• Russische Armee erobert fast ganz Siwersk in Region Donezk
  • Tschechien gibt kein Geld für Ukraine-Finanzierung
  • Witkoff reist für Treffen mit Selenskyj nach Berlin
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

20:03 Uhr | Russische Armee erobert fast ganz Siwersk in Region Donezk

Die Stadt Siwersk (russisch: Sewersk) im Norden der Region Donezk ist nach ukrainischen Militärangaben nahezu vollständig von russischen Truppen eingenommen worden. Wie die Ukrainska Prawda unter Verweis auf Kommandeure der an der Siwersk-Front operierenden Brigaden berichtet, sei der Zustand in Siwersk "kritisch". Der "Feind" sei in der gesamten Stadt, "mit Ausnahme des Gebiets jenseits des Bachmutka-Flusses". Reserven würden benötigt, um verlorene Positionen wieder herzustellen. Das am Frontabschnitt eingesetzte 11. Korps der Ukrainischen Armee habe diese jedoch nicht, teilte der Gesprächspartner der "Ukrainska Prawda" mit. (Quelle: Ukrainska Prawda)

19:11 Uhr | ISW berichtet von erfolgreichem Gegegnangriff der Ukrainer bei Kupjansk

Ukrainische Truppen haben nach Angaben des US-Instituts für Kriegsstudien ISW kürzlich einen erfolgreichen taktischen Gegenangriff zur Befreiung eines Teils der Stadt Kupjansk in der Region Charkiw gestartet. Dabei hätten sie die Frontlage in Richtung Kupjansk stabilisiert und die Orte Kindrashiwka und Radkiwka nördlich von Kupjansk zurückerobert. Der Gegenangriff zeige, "dass die ukrainischen Streitkräfte weiterhin in der Lage sind, bedeutende russische Offensivbemühungen zu verteidigen und zu kontern", so die ISW-Analyse. (Quelle: ISW)

17:35 Uhr | Tschechien gibt kein Geld für Ukraine-Finanzierung

Tschechien will sich an keiner künftigen EU-Finanzierung der Ukraine beteiligen. Das stellte der neu ernannte Regierungschef Andrej Babis in einer Videobotschaft mit Blick auf das für kommenden Donnerstag geplante EU-Gipfeltreffen klar. Auch einer tschechischen Beteiligung an Kreditgarantien der EU für die Ukraine erteilte Babis eine Absage. Tschechien habe selbst leere Kassen und deshalb "kein Geld für andere Staaten", sagte er in einer Videobotschaft auf X. Die EU-Kommission müsse einen anderen Weg zur Finanzierung finden. (Quelle: dpa)

16:50 Uhr | USA heben Sanktionen gegen Belarus auf - 123 Gefangene freigelassen

Die USA haben weitere Sanktionen gegen Belarus aufgehoben. Die belarussische Nachrichtenagentur Belta zitierte den US-Gesandten John Coale nach zweitägigen Gesprächen mit dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko mit den Worten, die USA würden die Beschränkungen gegen Kali aus Belarus aufheben, einem wichtigen Bestandteil von Düngemitteln. Die US-Botschaft in Litauen teilte kurz darauf mit, Lukaschenko habe 123 Gefangene freigelassen, darunter den Friedensnobelpreisträger Ales Bialiatski. Schon zuvor hatte das mit Russland unierte Belarus nach US-Konsultationen Gefangene freigelassen. (Quelle: Reuters)

11:12 Uhr | IAEA: AKW Saporischschja erneut ohne externe Stromversorgung

Das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja hat erneut vorübergehend die externe Stromversorgung verloren. Nach Angaben der IAEA geschah dies in der Nacht zum Samstag zum zwölften Mal während des seit fast vier Jahren andauernden Krieges. Beide Stromleitungen seien inzwischen wieder angeschlossen. Für den Fall einer Trennung vom Netz verfügt das AKW über Notstromgeneratoren. (Quelle: Reuters)

10:10 Uhr | Stromausfall in Odessa

In der südukrainischen Hafenstadt Odessa ist nach einem russischen Angriff der Strom ausgefallen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilte auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit, auch in der gleichnamigen Region komme es zu massiven Stromausfällen. Im ganzen Land habe das russische Militär mit mehr als 450 Drohnen und 30 Raketen angegriffen. Tausende Familien in sieben Regionen der Ukraine seien ohne Strom.

