• USA fordern Zugeständnisse der Ukraine – Europa ist skeptisch
  • Angriffe treffen Saporischschja und Putin besucht seine Truppen
  • Die Ereignisse um Ukraine-Krieg gestern – 20. November 2025
  • Weitere Nachrichten und Podcast

06:40 Uhr | Ukrainische Drohnenangriffe in Russland

Über Russland sind laut Verteidigungsministerium in Moskau vergangene Nacht 33 ukrainische Drohnen abgefangen worden – über fünf russischen Regionen, der Krim und dem Schwarzen Meer. Nach Angaben der russischen Luftfahrtbehörde mussten mindestens acht Flughäfen in der Nacht ihren Betrieb einstellen. In Slawjansk im Süden von Russland wurden nach Angaben örtlicher Notdienste zwei Menschen verletzt. (Quelle: Reuters)

03:05 Uhr | Details des umstrittenen US-Friedensplans

Die Nachrichtenagentur AFP hat den Entwurf eines neuen Friedensplans für die Ukraine einsehen können. Demnach sieht das von US-Präsident Donald Trump unterstützte 28-Punkte-Papier umfassende Zugeständnisse an Moskau vor, darunter die Anerkennung der teilweise von Russland kontrollierten Gebiete Donezk, Luhansk und der Krim als russisch. Die Teilung der Regionen Cherson und Saporischschja solle an der aktuellen Frontlinie erfolgen.

Zudem fordert der Plan, dass die Ukraine ihre Armee auf 600.000 Soldaten begrenzt und einem Nato-Beitritt für immer entsagt. Langstreckenwaffen sollen abgegeben werden, dafür Eurofighter in Polen stationiert werden, um die Ukraine indirekt zu schützen. Konkrete Sicherheitsgarantien für Kiew enthält der Plan nach bisherigen Informationen kaum.

Die US-Regierung verteidigte das als "guten Plan für beide Seiten". Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte, sein Land brauche einen "würdigen Frieden", der Unabhängigkeit und Souveränität wahre. Europäische Partner äußerten sich zurückhaltend bis kritisch. (Quelle: AFP)

02:43 Uhr | Mindestens fünf Tote in Saporischschja

Bei einem russischen Angriff auf die südostukrainische Großstadt Saporischschja sind nach Angaben der örtlichen Behörden mindestens fünf Menschen getötet worden. Drei weitere Personen seien verletzt worden, teilte Regionalgouverneur Iwan Fedorow mit. Zuvor hatte er vor einem möglichen Angriff mit Gleitbomben gewarnt. Die Industriestadt liegt rund 20 Kilometer von der Frontlinie entfernt und ist seit Wochen immer wieder Ziel russischer Angriffe. (Quellen: dpa, AFP, Reuters)

02:17 Uhr | Wadephul sieht US-Vorstoß nicht als fertig

Bundesaußenminister Johann Wadephul bewertet das von den USA ausgearbeitete Konzept zur Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine nicht als fertigen Plan, sondern als Anstoß für Verhandlungen. Im ZDF sprach der CDU-Politiker von einem "Beitrag", der die Konfliktparteien an einen Tisch bringen könne. Dieses Engagement sei richtig. (Quelle: dpa)

01:46 Uhr | Ukraine widerspricht russischen Angaben

Die Ukraine hat russische Behauptungen über die Einnahme mehrerer Städte im Osten des Landes zurückgewiesen. Kupjansk befinde sich weiterhin unter Kontrolle der ukrainischen Verteidiger, erklärte der Generalstab in Kiew. Auch russische Angaben über Eroberungen große Teile von Wowtschansk und Pokrowsk, entsprächen nicht der Realität. (Quelle: Reuters)

01:08 Uhr | Putin besucht Truppen nahe der Front

Russlands Präsident Wladimir Putin hat nach Aussage des Kreml einen Truppenstützpunkt nahe der Front besucht. Demnach ließ er sich dort über die Lage informieren und bekräftigte das Festhalten an seinen Kriegszielen. Der Kommandeur der russischen Truppen meldete die Einnahme der strategisch wichtigen Stadt Kupjansk in der Region Charkiw. (Quellen: AFP, Reuters)

00:39 Uhr | USA bestätigen umstrittenen Plan

Die US-Regierung hat Gespräche über einen Ukraine-Friedensplan bestätigt. Außenminister Marco Rubio und der US-Sondergesandte Steve Witkoff hätten die Initiative in den vergangenen Monaten stillschweigend vorbereitet, sagte Präsidentensprecherin Karoline Leavitt. Ziel sei ein Vorschlag, "der für beide Seiten akzeptabel ist". Aus Kiew hieß es, der Vorschlag sehe unter anderem einen Gebietsverzicht und eine Verkleinerung der ukrainischen Armee vor, was in Berlin und Brüssel auf Kritik stieß. Kanzleramtschef Thorsten Frei etwa nannte den Plan "verstörend". (Quellen: AFP, Reuters)

00:16 Uhr | Flughafen Vilnius erneut geschlossen

Der Flughafen der litauischen Hauptstadt Vilnius ist erneut geschlossen worden. Das Nationale Krisenmanagementzentrum teilte mit, auf dem Radar seien wieder "Schmugglerballons" entdeckt worden. Bereits im Oktober hatte Litauen wegen solcher Ballons aus Belarus vorübergehend seine Grenze geschlossen. Am Donnerstagmorgen war sie wieder geöffnet worden. Nach litauischen Angaben werden die Ballons von Schmugglern genutzt, um darin Zigaretten über die Grenze zu bringen. Vilnius wirft dem belarussischen Präsidenten Lukaschenko vor, das nicht zu unterbinden, und spricht von einem "hybriden Angriff". (Quelle: Reuters)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 20. November 2025

Die Ukraine hat sich bereit erklärt, über einen neuen Friedensplan zu beraten. Das Büro des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bestätigte, dass Kiew den Entwurf erhalten habe.

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben 1.000 Leichen aus Russland erhalten, bei denen es sich russischen Angaben zufolge um die sterblichen Überreste gefallener ukrainischer Soldaten handelt.

Neue russische Drohnenangriffe auf die Regionen Tschernihiw, Charkiw, Donezk und Dnipropetrowsk haben die Probleme in der Ukraine mit der Stromversorgung weiter verschärft. Landesweit wurden stundenlange Stromsperren angeordnet. Nach dem massiven russischen Raketenangriff auf die westukrainische Stadt Ternopil ist die Zahl der Todesopfer dort auf mindestens 26 gestiegen.

Unterdessen hat die Ukraine erstmals einen russischen Offizier als mutmaßlichen Verantwortlichen für Tötungen im Kiewer Vorort Butscha im Jahr 2022 benannt. Nach der Rückeroberung von Butscha Ende März 2022 lagen dort Leichen auf den Straßen, später wurden mehr als 450 weitere Tote aus Massengräbern geborgen.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Freitag, 21. November 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke