- 18 Stunden Luftalarm in Sumy, Angirffe auf Energieanlagen in Odessa
- Offenbar Verbindungsstraße nach Pokrowsk durch ukrainische Truppen zerstört
- Ukraine plant Wiederaufnahme des Kriegsgefangenenaustauschs
- Die Ereignisse gestern – 15. November 2025
- Weitere Nachrichten und Podcast
11:16 Uhr | Russland meldet Eroberung von zwei Ortschaften im Süden der Ukraine
Russland hat die Eroberung von zwei weiteren Ortschaften im Süden der Ukraine gemeldet. Russische Einheiten hätten die Dörfer Riwnopillja und Mala Tokmatschka unter ihre Kontrolle gebracht, teilte das Verteidigungsministerium am Sonntag über den Onlinedienst Telegram mit.
Moskau hat bereits in den vergangenen Tagen die Einnahme zweier Dörfer in der Region verkündet. Wie an der besonders hart umkämpfen Front im Osten der Ukraine gewinnt die russische Armee auch im Süden des Landes nach eigenen Angaben stetig weiter an Boden.
Update 10:42 Uhr | Russland greift Regionen Sumy und Odessa mit Iskander-Rakete und Drohnen an
Nächtliche russische Luftangriffe haben in der Ukraine erneut Schäden angerichtet. Russland habe eine Iskander-Rakete und 176 Drohnen eingesetzt, teilte die ukrainische Luftwaffe am Morgen mit. Es sei gelungen, 139 Drohnen abzuschießen oder mit Funkstörungen auszuschalten, dennoch habe es auch 37 Einschläge an 14 verschiedenen Orten gegeben.
Besonders betroffen war die Region Sumy im Nordosten des Landes. Eine 86-Jährige wurde verletzt. Es gebe Schäden an Wohnhäusern, aber auch bei der zivilen Infrastruktur, teilte der regionale Katastrophenschutz mit. Innerhalb der letzten 24 Stunden herrschte in der Region gut 18 Stunden lang Luftalarm.
Auch die südukrainische Region Odessa wurde schwer getroffen. Die russischen Streitkräfte hätten dabei erneut Objekte der Energieinfrastruktur ins Visier genommen und dabei eine Solaranlange beschädigt, teilte Gouverneur Oleh Kiper mit. Die von ihm dazugestellten Bilder zeigen eine große Anzahl herabgestürzter, zersplitterter und durchlöcherter Solarpanels. (Quelle: dpa)
09:49 Uhr | Ukrainische Truppen zerstören wohl wichtige Verbindungsstraße zwischen Selydowe und Pokrowsk
Nach Angaben des 7. Korps der ukrainischen Luftlandetruppen konnte eine Straße zwischen Selydowe und Pokrowsk mit einem Luftangriff zerstört werden. Es handele sich um eine der Hauptverbindungen im Südosten in die Stadt hinein. Die russische Seite, die dort die Kontrolle hat, habe die Strecke benutzt, um mit leichten Fahrzeugen in die Stadt einzurücken, teilten die ukrainischen Streitkräfte von vor Ort mit.
Ukrainische Truppen kontrollieren derzeit Teile im Norden Pokrowsks sowie die östlich gelegene Nachbarstadt Myrnohrad. Die Situation ist allerdings prekär, da die russische Seite versucht, mit Vorstößen von Südwesten und Nordosten eine Einkesselung des Gebietes Myrnohrad herbeizuführen. (Quelle: ntv)
07:49 Uhr | 1.200 Kriegsgefangene sollen ausgetauscht werden
Die Ukraine arbeitet eigenen Angaben zufolge an einer Wiederaufnahme des Austauschs von Kriegsgefangenen mit Russland. "Wir zählen auf die Wiederaufnahme des Austauschs", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Sonntag in einer Videobotschaft auf Telegram.
Der Chef des ukrainischen Sicherheitsrates, Rustem Umerow, hatte am Samstag mitgeteilt, er habe in der Türkei und den Vereinigten Arabischen Emiraten mit Unterstützung der Partner der Ukraine über die Wiederaufnahme des Austauschs beraten. "Als Ergebnis dieser Verhandlungen haben die Parteien vereinbart, zu den Istanbuler Vereinbarungen zurückzukehren", erklärte Umerow auf Telegram. Das betreffe die Freilassung von 1.200 Ukrainern. Eine Stellungnahme aus Moskau lag zunächst nicht vor. Bei den Istanbuler Vereinbarungen handelt es sich um Absprachen zum Austausch von Gefangenen, die 2022 unter türkischer Vermittlung ausgehandelt wurden. (Quelle: Reuters)
06:12 Uhr | Krim rückt wieder näher ins Visier
Die Ukraine hat ihre Angriffe auf strategische Ziele in Russland und der besetzten Krim deutlich intensiviert. Nach Angaben der privaten ukrainischen Nachrichtenagentur "Unian" konnte die Luftabwehr in Wolgograd eine Drohne zwar abgefangen, diese stürzte dann jedoch in ein Wohnhaus. Dabei seien drei Zivilisten verletzt worden.
Bei den gemeldeten Angriffe auf die Krim setzten die Streitkräfte Neptune-Raketen ein, die Explosionen in Sewastopol und anderen strategischen Punkten verursachten. (Quelle: Frankfurter Rundschau)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 15. November 2025
Die Ukraine und Russland stehen offenbar kurz davor, wieder Kriegsgefangene auszutauschen. 1.200 ukrainische Soldaten sollen aus russischer Gefangenschaft zurückgeholt werden, schrieb der ehemalige ukrainische Verteidigungsminister, Rustem Umjerow, auf Telegram. Seit geraumer Zeit gab es keine Freilassungen mehr.
Nach dem jüngsten Korruptionsskandal hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine "Umstrukturierung" im Energiesektor des Landes angekündigt. Demnach soll innerhalb einer Woche ein neuer Aufsichtsrat bei Enerhoatom, dem Kernkraftwerksbetreiber im Zentrum des Skandals, eingesetzt werden. Im Mittelpunkt des Skandals steht ein Vertrauter Selenskyjs, den Ermittler der weitverzweigten Korruption beschuldigen.
Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben eine russische Ölraffinerie nahe Moskau angegriffen. Demnach wurde eine Raffinerie in der Region Rjasan südöstlich der russischen Hauptstadt getroffen. Ziel sei es gewesen, "die Fähigkeit des Feindes für Raketen- und Bombenangriffe zu verringern". Bei russischen Angriffen im Süden der Ukraine kamen den dortigen Behörden zufolge mindestens vier Menschen ums Leben.
00:00 Uhr | Ukraine-News am Sonntag, 16. November 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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