- Russische Truppen rücken weiter bei Siwersk in Region Donezk vor
- Rubio bremst Erwartungen an Ukraine-Gespräche
- Bundeswehr bestellt neue Panzer und Haubitzen
- Die Ereignisse von gestern – 19. Dezember 2025
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
08:38 Uhr | Russische Truppen rücken weiter bei Siwersk in Region Donezk vor
Russische Truppen rücken nach einem ukrainischen Medienbericht weiter in der Stadt Siwersk in der Region Donezk vor. Wie die Online-Publikation "Ukrainska Prawda" unter Verweis auf das ukrainische Militäranalyseprojekt Deepstate berichtet, stießen die "Besatzer" in der Nähe des Ortes Droniwka nördlich von Siwersk sowie bei Siwersk selbst vor. Außerdem seien sie in der Nähe von Wyschnewa in der Oblast Dnipropetrowsk vorgestoßen. Bereits am 13. Dezember hatte die "Ukrainska Prawda" unter Verweis auf ukrainische Frontoffiziere berichtet, "dass die Stadt Siwersk nahezu vollständig verloren sei" und Reserven benötigt würden, "um die Kontrolle über die Stadt zurückzugewinnen". (Quellen: Ukrainska Prawda, DeepState)
07:25 Uhr | Putin-Gesandter reist zu Treffen mit Trump-Vertrauten
Der russische Sonderbeauftragte Kirill Dmitrijew reist nach Miami. Dort trifft er den Trump-Vertrauten Steve Witkoff und dessen Schwiegersohn Jared Kushner. Das erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters von einem russischen Insider. Dreiergespräche mit Beteiligung der Ukraine seien nicht geplant, heißt es. (Quelle: Reuters)
02:37 Uhr | Rubio dämpft Erwartungen vor Ukraine-Gesprächen in Miami
US-Außenminister Marco Rubio hat vor zu hohen Erwartungen an die Gespräche in Miami gewarnt.Bildrechte: picture alliance/dpa/AP | Julia Demaree NikhinsonUS-Außenminister Marco Rubio hat sich vor neuen Gesprächen über ein mögliches Ende des Kriegs in der Ukraine zurückhaltend gezeigt. Zwar habe es Fortschritte gegeben, sagte Rubio in Washington, doch liege der schwierigste Teil noch bevor. Er werde voraussichtlich teilweise an den Gesprächen in Miami teilnehmen. Dort beraten an diesem Wochenende Vertreter der USA, Russlands und der Ukraine in getrennten Formaten über einen möglichen Friedensprozess. (Quelle: dpa)
01:54 Uhr | Merz lobt EU-Kompromiss zur Ukraine-Hilfe
Bundeskanzler Friedrich Merz hat den EU-Kompromiss zur Finanzierung der Ukraine als großen Erfolg bezeichnet. Das zinslose Darlehen über 90 Milliarden Euro werde über den EU-Haushalt abgesichert und am Kapitalmarkt aufgenommen, sagte Merz. Kiew muss das Geld nur zurückzahlen, wenn Russland Entschädigungen leistet, andernfalls sollen eingefrorene russische Vermögenswerte herangezogen werden. Die Lösung sei einfacher als frühere Vorschläge und sichere die Unterstützung der Ukraine für den weiteren Abwehrkampf. (Quelle: dpa)
01:26 Uhr | Bundeswehr bestellt neue Panzer und Haubitzen
Die Bundeswehr hat 200 Puma-Schützenpanzer und 84 Radhaubitzen bestellt. Der Puma-Auftrag hat ein Volumen von 4,2 Milliarden Euro, die Haubitzen kosten inklusive Service 1,2 Milliarden Euro. Die Radhaubitze kommt bereits in der Ukraine zum Einsatz: Deutschland will Kiew insgesamt 54 Systeme liefern, von denen die ersten bereits übergeben wurden. Die Haubitzen gelten als besonders mobil und reichweitenstark. (Quelle: dpa)
00:44 Uhr | US-Geheimdienste: Putin will gesamte Ukraine kontrollieren
US-Geheimdienste gehen weiterhin davon aus, dass Russlands Präsident Wladimir Putin die gesamte Ukraine erobern und darüber hinaus Gebiete der früheren Sowjetunion beanspruchen will. Das geht aus mehreren Berichten hervor, zuletzt aus einer Einschätzung vom September. Demnach decken sich die US-Erkenntnisse mit Bewertungen europäischer Regierungen. Die Einschätzung widerspricht Aussagen von US-Präsident Donald Trump, der erklärt hatte, Putin wolle den Krieg beenden. (Quelle: Reuters)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 19. Dezember 2025
Die EU hat sich auf weitere finanzielle Unterstützung für die Ukraine geeinigt. Die Mitgliedstaaten beschlossen einen zinslosen Kredit über 90 Milliarden Euro, finanziert durch eine gemeinsame EU-Kreditaufnahme. Das Geld soll in den kommenden zwei Jahren die ukrainischen Streitkräfte und den Staatshaushalt absichern. Als Sicherheit für die Rückzahlung dienen eingefrorene russische Vermögenswerte, falls Russland keine Entschädigung für Kriegsschäden leistet.
Auch die USA stocken ihre Unterstützung auf. Präsident Donald Trump unterzeichnete den Verteidigungshaushalt für 2026, der Militärhilfen für die Ukraine in Höhe von 800 Millionen Dollar vorsieht. Die Mittel sollen über zwei Jahre ausgezahlt werden. Insgesamt umfasst der Haushalt Militärausgaben von 901 Milliarden Dollar und enthält Regelungen zur Stärkung der europäischen Sicherheit sowie zur Begrenzung eines möglichen US-Truppenabzugs.
Unterdessen gehen die diplomatischen Bemühungen um ein Ende des Krieges weiter. In Miami im US-Bundesstaat Florida trafen sich Vertreter der USA, der Ukraine sowie Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens zu Gesprächen über eine mögliche Friedenslösung. Für Deutschland nahm der außenpolitische Berater des Kanzlers, Günter Sautter, teil. US-Vertreter wollen zudem am Wochenende Gespräche mit russischen Vertretern führen.
Russlands Präsident Wladimir Putin dämpfte unterdessen Erwartungen auf ein baldiges Kriegsende. Er erklärte, Frieden sei nur zu den von Russland bereits formulierten Bedingungen möglich. Dazu zählt der Anspruch auf große Teile der Ukraine und der vollständige Rückzug der ukrainischen Armee aus diesen Gebieten.
Militärisch meldete die Ukraine neue Angriffe: Nach Angaben des Geheimdienstes SBU wurde erstmals ein Öltanker der russischen Schattenflotte im Mittelmeer mit Flugdrohnen attackiert und schwer beschädigt. Zudem sollen ukrainische Drohnen eine russische Ölplattform im Kaspischen Meer getroffen haben. Angaben Russlands dazu liegen bislang nicht vor.
00:00 Uhr | Ukraine-News von Samstag, 20. Dezember 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg gegen die Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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