• Frankreich geht gegen mutmaßliche russische Spione vor
  • Kiew blockiert Dutzende Schiffe wegen Getreideexporten aus besetzten Gebieten
  • Die Ereignisse um Ukraine-Krieg gestern – 25. November 2025
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01:19 Uhr | Bericht: Trump-Gesandter gab Kreml Hinweise für Ukraine-Friedensvorschlag

US-Sondergesandter Steve Witkoff hat laut einem Bloomberg-Bericht einem Kreml-Berater konkrete Tipps gegeben, wie Russlands Präsident Wladimir Putin ein Ukraine-Friedensangebot an US-Präsident Donald Trump unterbreiten sollte. Das geht aus einem Telefonat mit Putins außenpolitischem Berater Juri Uschakow vom 14. Oktober hervor.

Demnach empfahl Witkoff, Putin solle Trump für dessen Rolle in der Gaza-Waffenruhe loben – kurz vor dem Besuch von Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Zudem schlug Witkoff vor, einen 20-Punkte-Plan zu erarbeiten – mit territorialen Zugeständnissen der Ukraine, etwa für Donezk.

Das Gespräch gilt als Ursprung des später veröffentlichten, 28 Punkte umfassenden Friedensplans, der international als pro-russisch kritisiert wurde. Trump sprach am 16. Oktober tatsächlich mit Putin und nannte das Gespräch "produktiv".

01:02 Uhr | Rutte dämpft Erwartungen an Ukraine-Friedensplan

Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat vor überhöhten Erwartungen an den US-Friedensplan für die Ukraine gewarnt. Der Vorschlag enthalte gute Ansätze, brauche aber "noch viel Arbeit", sagte er dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland". Die Gespräche in Genf seien ein Erfolg, jedoch nur ein Einstieg in weitere Verhandlungen. Ein möglicher Deal mit Kremlchef Wladimir Putin müsse so gestaltet sein, dass dieser sich daran hält. Vertrauen allein reiche nicht. Russland verliert laut Rutte monatlich 20.000 Soldaten, mache aber kaum Geländegewinne.

Zur Nato-Mitgliedschaft der Ukraine sagte Rutte: Russland habe kein Veto-Recht. In der Allianz gebe es aber noch keinen Konsens. Die europäische PURL-Initiative zur Waffenbeschaffung für Kiew liege im Zeitplan. Bis Jahresende sollen Waffen im Wert von fünf Milliarden Dollar geliefert werden. (Quellen: dpa, Reuters)

00:37 Uhr | Frankreich: Drei Festnahmen wegen mutmaßlicher Spionage für Russland

In Frankreich sind drei Personen wegen des Verdachts auf russische Spionage und Einflussnahme festgenommen worden. Im Zentrum der Ermittlungen steht der Verein "SOS Donbass", der laut Geheimdienst DGSI als Tarnorganisation für prorussische Aktivitäten dient.

Ein 40-jähriger Russe soll prorussische Plakate am Triumphbogen angebracht haben. Eine Mitverdächtige, die doppelte Staatsbürgerin Anna N., soll versucht haben, Informationen von Wirtschaftsvertretern zu beschaffen. Gegen sie wird seit März wegen Spionage ermittelt. Ein dritter Festgenommener stammt aus dem Großraum Paris. Ein vierter Verdächtiger entging der Festnahme, steht aber unter strenger gerichtlicher Aufsicht. (Quelle: AFP)

00:23 Uhr | Ukraine verhängt Sanktionen gegen russische Getreideschiffe

Die Ukraine hat Sanktionen gegen 56 Schiffe verhängt, die laut Präsident Wolodymyr Selenskyj zur Ausfuhr von Getreide aus russisch besetzten Gebieten eingesetzt werden. In seiner abendlichen Videoansprache sprach Selenskyj von einer "neuen Richtung" ukrainischer Strafmaßnahmen, die auf bereits bestehende internationale Sanktionen aufbaue. Ziel sei es, den wirtschaftlichen Druck auf Russland weiter zu erhöhen.

Die betroffenen Schiffe, deren Eigentümer nun öffentlich gelistet sind, dürfen keine ukrainischen Häfen mehr anlaufen. Auch Geschäfte mit diesen Frachtern sind untersagt. Die meisten Schiffe fahren unter russischer Flagge, einige unter panamaischer oder anderer internationaler Registrierung.

In den besetzten südukrainischen Gebieten betreibt Russland weiterhin Getreideanbau und exportiert das Getreide über Häfen auf der Krim und entlang der russischen Schwarzmeerküste. Die Ukraine spricht von "gestohlenem Getreide". Ihre eigenen Agrarausfuhren erfolgen über Odessa und das Donau-Delta. (Quelle: dpa)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 25. November 2025

Die Ukraine und die USA haben nach ukrainischen Angaben eine grundsätzliche Einigung über die wichtigsten Punkte des US-Friedensplans erzielt. Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, die Ukraine sei bereit, den Plan voranzubringen, betonte aber, dass heikle Punkte noch offen seien. Diese sollen bei einem Treffen zwischen Selenskyj und US-Präsident Donald Trump geklärt werden.

Auch das Weiße Haus sprach von großen Fortschritten. Trump zeigte sich optimistisch, bald eine Einigung zum Kriegsende zu erreichen. Er kündigte zwei parallel stattfindende Verhandlungstreffen an: Sondergesandter Steve Witkoff soll Russlands Präsident Wladimir Putin in Moskau treffen, während Pentagon-Unterhändler Daniel Driscoll mit ukrainischen Vertretern spricht. Einen Termin nannte Trump nicht.

Die USA und die von Frankreich und Großbritannien angeführte "Koalition der Willigen" gründeten eine Arbeitsgruppe, die Sicherheitsgarantien für die Ukraine nach einem möglichen Waffenstillstand ausarbeiten soll. US-Außenminister Marco Rubio nahm erstmals an einem Treffen der Koalition teil. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte, der Druck auf Russland werde weiter erhöht, bis Bewegung in Richtung eines glaubwürdigen Friedenswegs erkennbar sei.

Kiew wurde erneut von einem massiven russischen Luftangriff getroffen. Die Ukraine meldete Raketenalarm im ganzen Land. In der Hauptstadt starben mindestens sieben Menschen, mehrere wurden verletzt. Wohngebäude brannten, ein Hochhaus musste evakuiert werden, in mehreren Bezirken fiel der Strom aus. Laut Energieministerium richtete sich der Angriff auch gegen die Energieinfrastruktur und umfasste Hyperschallraketen und Drohnen.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Mittwoch, 26. November 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg gegen die Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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