• Trump sieht nur noch wenige Hindernisse
  • Selenskyj lobt Fortschritte, kritische Punkte bleiben
  • Röttgen warnt vor "zweiter Zeitenwende"
  • Die Ereignisse um Ukraine-Krieg gestern – 24. November 2025
  • Weitere Nachrichten und Podcast

01:17 Uhr | Heftige Explosionen in Kiew – landesweiter Raketenalarm

Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist von mehreren heftigen Explosionen erschüttert worden. Das meldete eine Journalistin der Nachrichtenagentur AFP. Die ukrainische Luftwaffe gab über den Onlinedienst Telegram Raketenalarm für das gesamte Land aus. Offizielle Angaben zu Schäden oder möglichen Opfern lagen zunächst nicht vor. (Quelle: AFP)

00:46 Uhr | Trump setzt bei Ukraine-Verhandlungen auf baldige Einigung

Die USA sehen bei den Verhandlungen mit der Ukraine über einen Friedensplan offenbar nur noch wenige offene Punkte. Präsident Donald Trump sei zuversichtlich, dass eine Einigung möglich sei, sagte seine Sprecherin Karoline Leavitt. Nach ihren Angaben habe es am Wochenende produktive Gespräche zwischen Trumps nationalem Sicherheitsteam und der ukrainischen Delegation gegeben. Der Präsident übe Druck sowohl auf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj als auch auf Russlands Präsident Wladimir Putin aus, um ein Ende des Krieges zu erreichen.

Kritik an einer vermeintlichen Parteinahme zugunsten Russlands wies das Weiße Haus deutlich zurück. Die USA seien bemüht, "beide Seiten gleichermaßen zu berücksichtigen", um den Krieg zu beenden, sagte Leavitt. Der in der vergangenen Woche bekannt gewordene 28-Punkte-Plan hatte in Kiew und Europa Kritik ausgelöst, weil er der Ukraine weitreichende Zugeständnisse abverlangt – unter anderem die Aufgabe besetzter Gebiete. Auch innerhalb der US-Republikaner waren Vorwürfe laut geworden, Trump stelle sich zu deutlich auf die Seite Moskaus. (Quelle: dpa, AFP, Reuters)

00:32 Uhr | Selenskyj sieht Fortschritte bei Friedensplan – heikle Punkte will er mit Trump klären

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich positiv über den überarbeiteten Entwurf eines US-Friedensplans für die Ukraine geäußert. In seiner abendlichen Videoansprache sagte Selenskyj, es gebe nun "viele richtige Elemente" in dem Papier. Der ursprüngliche 28-Punkte-Plan sei nach den Gesprächen in Genf gekürzt worden, einige Punkte seien herausgenommen worden. Selenskyj kündigte zugleich an, die "heiklen Themen, die heikelsten Punkte", direkt mit US-Präsident Donald Trump besprechen zu wollen. (Quelle: Reuters)

00:14 Uhr | Röttgen: US-Friedensplan zur Ukraine ist "zweite Zeitenwende"

Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen hat den von den USA vorgelegten Friedensplan für die Ukraine scharf kritisiert und als Wendepunkt in den transatlantischen Beziehungen bezeichnet. In der Wochenzeitung "Die Zeit" sprach Röttgen von einer "zweiten Zeitenwende". Die erste sei die Rückkehr des Krieges nach Europa durch Russland gewesen, die zweite nun "die Entscheidung der USA, sich bei Fragen der europäischen Sicherheit auf die Seite des Krieg führenden Diktators zu schlagen".

Als Konsequenz forderte der Vizevorsitzende der Unionsfraktion eine strategische Neuausrichtung deutscher Außen- und Sicherheitspolitik. Europa müsse, so Röttgen, seine eigene Stärke "schneller, substanzieller und entschlossener" aufbauen – sowohl wirtschaftlich als auch militärisch.

Zudem forderte Röttgen eine stärkere Rolle deutscher Geheimdienste. Deutschland dürfe sich in dieser sensiblen Frage nicht länger auf Partner wie die USA verlassen, da es sonst erpressbar werde. (Quelle: AFP)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 24. November 2025

Die Ukraine-Gespräche in Genf haben laut Präsident Wolodymyr Selenskyj spürbare Fortschritte gebracht. Mit den USA seien Schritte vereinbart worden, die auch sehr sensible Punkte enthalten. Selenskyj betonte jedoch, dass diese Schritte für einen echten Frieden nicht ausreichen.

Parallel dazu stellte Parlamentspräsident Ruslan Stefantschuk klare rote Linien auf. Er schloss Kompromisse bei territorialen Fragen, der Verteidigungsfähigkeit der Ukraine und dem Recht auf künftige Bündnisse aus. Auch bei Sprache, Religion und nationaler Identität sieht er keine Zugeständnisse. Ein realistischer Friedensplan müsse laut Stefantschuk die ukrainische und europäische Rüstungsindustrie stärken, die Flugabwehr ausbauen und Sicherheitsgarantien einschließen. Dazu zählt er auch den EU- und Nato-Beitritt der Ukraine sowie härtere Sanktionen gegen Russland.

Bundeskanzler Friedrich Merz erklärte nach Beratungen der EU-Staats- und Regierungschefs, die Ukraine dürfe nicht zu einseitigen territorialen Zugeständnissen gedrängt werden. Die europäischen Interessen seien eng mit denen der Ukraine verbunden.

Der Kreml wies den neuen europäischen Gegenvorschlag zum US-Plan als nicht konstruktiv zurück. Man sei aber bereit, über den ursprünglichen Plan von US-Präsident Donald Trump im Detail zu reden. Deutschland, Frankreich und Großbritannien hatten laut Reuters ein Papier vorgelegt, das zentrale Forderungen der USA ablehnt. Es sieht vor, mögliche Verhandlungen über Gebietsaustausch an der aktuellen militärischen Kontaktlinie zu beginnen. Damit reagierten die Europäer auf eine ursprüngliche US-Planfassung, die weitreichende ukrainische Gebietsabtritte und einen Verzicht auf einen Nato-Beitritt verlangt hatte.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Dienstag, 25. November 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg gegen die Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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