Der Tag begann mit einem diplomatischen Stolperer: Trump ließ König Charles warten. Anstatt wie geplant zu erscheinen, landete der ehemalige US-Präsident erst 15 Minuten später auf dem Schlossgelände. Dort wurden er und seine Ehefrau Melania von Prinzessin Kate und Prinz William empfangen.

Soft Power statt harter Politik
Am ersten Tag des Besuchs geht es weniger um politische Inhalte als um Symbolik. Royal-Expertin Emily Nash erklärt:
Bei diesem Teil geht es um Soft Power. Darum, den Weg zu ebnen für die schwierigen Gespräche zwischen den Politikern morgen.
König Charles zeigt sich professionell. Trotz politischer Differenzen scheint das Verhältnis zwischen ihm und Trump überraschend harmonisch.

Die Illusion der Harmonie
Innerhalb der Schlossmauern wird die Illusion gepflegt, dass Großbritannien Trump mit offenen Armen empfängt. Doch außerhalb sieht es anders aus: Eine Aktivistengruppe projizierte am Vorabend Bilder von Trump und dem verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein auf einen Turm des Schlosses.

In London rief die Gruppe "Stop Trump" zu Demonstrationen auf. Tausende folgten dem Aufruf und protestierten gegen Trumps Politik sowie gegen die eigene Regierung.
Abgeschirmt vom Volk
Von den Protesten bekommt Trump wenig mit. Der Besuch ist so organisiert, dass es keine direkten Berührungspunkte mit der britischen Öffentlichkeit gibt. Zumindest innerhalb der Schlossmauern bleibt die Inszenierung ungestört.
Quellen und weiterführende Links
BRISANT
dpa
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