Der ukrainische Netzbetreiber teilt zudem mit, eine "erhebliche Anzahl" von Haushalten in den Regionen Odessa und Mykolajiw sei ohne Strom. Der von der Ukraine kontrollierte Teil der südlichen Region Cherson, durch die die Front verläuft, sei vollständig ohne Strom. (Quelle: Reuters)

09:53 Uhr | Russischer Luftangriff beschädigt Schiff bei Odessa

Bei einem russischen Raketen- und Drohnenangriff ist im ukrainischen Schwarzmeerhafen Tschornomorsk bei Odessa ein türkisches Schiff beschädigt worden. Das teilte die Regierung in Kiew bei Telegram mit. Nach Angaben des Außenministeriums in Ankara kamen bei dem Angriff keine türkischen Staatsbürger zu Schaden. (Quelle: dpa)

08:11 Uhr | Nordkoreanische Soldaten bei Minenräumung in Russland

Nordkoreanische Soldaten sind nach Angaben nordkoreanischer Staatsmedien zur Minenräumung in der russischen Region Kursk eingesetzt worden. Staatschef Kim Jong Un sagte der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA, neun Soldaten seien während des 120-tägigen Einsatzes gestorben. Der Einsatz begann den Angaben zufolge im August. Bereits am Freitag wurden die eingesetzten Soldaten mit einer groß inszenierten Begrüßungszeremonie nach der Rückkehr aus Russland in Pjöngjang willkommen geheißen.

Das russische Verteidigungsministerium hatte bereits im vergangenen Monat erklärt, dass in der Region Kursk Minenräumer aus Nordkorea eingesetzt würden. (Quellen: dpa, AFP)

07:12 Uhr | Ein Toter in russischer Oblast Saratow bei Drohnenangriff

In der südrussischen Oblast Saratow ist ein Mensch bei einem Drohnenangriff getötet worden. Nach Angaben des Gouverneurs Roman Bussargin wurde zudem die Infrastruktur beschädigt. Zuvor hatte Bussargin unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium vor drohenden Drohnenangriffen auf die an der Wolga gelegenen Oblast gewarnt. (Quelle: Reuters)

06:51 Uhr | Roaming für Ukrainer in der EU

Die Ukraine macht in Sachen Mobilfunk-Roaming einen Schritt hin zur EU. Nachdem eine EU-Vorschrift zum 1. Januar greift und dann keine Mobilfunk-Zusatzkosten mehr fällig werden, kündigte der Netzbetreiber Vodafone Deutschland eine Roaming-Regelung schon ab dem 16. Dezember an. Dann können Ukrainer, die in Deutschland reisen oder hier leben, mit ihrem ukrainischen Handyvertrag ohne Zusatzkosten surfen und telefonieren. Andersherum können Deutsche in der Ukraine ohne Extrakosten surfen. Die Deutsche Telekom und O2 starten am 1. Januar. (Quelle: dpa)

01:50 Uhr | Witkoff trifft Selenskyj und europäische Regierunschefs in Berlin

Der US-Gesandte Steve Witkoff wird am Wochenende nach Berlin reisen und dort mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Staats- und Regierungschefs zusammentreffen. Das teilte das Weiße Haus mit und bestätigte damit einen Bericht des "Wallstreet Journal". Die Zeitung hatte weiter berichtet, dass Witkoff am Sonntag und Montag seine Amtskollegen aus Frankreich, Großbritannien und Deutschland treffen werde.


Bereits am Donnerstag hatte Bundeskanzler Friedrich Merz gesagt, der britische Premierminister Keir Starmer, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und er hätten US-Präsident Donald Trump vorgeschlagen, die Ansätze für ein Ende des Ukraine-Kriegs am Wochenende "abschließend" zu besprechen. (Quelle: AFP)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 12. Dezember 2025

Das Auswärtige Amt hat den russischen Botschafter Sergej Netschajew einbestellt. Die Bundesregierung wirft Russland einen Cyberangriff und systematische Desinformationskampagnen während der Bundestagswahl im Februar vor. Die Vorfälle werden nach Angaben eines Außenamtssprechers dem russischen Militärgeheimdienst GRU zugeordnet. Mehr dazu im folgenden Video.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Stadtrand der ostukrainischen Frontstadt Kupjansk besucht, um Soldaten zu danken. Er betonte dabei, militärische Erfolge seien für die strategischen Position bei den aktuellen Friedensverhandlungen von großer Bedeutung. Der Kreml hatte vor gut drei Wochen die Einnahme von Kupjansk gemeldet, was Kiew stets dementiert hatte.

Die in Europa blockierten russischen Vermögenswerte sollen auf unbestimmte Zeit eingefroren werden. Lediglich Ungarn und die Slowakei stimmten gegen einen entsprechenden Beschluss der EU-Mitgliedsstaaten. Auch die zuvor kritischen Länder Belgien, Bulgarien, Italien und Malta waren nun dafür, die eingefrorenen Gelder für die Ukraine-Hilfe einzusetzen.

00:00 Uhr | Ukraine-News von Samstag, 13. Dezember 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg gegen die Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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