- EU und Nato behalten alleinige Entscheidungsbefugnis
- Die Ereignisse von gestern – 27. November 2025
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00:41 Uhr | USA streichen EU- und Nato-Belange aus Friedensplan
Die USA haben nach Angaben von EU-Ratspräsident Antónia Costa zugesichert, bei Gesprächen mit Russland über einen Ukraine-Friedensplan nicht über Angelegenheiten der EU oder der Nato zu verhandeln. "In dem neuen Plan sind alle Punkte, die die Europäische Union oder die Nato betreffen, gestrichen", sagte Costa dem "Handelsblatt".
Zuvor war ein erster, 28 Punkte umfassender Entwurf bekannt geworden, der nicht nur weitreichende Zugeständnisse der Ukraine, sondern auch Festlegungen zu EU-Politik und Nato-Fragen enthielt. Nach Kritik aus Europa und der Ukraine wurde das Papier überarbeitet.
Costa betonte, über die europäische Sicherheitsordnung könne allein die Nato entscheiden. Auch EU-spezifische Fragen wie Sanktionen, Beitrittsverhandlungen oder der Umgang mit eingefrorenem russischem Staatsvermögen lägen ausschließlich in europäischer Verantwortung. Trumps ursprünglicher Plan hatte vorgesehen, russische Vermögen unter US-Kontrolle zum Wiederaufbau der Ukraine zu nutzen – ein Vorschlag, der in Brüssel auf scharfe Ablehnung stieß. (Quelle: dpa)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 27. November 2025
Russlands Präsident Wladimir Putin bezeichnete einen von den USA und der Ukraine diskutierten Friedensplan als mögliche Grundlage für ein Abkommen zur Beendigung des Krieges. Er sprach in Bischkek von einer grundsätzlichen Zustimmung Moskaus, betonte aber weiteren Gesprächsbedarf. Eine US-Delegation um Sondergesandten Steve Witkoff soll kommende Woche in Russland eintreffen. Als Voraussetzung für ein Ende der Kampfhandlungen nannte Putin den Rückzug ukrainischer Truppen aus den Gebieten im Donbass. Ohne diesen Rückzug werde Russland seine Ziele weiter militärisch durchsetzen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigte für nächste Woche wichtige Verhandlungen an. Er stellte ein mögliches Spitzentreffen in Aussicht, möglicherweise erneut mit US-Präsident Donald Trump. Beide Seiten hatten zuletzt eine weitgehend gemeinsame Linie zum Friedensplan signalisiert. Weitere Details nannte Selenskyj nicht.
Italien hat den mutmaßlichen Hauptverantwortlichen für die Nord-Stream-Anschläge von 2022 an Deutschland ausgeliefert. Der 49-jährige Ukrainer wurde der Bundesanwaltschaft überstellt und soll heute dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden. Ihm wird vorgeworfen, ein Team von sieben Personen koordiniert zu haben, das die Sprengsätze an den Pipelines in der Ostsee platzierte. Er war im August in Italien festgenommen worden, wo er sich im Urlaub aufhielt. Die Auslieferung wurde vergangene Woche vom obersten italienischen Gericht bestätigt.
00:00 Uhr | Ukraine-News am Freitag, 28. November 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg gegen die Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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