• EU-Kommission prüft Neuauflage von milliardenschweren Kreditprogramms für Rüstungsprojekte
  • Trump macht mögliches Ukraine-Treffen von Erfolg abhängig
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

04:09 Uhr | Wadephul: Positionen der Europäer in der Ukraine-Frage werden von der USA wahrgenommen

Die Europäer finden in den Ukraine-Verhandlungen nach den Worten von Bundesaußenminister Johann Wadephul weiterhin Gehör bei der US-Regierung. "Für mich ist entscheidend, dass wir unsere Position und unsere Interessen geltend machen können, dass sie gesehen werden und sie Berücksichtigung finden in der amerikanischen Verhandlungsstrategie. Und das ist bislang im Großen und Ganzen der Fall", sagte Wadephul den Zeitungen der Mediengruppe Bayern auf die Frage, ob in den USA nicht das Verständnis für die sicherheitspolitischen Realitäten in Europa fehle.

02:50 Uhr | EU-Kommission prüft Neuauflage eines milliardenschweren Kreditprogramms für Rüstungsprojekte

Die EU-Kommission erwägt eine Neuauflage ihres milliardenschweren SAFE-Kreditprogramms für Rüstungsprojekte. Hintergrund seien die wachsende Furcht vor Russland und Zweifel an den Sicherheitszusagen der USA, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute EU-Vertreter. Das ursprüngliche Programm im Umfang von 150 Milliarden Euro sei so stark überzeichnet gewesen, dass einige EU-Mitglieder eine zweite Auflage forderten, sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Brüssel. Die Kommission prüfe die Idee nun aktiv, hieß es weiter. (Quelle: Reuters)

00:45 Uhr | Trump macht mögliches Ukraine-Treffen am Samstag von Chance auf Erfolg abhängig

US-Präsident Donald Trump zufolge wollen die USA ihre Teilnahme an den Gesprächen über die Ukraine in Europa von den Erfolgsaussichten bezüglich möglicher Fortschritte bei einem Friedensabkommen abhängig machen. "Wir werden am Samstag an dem Treffen in Europa teilnehmen, wenn wir denken, dass es eine gute Chance gibt. Wir wollen keine Zeit verschwenden, wenn wir es für negativ halten", sagte Trump vor Reportern im Oval Office. (Quelle: Reuters)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 11. Dezember 2025

Die Ukraine hat den USA einen überarbeiteten Plan für ein Ende des Krieges mit Russland vorgelegt. Laut Präsident Wolodymyr Selenskyj beinhaltet das Papier unter anderem Sicherheitsgarantien, die einen erneuten Angriff Russlands verhindern sollen. Außerdem ist vorgesehen, dass die ukrainische Armee auch künftig in etwa 800.000 Soldaten umfasst - und damit deutlich mehr, als der ursprüngliche US-Plan vorsah.

Selenskyj informierte auch über den Inhalt seiner Verhandlungen mit von Trump beauftragten Emissären. So zeigen sich die USA an der Einrichtung einer entmilitarisierten Sonderwirtschaftszone im Osten der Ukraine interessiert. Demnach sollen die ukrainischen Streitkräfte den Donbass verlassen und die russische Armee dürfe nicht in dieses Gebiet einmarschieren. Selenskyj sieht Gebietsabtretungen an Russland kritisch. Diese könne nur durch ein Referendum des ukrainischen Volkes beschlossen werden. 

Außerdem forderte Selenskyj starke Sicherheitsgarantien für sein Land durch europäische Verbündete und die USA. Dies habe er sowohl bei einem Treffen der "Koalition der Willigen" und bei einer Videoschalte mit hochrangigen US-Vertretern verlangt.

Und die EU hat sich auf den Umgang mit russischem Staatsvermögen geeinigt. Wie die dänische Ratspräsidentschaft mitteilte, soll künftig per Mehrheitsvotum entschieden werden, wie die Gelder für die Unterstützung der Ukraine genutzt werden können. In einem ersten Schritt sollen die Staats- und Regierungschefs demnach beschließen, die festgesetzten Mittel dauerhaft einzufrieren und nicht mehr an Russland zu übertragen.

Nato-Generalsekretär Mark Rutte erwartet, dass es der russische Präsident Wladimir Putin nicht bei dem Krieg gegen die Ukraine belassen will. "Wir sind Russlands nächstes Ziel", sagte der Niederländer in einer Rede in Berlin. Für die Nato gehe es nun darum, einen Krieg zu stoppen, bevor dieser beginne. Konkret forderte der Nato-Generalsekretär erneut mehr Engagement bei der Steigerung der Verteidigungsausgaben und der Unterstützung der Ukraine. Zu viele Alliierte spürten nicht die Dringlichkeit und glaubten, die Zeit arbeite für einen. Das tue sie aber nicht, so Rutte.

00:00 Uhr | Ukraine-News von Freitag, 12. Dezember 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg gegen die Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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