• Ukrainischer Angriff auf Russlands Ölindustrie
  • Hochrangige Ukraine-Gespräche in Berlin
  • Belarus lässt auch Ukrainer frei
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

13:09 Uhr | Selenskyj in Berlin angekommen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist in Deutschland angekommen. Selenskyj zeigt sich vor Gesprächen in Berlin zu Kompromissen bei Friedensvorschlägen zur Beendigung des Krieges mit Russland bereit. Sicherheitsgarantien der USA sowie europäischer und anderer Partner anstelle einer Nato-Mitgliedschaft für sein Land seien ein Kompromiss von ukrainischer Seite, sagte Selenskyj auf Reporterfragen in einem WhatsApp-Chat. Er wolle bei dem Treffen vor allem seine letzten Vorschläge zum Friedensplan von Präsident Donald Trump erörtern. Er habe bisher keine Reaktion auf seine jüngsten Änderungsvorschläge erhalten, sagte Selenskyj laut ukrainischen Medien.

Russland erwartet von den Verhandlungen in Berlin nach Kremlangaben "kaum etwas Gutes". Die Beiträge der Europäer und der Ukraine zum Friedensplan von US-Präsident Donald Trump werden "wohl kaum konstruktiv sein", wie der außenpolitische Berater von Kremlchef Wladimir Putin, Juri Uschakow, dem russischen Staatsfernsehen sagte. (Quelle: Reuters, dpa)

13:08 Uhr | Selenskyj: Hunderttausende Familien ohne Strom

In der Ukraine sind infolge russischer Drohnen- und Raketenangriffe nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj noch immer Hunderttausende Familien ohne Strom. "Die Lage ist nach wie vor schwierig", teilte Selenskyj bei Telegram mit. Betroffen von den Stromausfällen seien die Regionen Mykolajiw, Odessa, Cherson, Tschernihiw, Donezk, Sumy und Dnipropetrowsk. In der Nacht habe es erneut russische Angriffe gegeben. "Es gibt Verletzte", sagte Selenskyj. Die Arbeiten auch an der Wiederherstellung der Wärme- und Wasserversorgungen liefen. (Quelle: dpa)

10:00 Uhr | Ukraine greift mit Drohnen Russlands Ölindustrie an

Die Ukraine hat mit einem Drohnenangriff im russischen Gebiet Wolgograd einen Großbrand in dem Öldepot der Stadt Urjupinsk ausgelöst. Gouverneur Andrej Botscharow teilte am Morgen mit, dass benachbarte Häuser evakuiert worden seien. "Nach vorläufigen Angaben wurde niemand verletzt." Nach Botscharows Darstellung lösten Trümmer abgeschossener Drohnen den Brand aus. Die Ukraine nimmt immer wieder Anlagen der russischen Ölindustrie unter Drohnenbeschuss, weil Moskau mit den Einnahmen aus dem Energieverkauf auch seine Kriegsmaschinerie finanziert.

In der Stadt Jaroslawl wurde laut Berichten in sozialen Netzwerken eine Ölraffinerie angegriffen. Eine offizielle Stellungnahme von den Behörden gab es zunächst nicht. Im Gebiet Krasnodar bestätigten die Behörden einen Drohnenangriff auf das Dorf Afipski. Bewohner meldeten Explosionen an einer Ölraffinerie. (Quelle: dpa)

09:07 Uhr | Russland: 235 ukrainische Drohnen abgefangen

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau haben die russischen Streitkräfte in der Nacht zum Sonntag 235 ukrainische Drohnen abgefangen. Die örtlichen Behörden teilten mit, in Urjupinsk in der Oblast Wolgograd sei ein Öldepot aufgrund herabfallender Drohnenteile in Brand geraten. Mindestens zehn russische Flughäfen, darunter in Moskau und Sankt Petersburg, haben der Luftfahrtbehörde zufolge nachts vorübergehende Flugbeschränkungen verhängt. Russland teilte nur mit, wie viele feindliche Drohnen sein Militär abgefangen hat, nicht wie viele Drohnen der ukrainischen Streitkräfte insgesamt entdeckt wurden oder ihre Ziele getroffen haben. (Quelle: Reuters)

