• Selenskyj kommt zu Videoschalten mit Europäern und Trump nach Berlin
  • Orban: Russland hat Krieg gegen Ukraine gewonnen
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

12:35 Uhr | Größter russischer Geländegewinn seit einem Jahr

Die russischen Streitkräfte haben in der Ukraine den größten Geländegewinn binnen 24 Stunden seit mehr als einem Jahr erzielt. Wie die Auswertung von Daten des US-Instituts für Kriegsstudien (Institute for the Study of War) ergab, übernahm oder beanspruchte die russische Armee am Dienstag die Kontrolle über ein Gebiet von 110 Quadratkilometern.

Das Verteidigungsministerium in Moskau meldete heute zudem die Einnahme der Dörfer Suworowo und Nikanoriwka in der Region Donezk. Die Dörfer liegen in der Nähe der ehemaligen Bergbaustadt Dobropillja, die von der ukrainischen Armee gehalten wird. (Quelle: AFP)

10:05 Uhr | Selenskyj kommt nach Berlin

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kommt heute überraschend nach Berlin. Wie das ARD-Hauptstadtstudio berichtet, nimmt er persönlich an den Videoschalten teil, die Bundeskanzler Friedrich Merz für den frühen Nachmittag geplant hat. Es geht dabei um das geplante Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin am Freitag. Zunächst stimmen sich die europäischen Partner ab, gegen 15 Uhr ist eine weitere Schalte mit Trump und US-Vizepräsdent JD Vance geplant. Um 16 Uhr soll es eine gemeinsame Pressekonferenz von Merz und Selenskyj geben.

08:29 Uhr | Europäer reden erst mit Selenskyj, dann mit Trump

Vor dem Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Freitag hat Bundeskanzler Friedrich Merz für heute zu einer Ukraine-Videoschalte eingeladen. Zunächst werden europäische Staats- und Regierungschefs sowie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilnehmen.

Anschließend ist eine Runde mit Trump und seinem Vize JD Vance vorgesehen. Ziel der Europäer ist es, zum Ukraine-Krieg eine gemeinsame Linie miteinander, aber auch mit den USA zu finden. Ein umstrittener Punkt sind mögliche Gebietstausche, mehr dazu im Audio. (Quelle: dpa)

01:17 Uhr | Putin stimmt sich mit Kim Jong Un über Trump-Treffen ab

Russlands Präsident Wladimir Putin hat nach Kreml-Angaben in einem Telefonat mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un über sein geplantes Treffen mit US-Präsident Donald Trump gesprochen. Laut der nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA bedankte sich Putin zudem für die Unterstützung Nordkoreas bei der "Befreiung" der westrussischen Region Kursk. Nach Einschätzung des südkoreanischen Geheimdienstes hat Nordkorea mehr als 10.000 Soldaten zur Unterstützung Russlands in den Ukraine-Krieg entsandt. (Quelle: Reuters)

00:53 Uhr | Orban: "Ukraine hat verloren, Russland hat gewonnen"

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban misst den westlichen Bemühungen um eine Ukraine-Friedenslösung keine Erfolgsaussichten bei. In einem YouTube-Interview sagte Orban, es werde immer noch so getan, als wäre der Ausgang des Krieges offen. Das sei aber nicht der Fall. Die Ukrainer hätten verloren, Russland habe diesen Krieg gewonnen. Laut Orban geht es nur noch um die Frage, wann und unter welchen Umständen die westlichen Unterstützer Kiews das zugeben und was daraus folgen wird.

Der ungarische Regierungschef pflegt seit Beginn des Krieges enge Beziehungen zu Moskau und lehnt Militärhilfe für Kiew ab. Seine Äußerungen fallen wenige Tage vor dem geplanten Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin. (Quelle: Reuters)

00:20 Uhr | Vor Trump-Putin-Gipfel: Starmer fordert Schutzgarantien für Kiew

Vor dem geplanten Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin hat der britische Premierminister Keir Starmer robuste Sicherheitsgarantien für die Ukraine verlangt. Diese müssten Russland dauerhaft von neuen Angriffen abhalten, erklärte die Regierung in London. Starmer will vor dem Gipfel am Freitag in Alaska mehrere virtuelle Beratungen abhalten, darunter mit Bundeskanzler Friedrich Merz, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron. Auch Trump und US-Vizepräsident JD Vance sollen sich anschließen.

Geplant ist zudem ein Treffen der von Großbritannien und Frankreich geführten "Koalition der Willigen", die unter Umständen militärisch die Einhaltung eines künftigen Waffenstillstands überwachen will. Ohne Zusagen der USA gilt dieses Vorhaben bisher als schwer umsetzbar. (Quelle: dpa)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 12. August 2025

Gestern veröffentlichten 26 EU-Staaten eine gemeinsame Erklärung zur Ukraine, in der sie das Recht Kiews betonen, selbst über seine Zukunft zu entscheiden. Sie fordern, dass Verhandlungen nur im Kontext einer Waffenruhe oder Reduzierung der Kämpfe stattfinden können und eine Lösung die Sicherheitsinteressen der Ukraine und Europas schützen müsse. Ungarn verweigerte die Zustimmung. Premier Viktor Orbán kritisierte, die EU wolle Bedingungen für Gespräche festlegen, zu denen sie nicht eingeladen sei, und forderte stattdessen einen EU-Russland-Gipfel.

Militärisch meldete die Ukraine die Rückeroberung zweier Ortschaften in der Region Sumy (Stepne, Nowokostjantyniwka). Dennoch macht Russland vor allem in Donezk weiter Geländegewinne. Besonders östlich von Dobropillja stießen russische Truppen bis zu zehn Kilometer vor – ein Schritt, den Beobachter als ernste Herausforderung für die ukrainische Verteidigung werten.

Präsident Wolodymyr Selenskyj warnte vor neuen russischen Offensiven in Saporischschja, Pokrowsk und Nowpawliwka. Einen Rückzug aus dem Donbass schloss er aus, da dies Russland einen strategischen Vorteil verschaffen würde. Die Entwicklungen erfolgen kurz vor dem für Freitag geplanten Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Wladimir Putin.

00:00 Uhr | Ukraine-News von Mittwoch, 13. August 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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