- Eurofighter wegen russischen Militärflugzeugs über der Ostsee gestartet
- Tote in russischer Region Belgorod
- CDU-Außenexperte Jürgen Hardt fordert, bei erneuten Luftraum-Verletzungen russische Kampfjets abzuschießen
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
14:19 Uhr | Bericht: Russischer General entlassen
Russland entlässt dem russischen Medium "RBC" zufolge den Generaloberst Alexander Lapin aus dem Militärdienst. Der 61-Jährige war ein hochrangiger Kommandeur im Ukraine-Krieg und stand nach dem russischen Rückzug aus der ukrainischen Stadt Lyman 2022 in der Kritik. Später wurde er Chef des Militärbezirks Leningrad und führte in dieser Funktion erneut einen Teil der russischen Streitkräfte im Ukraine-Krieg. Im August dieses Jahres wurde er von Generaloberst Jewgeni Nikiforow abgelöst. Lapin solle nun Berater für Veteranen-Angelegenheiten des Oberhaupts der russischen Teilrepublik Tatarstan werden, berichtete die regionale Nachrichtenagentur "Tatar Inform".
13:50 Uhr | Russischer Aufklärer löst Alarmstart der Luftwaffe aus
Wegen einer russischen Militärmaschine über der Ostsee hat die Nato erneut zwei Eurofighter alarmiert. Das zunächst nicht zu identifizierende Luftfahrzeug sei ohne Flugplan und Funkkontakt im internationalen Luftraum unterwegs gewesen, teilte die Luftwaffe mit. Die Eurofighter starteten auf dem Fliegerhorst Rostock-Laage.
Es habe sich um ein russisches Aufklärungsflugzeug vom Typ Il-20M gehandelt, das mit einer sogenannten Sichtidentifizierung aufgeklärt wurde, so die Luftwaffe. Die Lage im Ostsee-Raum hat sich mit Luftraumverletzungen Russlands zuletzt weiter angespannt. Die Bundeswehr hält zusätzliche Flugzeuge für den Schutz des Luftraums auch an der Ostflanke des Bündnisses vor.
13:37 Uhr | Von der Leyen will mehr Unabhängigkeit der EU bei Verteidigung
Nach wiederholten Verletzungen des Luftraums von Nato-Staaten durch Russland hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eine größere Unabhängigkeit der EU in Sicherheitsfragen gefordert. Die Nato müsse zwar Mittelpunkt der kollektiven Verteidigung bleiben, jedoch brauche die EU eine deutlich "stärkere europäische Säule" in Sicherheitsfragen. "Wir werden jeden Zentimeter der europäischen Grenzen schützen", betonte die EU-Kommissionspräsidentin in einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit mehreren Zeitungen, darunter die "Welt am Sonntag".
Von der Leyen machte deutlich, dass die Mitgliedstaaten "immer selbst die Verantwortung" für ihre Truppen trügen. 30 der 32 Nato-Staaten seien europäisch. "Wenn wir also die europäische Säule in der Nato stärken, stärken wir damit zugleich die militärische Stärke Europas und seine Fähigkeit, sich selbst zu verteidigen", erklärte von der Leyen.
Update 13:20 Uhr | Tote in Region Belgorod gemeldet
Bei ukrainischen Angriffen sind nach Behördenangaben zwei Menschen im russischen Grenzgebiet Belgorod getötet worden. Ein Mann sei in der Ortschaft Rakitnoje bei einem Drohnenangriff ums Leben gekommen, eine Frau beim Beschuss eines Hauses in Schebekino, schrieb der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, bei Telegram. Fünf Menschen seien bei verschiedenen Angriffen verletzt worden. (Quelle: dpa, Reuters)
05:30 Uhr | Breuer will Drohnen-Abwehr stärken

Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, will in der Truppe schnell neue Waffensysteme zur Abwehr von Drohnen zum Einsatz bringen. In der Menge, wie Russland Drohnen gegen die Ukraine einsetze, sei eine effektive Abwehr "nur im Mix der verschiedenen Fähigkeiten möglich", erklärte Deutschlands ranghöchster Soldat. Fortschritte erwartet Breuer binnen Monaten. "Eines ist für mich klar: Am Ende wird es vermutlich darauf hinauslaufen müssen, dass wir Drohnen gegen Drohnen einsetzen", sagte der Generalinspekteur.
Der Zeitplan dafür werde bestimmt durch die laufende Erprobung von Kampfdrohnen mit Sprengköpfen – auch als Loitering Munition oder Kamikazedrohnen bezeichnet. "Zur Loitering Munition haben wir im März eine Entscheidung getroffen, und Ende des Jahres wird die Truppe das erste Mal scharf damit schießen", so Breuer.
In der Nacht zum 10. September hatten die polnische Luftwaffe und andere Nato-Verbündete erstmals einige russische Drohnen abgeschossen. Breuer sprach in diesem Zusammenhang von einer beispiellosen Verletzung des polnischen Luftraums. "Egal, ob es beabsichtigt war oder ob es unabsichtlich passiert ist: Putin wird unsere Reaktion genau beobachten. Er hat uns als Allianz mit dieser Luftraumverletzung getestet", sagte Breuer. (Quelle: dpa)
00:30 Uhr | CDU-Außenexperte fordert notfalls Abschuss russischer Kampfjets
Nach wiederholten Verletzungen des Luftraums von Nato-Staaten durch Russland fordert der CDU-Außenexperte Jürgen Hardt harte Gegenmaßnahmen bis hin zum Abschuss russischer Kampfjets. "Der Kreml braucht ein klares Stoppschild", sagte der außenpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
Wirkung werde nur die "klare Botschaft an Russland" zeigen, "dass jede militärische Grenzverletzung mit militärischen Mitteln beantwortet wird", sagte Hardt. (Quelle: RND)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 20. September 2025
Estlands Verteidigungsminister Hanno Pevkur hat die Reaktion seines Landes und der Nato auf die Verletzung seines Luftraums durch Russland als angemessen bewertet. Bundesaußenminister Johann Wadephul hat die Verletzung des estnischen Luftraumes als "inakzeptabel" bezeichnet. Die Nato-Verbündeten wollen Anfang kommender Woche darüber beraten. Russlands Regierung leugnet den Vorfall.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will US-Präsident Donald Trump kommende Woche am Rande der UN-Generaldebatte in New York erneut treffen und begrüßte das vorgeschlagene 19. Sanktionspaket der EU gegen Russland. Ukrainische Drohnen haben mehrere Ölpumpstationen in Russland getroffen. Polen hat den präventiven Einsatz von Flugzeugen zur Sicherung seines Luftraums beendet. Zuvor hat Polen eigene und verbündete Flugzeuge aufsteigen lassen, um die Sicherheit des polnischen Luftraums zu gewährleisten.
00:00 Uhr | Ukraine-News am Sonntag, 21. September 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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