- Putin: Frieden nur zu russischen Bedingungen
- EU einigt sich auf Kreditmodell zur Ukraine-Finanzierung
- Die Ereignisse von gestern – 18. Dezember 2025
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
13:11 Uhr | Putin: Frieden nur zu russischen Bedingungen
Der russische Präsident Wladimir Putin hat Hoffnungen auf ein baldiges Ende des Ukraine-Kriegs zerstreut. Putin sagte in seiner Jahrespressekonferenz in Moskau, er sei zu einer friedlichen Beilegung des Konflikts bereit. Die Bedingungen dafür seien bereits dargelegt worden. Die Ukraine lasse jedoch keine Bereitschaft zu einem Frieden erkennen. Putin beansprucht große Teile der Ukraine als russisches Territorium. Er verlangt, dass die ukrainische Armee sich aus diesen Gebieten komplett zurückzieht. (Quelle: Reuters)
12:01 Uhr | Kredit-Zusage: CDU-Außenpolitiker Hardt sieht Ukraine gestärkt
Der CDU-Außenpolitiker Jürgen Hardt sieht die Ukraine nach dem EU-Gipfel gestärkt. Hardt sagte dem MDR, mit dem zinslosen Kredit über 90 Milliarden Euro könne die Ukraine ihren Abwehrkampf gegen Russland fortführen. Damit sichere die Europäische Union die Finanzierung des ukrainischen Militärs für zwei Jahre. Eigentlich sollte das eingefrorene russische Vermögen direkt für den Kredit verwendet werden. Darauf konnten sich die EU-Staaten aber nicht einigen. Stattdessen soll das eingefrorene Geld erst genutzt werden, wenn Russland für Kriegsschäden keine Entschädigung zahlt. (Quelle: MDR)
05:28 Uhr | Macron bringt Gespräche mit Putin wieder ins Spiel
Nach der EU-Einigung auf weitere 90 Milliarden Euro Unterstützung für die Ukraine hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron direkte Gespräche mit Russlands Präsident Wladimir Putin angeregt. Es liege im Interesse Europas und der Ukraine, einen passenden Rahmen für neue Gespräche zu finden, sagte Macron. Andernfalls drohe, dass andere Akteure allein mit Russland verhandelten. Zuletzt führten US-Vertreter Gespräche mit Moskau sowie mit der Ukraine und europäischen Partnern. (Quelle: AFP)
Update 03:51 Uhr | EU einigt sich auf 90-Milliarden-Kredit für Ukraine
Die EU-Staaten haben sich auf einen Kompromiss zur weiteren Finanzierung der Ukraine verständigt. Die Ukraine erhält einen zinslosen Kredit über 90 Milliarden Euro, der über eine gemeinsame EU-Kreditaufnahme finanziert wird. Wie Kanzler Friedrich Merz nach dem Gipfel in Brüssel sagte, soll das Geld Militär und Staatshaushalt in den kommenden zwei Jahren sichern. Zahlt Russland keine Entschädigung für Kriegsschäden, sollen eingefrorene russische Vermögenswerte als Sicherheit für die Rückzahlung dienen. (Quelle: Reuters, AFP, dpa)
03:01 Uhr | USA beschließen weitere Militärhilfen für Ukraine
US-Präsident Donald Trump hat den Verteidigungshaushalt für 2026 unterzeichnet, der neue Militärhilfen für die Ukraine vorsieht. Das Gesetz stellt 800 Millionen Dollar für Kiew bereit, die über zwei Jahre ausgezahlt werden sollen. Zudem stärkt es die Sicherheit in Europa und begrenzt einen möglichen Abzug von US-Truppen. Insgesamt genehmigt der Haushalt Militärausgaben von 901 Milliarden Dollar. (Quelle: Reuters)
02:28 Uhr | Eine Tote bei Drohnenangriff in Region Odessa
Bei einem russischen Drohnenangriff in der Region Odessa ist nach Angaben von Gouverneur Oleh Kiper eine Frau ums Leben gekommen. Sie wurde demnach in ihrem Auto auf einer Brücke südwestlich der Stadt getroffen, ihre drei Kinder wurden verletzt. In Odessa selbst traf ein weiterer Angriff die Infrastruktur, Strom, Wasser und Heizung fielen aus. Zudem kam der Verkehr Richtung Donauhafen Reni sowie an Grenzübergängen nach Moldau zum Erliegen. (Quelle: Reuters)
01:17 Uhr | Proteste in Odessa wegen tagelanger Stromausfälle
In der ukrainischen Hafenstadt Odessa haben Einwohner aus Protest gegen anhaltende Stromausfälle mehrere Straßen blockiert. Gouverneur Oleh Kiper zeigte Verständnis für den Unmut, rief aber zur Ruhe auf. Ursache seien russische Angriffe auf Energieanlagen, die Reparaturen durch weiteren Beschuss erschwerten. Nach einem massiven Drohnen- und Raketenangriff Mitte Dezember ist das ohnehin geschwächte Energiesystem stark belastet. (Quelle: dpa)
00:34 Uhr | Trump drängt Ukraine zu schnellerem Einlenken
US-Präsident Donald Trump hat die Ukraine zu mehr Tempo in den Friedensgesprächen aufgefordert. Die Verhandlungen näherten sich einer Lösung, sagte er mit Blick auf anstehende Gespräche am Wochenende in Miami, warnte aber: Wenn Kiew sich Zeit lasse, ändere Russland seine Position. Neben US-russischen Kontakten sind weitere Treffen zwischen den USA und der Ukraine geplant. Ein direktes Dreiertreffen von USA, Russland und Ukraine gilt derzeit als unwahrscheinlich. (Quelle: dpa)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 18. Dezember 2025
Die Europäische Union hat bei einem Gipfel in Brüssel über die weitere Unterstützung der Ukraine beraten. Im Zentrum stand der Vorschlag, eingefrorenes Vermögen der russischen Zentralbank zu nutzen. Vorgesehen ist, der Ukraine in den kommenden zwei Jahren jeweils 45 Milliarden Euro als zinsloses Darlehen zur Verfügung zu stellen. Zurückzahlen müsste Kiew nur dann, wenn Russland Reparationszahlungen leistet. Mehrere EU-Staaten, vor allem Belgien, äußerten Vorbehalte. Dort liegt ein Großteil der russischen Gelder. Die belgische Regierung warnt vor rechtlichen Risiken und möglichen Vergeltungsmaßnahmen Russlands.
Bundeskanzler Friedrich Merz signalisierte Bereitschaft, auch in Deutschland eingefrorenes russisches Zentralbankvermögen einzusetzen. Damit soll der Widerstand Belgiens abgeschwächt werden. Belgien befürchtet unter anderem, für die verwalteten Gelder haftbar gemacht zu werden. Zudem hält Premierminister Bart de Wever Gegenmaßnahmen Moskaus für möglich. Die russische Zentralbank kündigte an, europäische Banken vor russischen Gerichten zu verklagen, falls russische Vermögenswerte zur Finanzierung der Ukraine genutzt werden.
Am Rande des Gipfels beklagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj einen akuten Mangel an Flugabwehrraketen. Für einige Systeme gebe es keine Munition mehr. Selenskyj forderte entweder Lizenzen zur eigenen Raketenproduktion oder zusätzliche finanzielle Mittel zum Kauf der Waffen. Andere Lösungen sehe er nicht.
Unterdessen stationierte Russland nach Angaben des belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko eine neue Hyperschall-Mittelstreckenrakete vom Typ "Oreschnik" in Belarus. Die Rakete ist atomwaffenfähig, wird derzeit aber konventionell bestückt. Russland hatte das System im November erstmals gegen die Ukraine eingesetzt. Präsident Putin sprach von einer experimentellen Waffe mit Hyperschallgeschwindigkeit, deren Abfangbarkeit von westlichen Experten jedoch angezweifelt wird.
00:00 Uhr | Ukraine-News von Freitag, 19. Dezember 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg gegen die Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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