In Arizona kommen heute Weggefährten und Anhänger des getöteten rechtsradikalen US-Aktivisten Kirk zu einer Trauerfeier zusammen. Auch Präsident Trump soll sprechen. Medien zufolge gilt eine ähnliche Sicherheitsstufe wie beim Superbowl.

Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen findet in den USA heute eine Trauerfeier für den rechtsradikalen Aktivisten Charlie Kirk statt. Weggefährten und Anhänger Kirks kommen in einem Stadion im Bundesstaat Arizona zusammen, um ihm zu gedenken. Die Trauerfeier vereint führende Vertreter der amerikanischen Rechten. Neben Charlie Kirks Witwe Erika werden dort Präsident Donald Trump und Vizepräsident JD Vance sprechen.

Auf den Rängen nehmen weitere Regierungsvertreter sowie Trumps ältester Sohn Don Jr. Platz, der Kirk persönlich sehr nahestand. Das Stadion, in dem normalerweise die Arizona Cardinals ihre Football-Spiele austragen, fasst bis zu 73.000 Zuschauer. Den Gästen wurde der Dresscode "Sunday Best - Red, White, or Blue" empfohlen - also festliche Sonntagskleidung in den Farben der US-Nationalflagge. Neben Erika Kirk, Trump und Vance treten auch bekannte christliche Musiker und Prediger aus dem evangelikalen Spektrum auf.

Die Sorge vor möglicher Gewalt ist groß. Medienberichten zufolge behandelt das Heimatschutzministerium die Trauerfeier mit einer ähnlichen Sicherheitsstufe wie den Superbowl oder den New-York-Marathon.

Mutmaßlichem Täter droht Todesstrafe

Kirk war am 10. September bei einer Veranstaltung an einer Universität im Bundesstaat Utah erschossen worden. Der 22 Jahre alte mutmaßliche Täter wurde unter anderem wegen Mordes angeklagt. Ihm droht die Todesstrafe.

Über das Motiv herrscht bislang keine abschließende Klarheit. Ermittler erklärten jedoch unter Berufung auf Angehörige und sichergestellte Textnachrichten, der junge Mann - der aus einem konservativen Elternhaus stammen soll - habe zuletzt eine linke politische Haltung eingenommen. Wie genau dies sein Handeln beeinflusste, ist offen. In einer Nachricht soll er vor der Tat geschrieben haben, er habe genug von Kirks "Hass".

Beobachter warnen vor Einschränkung der Meinungsfreiheit

Schon bevor diese Informationen bekannt wurden, machten Trump und seine Regierung die Rhetorik der "radikalen Linken" für das Attentat verantwortlich - und blendeten damit nach Ansicht von Kritikern das breitere Problem einer zunehmenden Radikalisierung im Land aus. Stattdessen, so der Vorwurf, goss Trump mit seinen Äußerungen zusätzlich Öl ins Feuer.

Im Zuge dessen wird auch heftig darüber gestritten, wie über Kirk und seinen Tod gesprochen werden darf. Beobachter warnen, das Attentat könne zu einem Katalysator für eine gefährliche Einschränkung der Presse- und Meinungsfreiheit durch die Trump-Regierung werden.

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