In mehreren spanischen Landesteilen gibt es Waldbrände, mindestens zwei Menschen kamen ums Leben. In Montenegro starb ein Soldat, der bei Löscharbeiten eingesetzt war. Extreme Hitze gibt es auch in Frankreich und Griechenland.
Bei einem Waldbrand im Norden von Madrid ist nach Angaben der Behörden ein Mensch ums Leben gekommen. Der Mann habe schwerste Verbrennungen von 98 Prozent erlitten, teilte die Regionalregierung von Madrid mit. Er sei noch mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht worden und dort gestorben.
Später bestätigten Regionalbehörden im Nordwesten Spaniens, dass ein freiwilliger Helfer bei der Bekämpfung eines Waldbrandes in der Region León ums Leben gekommen sei.
Wegen der sich rasch ausbreitenden Flammen mussten 180 Menschen aus der betroffenen Region in Sicherheit gebracht werden. Rund 1.000 Hektar Land wurden verwüstet. Feuerwehrleute konnten die Waldbrände mittlerweile eindämmen. Dies sei dank günstiger Bedingungen gelungen, so die Regionalregierung.
Temperaturen bis zu 44 Grad in Spanien
Auch in anderen Landesteilen wüten weiter Feuer. In der Nähe des bei Touristen beliebten Ferienorts Tarifa im Süden Spaniens sind mehr als 2.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Betroffen waren Strandbesucher, Gäste von Ferienanlagen und Anwohner im Bereich der Playa de Atlanterra und der Playa de Bolonia, rund 25 Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Tarifa. Das teilte der Innenminister der Region Andalusien, Antonio Sanz, mit.
Die derzeitige Hitzewelle in Spanien ist ungebrochen. Der Wetterdienst hat in einigen Regionen Temperaturen von 44 Grad Celsius vorhergesagt. Die hohen Temperaturen sollen demnach noch bis mindestens Donnerstag anhalten. Die Zivilschutzbehörden warnen vor hoher Waldbrandgefahr in weiten Teilen des Landes.

Unfall mit Panzer bei Löscharbeiten in Montenegro
In Montenegro starb ein Mann, der bei Löscharbeiten eingesetzt war. Dort überschlug sich ein zur Bekämpfung eines Brandes eingesetzter Panzer.
Bei dem Unglück seien ein Soldat getötet und ein weiterer verletzt worden, teilte das Verteidigungsministerium in dem Balkanland mit. Das Unglück habe sich nördlich der Hauptstadt Podgorica ereignet, wo die Einsatzkräfte den zweiten Tag in Folge gegen einen Brand kämpften. Auch aus Albanien und Kroatien wurden durch Hitze angefachte Waldbrände gemeldet.
Klimaforscher gehen davon aus, dass künftig die Sommer in der Mittelmeerregion heißer und trockener als bisher ausfallen werden und damit das Risiko für Waldbrände steigen wird. Wenn die Brände erst einmal ausgebrochen sind, können sie sich aufgrund der trockenen Vegetation und starker Winde schnell ausbreiten und außer Kontrolle geraten.

Tausende fliehen vor Waldbränden in Südeuropa
Konstanze Beckmann, ARD-aktuell, tagesschau24, 12.08.2025 10:00 UhrDas zeigt sich auch in Griechenland, wo in mehreren Teilen des Landes wieder Brände ausgebrochen sind. Medienberichten zufolge sind unter anderem auf der Ionischen Insel Zakynthos Häuser von einem Großbrand bedroht. In der Region Fokida nördlich der Halbinsel Peloponnes brennt es ebenso wie auf der Insel Kefalonia, wo jedoch keine Wohngebiete in Gefahr sind.
Wie die Feuerwehr mitteilte, wurde im europäischen Ausland um Hilfe gebeten, weil bereits viele der eigenen Löschflugzeuge und -hubschrauber im Einsatz seien. "Wir haben vier Löschflugzeuge von dem Katastrophenschutz der EU angefordert", sagte der Sprecher der Feuerwehr.
Starke Winde fachen Brände immer wieder an
Das griechische Ministerium für Bürgerschutz rief die Bürger dazu auf, vorsichtig zu sein und keine Glut zu entfachen. Für rund ein Drittel des Landes hat das Ministerium aufgrund der großen Brandgefahr die zweithöchste Warnstufe verhängt. Zu den betroffenen Gebieten gehören fast die gesamte Halbinsel Peloponnes, die Nordwestküste des Landes, die Inseln Lesbos und Samos sowie die Halbinsel Chalkidiki.
Hitzewelle in Teilen Frankreichs
Die Hitzewelle mit Temperaturen von über 40 Grad liegt derzeit über fast dem gesamten Mittelmeerraum. Auch Frankreich befindet sich in einen Ausnahmezustand. In großen Teilen des Landes mahnte der Wetterdienst Météo France die Bevölkerung zu besonderer Vorsicht angesichts der Hitze. Für 14 Departements wurde die höchste Hitzewarnstufe rot erlassen, in 64 weiteren Departements gilt die Warnstufe orange.
Krankenhäuser wurden vom Gesundheitsministerium angewiesen, für die Aufnahme von durch Extremtemperaturen geschwächte Menschen bereitzustehen. Die Wetterlage führt in etlichen Städten zu einer erhöhten Ozonbelastung und einer Verschlechterung der Luftqualität.
Waldbrandgefahr bleibt hoch
Die Waldbrandgefahr bleibt auch in Frankreich angesichts der Trockenheit sehr hoch. Météo France warnte, im Südwesten des Landes drohe eine nur selten dagewesene Trockenheit.
Am Wochenende erst war es der Feuerwehr nach einem mehrtägigen Löscheinsatz gelungen, im Süden des Landes den größten Flächenbrand in Frankreich seit Jahrzehnten weitestgehend einzudämmen.
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