02:30 Uhr | Ukraine: Erneut russischer Angriff auf türkisches Schiff

Russland hat nach ukrainischen Angaben erneut ein türkisches Schiff im Schwarzen Meer angegriffen. Russland habe einen "gezielten Drohnenangriff" auf das türkische Schiff "Viva" geflogen, "das mit Sonnenblumenöl beladen auf dem Weg nach Ägypten war", teilte die ukrainische Marine mit. Die elf Besatzungsmitglieder blieben demnach unverletzt und konnten die Fahrt fortsetzen.

Das Schiff befand sich den Angaben zufolge in der ausschließlichen Wirtschaftszone der Ukraine und nutzte einen Korridor an der ukrainischen Küste, der eigentlich den sicheren Transport von Agrarprodukten über das Schwarze Meer gewährleisten soll. Bereits am Freitag war nach ukrainischen Angaben ein türkisches Schiff kurz nach dem Anlegen im ukrainischen Schwarzmeerhafen Tschornomorsk bei einem russischen Raketenangriff in Brand geraten. (Quelle: AFP)

00:25 Uhr | Selenskyj trifft Vertreter der USA und Europas in Berlin

In Berlin soll heute über einen möglichen Waffenstillstand in der Ukraine gesprochen werden. Unter anderem werden Vertreter der USA, der Ukraine und Deutschlands an den Gesprächen teilnehmen – zunächst auf Beraterebene. Anschließend will sich der US-Sondergesandte Steve Witkoff in Berlin mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj treffen. Am Montag empfängt Merz dann Selenskyj zu deutsch-ukrainischen Wirtschaftsgesprächen und zu einem Austausch über den Stand der Friedensverhandlungen. (Quellen: AFP, dpa)

00:10 Uhr | Auch Ukrainer in Belarus freigelassen

Unter den in Belarus freigelassenen politischen Gefangenen sind auch mehrere ukrainische Staatsbürger. Das sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Demnach sei Kiew an den Vorbereitungen zur Freilassung beteiligt gewesen. Selenskyj dankte den USA für ihre aktive Rolle. Er sagte, dass es nun darum gehen müsse, auch alle Ukrainer in russischer Kriegsgefangenschaft nach Hause zu holen.

Nach offiziellen Angaben aus Minsk erfolgte die Freilassung im Rahmen einer Vereinbarung mit US-Präsident Trump. Demnach heben die USA Sanktionen gegen Kalium-Produzenten in Belarus auf. (Quelle: dpa)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 13. Dezember 2025

Russische Truppen haben die Stadt Siwersk in der Region Donezk fast vollständig eingenommen. Das berichtet die Online-Zeitung Ukrainska Prawda unter Berufung auf das ukrainische Militär. Es fehle an Reserven, um die verlorenen Positionen zurückzuerobern. Am Donnerstag hatte die ukrainische Armee den Verlust von Siwersk noch bestritten.

Russische und ukrainische Einheiten liefern sich fast entlang der gesamten Frontlinie Gefechte. Dem ukrainischen Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj zufolge beträgt die Zahl der Gefechte pro Tag zum Teil mehr als 300. Das seien die meisten seit Kriegsbeginn.

Bei der Räumung von Minen in der russischen Region Kursk sind neun nordkoreanische Soldaten ums Leben gekommen. Das sagte Staatschef Kim Jong-un in einer von der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA veröffentlichten Rede. Zurückgekehrte Soldaten wurden mit einer groß inszenierten Zeremonie begrüßt.

00:00 Uhr | Ukraine-News von Sonntag, 14. Dezember 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg gegen die Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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