• Russischer Geheimdienst: Ukraine wollte Kampfjet mit Hyperschallrakete entführen
  • UNHCR warnt vor humanitärer Katastrophe im Winter in der Ukraine und fordert Spenden
  • Weitere Nachrichten und Podcast

10:25 Uhr | Ukraine hat nach eigenen Angaben russische Ölraffinerie angegriffen

Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben in der Nacht die Ölraffinerie Saratow tief im russischen Hinterland angegriffen. Der ukrainische Generalstab teilte auf Telegram mit, die Attacke habe dort Explosionen und ein großes Feuer ausgelöst. Zudem seien ein Ölterminal auf der von Russland besetzten Halbinsel Krim und ein Lagerhaus im besetzten Donezk getroffen worden.

Vergangene Woche hatte die ukrainische Armee eigenen Angaben zufolge ein Petrochemie-Werk in Baschkortostan beschossen - die russische Republik liegt etwa 1.500 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt im