der von der britischen Regierung am Dienstag veröffentlichten Erklärung mit Blick auf die Vorschläge von US-Präsident Donald Trump heißt es, man unterstütze nachdrücklich die Position von Präsident Trump, dass die Kämpfe sofort eingestellt werden sollten und dass die derzeitige Kontaktlinie der Ausgangspunkt für Verhandlungen sein sollte. Man müsse den Druck auf die russische Wirtschaft und die Rüstungsindustrie erhöhen, bis Putin bereit sei, Frieden zu schließen. Auch Bundeskanzler Friedrich Merz unterzeichnete die Erklärung.
Mit Verweis auf die vor allem in Belgien eingefrorenen russischen Guthaben heißt es, dass man einen Mechanismus entwickele, um dieses Geld für die Ukraine verfügbar zu machen. Unterzeichnet ist die Erklärung unter anderem von den Staats- und Regierungschefs Großbritanniens, Frankreichs, Deutschlands, der Ukraine sowie der EU.
Neben Wolodymyr Selenskyj und Merz unterzeichneten auch der britische Premierminister Keir Starmer, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, die Regierungschefinnen Italiens und Dänemarks, Giorgia Meloni und Mette Frederiksen, die Ministerpräsidenten von Polen und Norwegen, Donald Tusk und Jonas Störe, sowie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident António Costa die Erklärung. (Quelle: Reuters, AFP)
09:34 Uhr | Russland: Treffen Lawrows mit Rubio braucht Vorbereitung
Nach der Verabredung von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin für ein Treffen in Budapest mehren sich die Zeichen, dass es dabei zu Verzögerungen kommt. Das russische Außenministerium deutete einem Bericht der Nachrichtenagentur RIA zufolge an, dass sich das Vorbereitungstreffen der beiden Außenminister Marco Rubio und Sergej Lawrow verzögern könnte. Für eine Begegnung mit Rubio seien Vorbereitungen notwendig, sagte der russische Vizeaußenminister Sergej Rjabkow.
Rubio und Lawrow hatten am Montag telefoniert. Dieses Gespräch werde nun nachbereitet, erklärt Rjabkow. Aber über ein Treffen der beiden Minister sei nicht speziell beraten worden. Zu Berichten, dass die Zusammenkunft Rubios mit Lawrow verschoben worden sei, erklärte das russische Außenministerium, man könne nichts verschieben, das nicht vereinbart worden sei. Das Vorbereitungstreffen der beiden Außenminister galt als zentraler Schritt hin zu einer Begegnung Trumps und Putins. (Quelle: Reuters)
08:04 Uhr | Acht Festnahmen in Polen wegen Sabotageverdachts
In Polen sind nach Angaben der Regierung acht Personen festgenommen worden, die Sabotageakte vorbereitet haben sollen. "Der Fall ist noch nicht abgeschlossen", teilte Ministerpräsident Donald Tusk auf der Plattform X mit. Es gebe weitere Einsätze. Einzelheiten nennt Tusk zunächst nicht. (Quelle: Reuters)
07:17 Uhr | Verteidigungsministerium: keine Überlegungen für mehr F-35
Das Verteidigungsministerium hat Berichten über konkrete Pläne für den Kauf zusätzlicher Tarnkappenjets in den USA widersprochen. Aus dem Verteidigungsministerium hieß es auf auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, es gebe derzeit keine Überlegungen für eine weitere Beschaffung von F-35. Zuvor hatten Medien berichtet, die Bundeswehr solle 15 weitere Hightech-Kampfjets bekommen, um Nato-Anforderungen zu erfüllen.
Die Bundesregierung hat in den USA bisher 35 der F-35 bestellt. Sie sollen die überalterte Tornado-Flotte der Luftwaffe ablösen, mit denen Deutschland Kapazitäten für den Einsatz von Atomwaffen bereithält. Dieses Abschreckungskonzept der sogenannten nuklearen Teilhabe sieht vor, dass Nato-Verbündete im Verteidigungsfall Zugriff auf US-Atomwaffen haben. (Quelle: dpa)
07:17 Uhr | Zweifel an baldigem Treffen Trumps mit Putin
Der US-Nachrichtensender CNN berichtet von Zweifeln an einer baldigen Begegnung zwischen Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin. Unter Berufung auf Kreise des US-Präsidialamts meldete CNN, das erwartete Vorbereitungstreffen von US-Außenminister Marco Rubio und seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow werde vorerst nicht stattfinden. Der Grund für die Verschiebung sei unklar. Einer der Insider sagt laut CNN, es gebe Differenzen über den Weg zu einem Ende des Ukraine-Kriegs. Rubio und Lawrow könnten aber diese Woche noch einmal telefonieren, nachdem sie am Montag ein von Russland als konstruktiv bezeichnetes Telefonat geführt hätten.
Das russische Außenministerium ist zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Das Vorbereitungstreffen der beiden Außenminister galt als zentraler Schritt hin zu einer Begegnung Trumps und Putins. Beide hatten in einem Telefongespräch ein Treffen in Budapest vereinbart. (Quelle: Reuters)
06:06 Uhr | Japan reduziert Energieabhängigkeit von Russland, hält aber an LNG-Lieferungen fest
Japan will bei der Entscheidung über russische Energieimporte im eigenen nationalen Interesse handeln, zugleich aber eng mit der internationalen Gemeinschaft abgestimmt bleiben. Das sagte Handelsminister Yoji Muto am Montag in Tokio. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine habe Japan seine Abhängigkeit von russischer Energie stetig verringert.
Mit den anderen G7-Staaten sei vereinbart worden, russische Ölimporte auslaufen zu lassen, so Muto. Japan beziehe jedoch weiterhin Flüssigerdgas aus dem russischen Projekt Sachalin-2, das für die Energiesicherheit des Landes von entscheidender Bedeutung sei. Diese Lieferungen machen rund neun Prozent der japanischen LNG-Importe aus. (Quelle: Reuters)
03:04 Uhr | Russlands Geheimdienstchef warnt vor wachsender globaler Unsicherheit
Der Direktor des russischen Auslandsgeheimdienstes SWR, Sergej Naryschkin, hat die aktuelle weltweite Sicherheitslage als "äußerst instabil" bezeichnet. Laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur RIA Nowosti sagte Naryschkin, die globale Sicherheitsarchitektur sei "so zerbrechlich wie seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mehr". Um eine Eskalation internationaler Konflikte zu verhindern, sei mehr Kompromissbereitschaft und Dialog zwischen den Staaten erforderlich. (Quelle: Reuters)
01:47 Uhr | Russischer Luftangriff legt Stromversorgung im Norden der Ukraine lahm
Ein russischer Luftangriff hat nach Behördenangaben die Stromversorgung in Teilen der nordukrainischen Region Tschernihiw unterbrochen. Getroffen worden sei eine Energieanlage, teilte der regionale Versorger Tschernihiwoblenergo mit.
Auch die Stadt Slawutytsch in der Region Kiew, nahe des stillgelegten Atomkraftwerks Tschernobyl, sei betroffen, erklärte Bürgermeister Juri Fomitschow auf Telegram. Teile der Stadt seien ohne Strom.
Auch aus der Region Charkiw wurden nach nächtlichen russischen Angriffen weitere Stromausfälle gemeldet. Russland greift seit Wochen gezielt die ukrainische Energieinfrastruktur an, um die Versorgung im Land zu schwächen. (Quelle: Reuters)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 20. Oktober 2025
Ein mögliches Treffen zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin in Budapest stößt in der EU auf Kritik. Von der Bundesregierung hieß es, die EU müsse ein deutliches Signal für die Ukraine senden und das Land nicht im Stich lassen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seinerseits Bereitschaft an einem Treffen mit Trump und Putin gezeigt, kritisierte aber Budapest als geplanten Ort.
Die Energieminister der EU haben sich auf das schrittweise Ende von russischen Gaslieferungen bis 2027 geeinigt. Die Slowakei und Ungarn wurden dabei überstimmt. Beide Länder beziehen noch große Mengen Gas aus Russland. Auch die sogenannte Schattenflotte Russlands will die EU stärker ins Visier nehmen. Diese Schiffe umgehen unter falscher Flagge etwa das Öl-Embargo.
00:00 Uhr | Ukraine-News am Dienstag, 21. Oktober 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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