- USA stellen Sicherheitsgarantien in Aussicht
- Die Ereignisse von gestern – 15. Dezember 2025
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
00:37 Uhr | Trump sieht Friedensabkommen "so nah wie nie zuvor"
US-Präsident Donald Trump sieht nach den Ukraine-Gesprächen in Berlin ein Friedensabkommen in Reichweite. Er sprach in Washington von sehr guten und langen Gesprächen mit Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj sowie zahlreichen europäischen Staats- und Regierungschefs und lobte deren Unterstützung. Zugleich bestätigte er, dass die USA Sicherheitsgarantien in Aussicht stellen. Trump telefonierte nach eigenen Angaben mit den einzelnen Teilnehmern der Konferenz darunter den Regierungschefs von Deutschland und Frankreich sowie mit der Nato-Führung. (Quellen: dpa, AFP, Reuters)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 15. Dezember 2025
Europäische Verbündete der Ukraine haben in Berlin die Aufstellung einer von Europa geführten multinationalen Truppe vorgeschlagen, die ein mögliches Friedensabkommen absichern soll. Die Truppe soll beim Wiederaufbau der ukrainischen Streitkräfte helfen sowie den ukrainischen Luftraum und die Seewege sichern, auch durch Einsätze im Land. Russland lehnt den Einsatz solcher Truppen bisher ab. Vorgesehen ist zudem ein von den USA geführter Mechanismus zur Überwachung eines Waffenstillstands. Die ukrainische Armee soll dauerhaft eine Stärke von rund 800.000 Soldatinnen und Soldaten behalten. Offen bleibt jedoch die Frage möglicher Gebietsabtretungen an Russland. Russland war an den Berliner Gesprächen nicht beteiligt.
Bundeskanzler Friedrich Merz sprach nach Gesprächen mit Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj in Berlin von Fortschritten auf dem Weg zu einem möglichen Friedensprozess. Er verwies auf Zusagen der USA zu Sicherheitsgarantien und erklärte, erstmals seit Beginn des russischen Angriffskriegs sei ein Waffenstillstand vorstellbar. Selenskyj bestätigte, dass die USA Sicherheitsgarantien in Aussicht gestellt hätten, die dem Nato-Beistandsartikel ähneln. Die Gespräche der ukrainischen Delegation mit US-Vertretern in Berlin dauerten insgesamt mehr als fünf Stunden und wurden von beiden Seiten als konstruktiv bewertet.
Die Bundesregierung kündigte zudem an, die Rüstungskooperation mit der Ukraine auszubauen. Ein Zehn-Punkte-Plan sieht unter anderem ein Verbindungsbüro der ukrainischen Rüstungsindustrie in Berlin und eine engere Zusammenarbeit beim Bau von Kampfdrohnen vor. Parallel verschärfte die EU ihre Sanktionen gegen Russland und setzte weitere 40 Schiffe der sogenannten Schattenflotte auf die Sanktionsliste. Zusätzlich wurden Sanktionen gegen fünf Personen und vier Organisationen beschlossen, denen Unterstützung dieser Flotte vorgeworfen wird.
Militärisch meldete die Ukraine mehrere Angriffe auf russische Ziele. Nach Insiderangaben wurde erneut eine russische Ölförderplattform im Kaspischen Meer getroffen. Zudem meldete der ukrainische Generalstab Angriffe auf eine Gasverarbeitungsanlage in Astrachan und eine Fabrik für Raketentreibstoff in der Region Rostow. Der ukrainische Geheimdienst erklärte außerdem, ein russisches U-Boot im Hafen von Noworossijsk mit Seedrohnen schwer beschädigt zu haben. Russland wies diese Angaben zurück und sprach von einem gescheiterten Angriff ohne Schäden.
00:00 Uhr | Ukraine-News von Dienstag, 16. Dezember 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg gegen die Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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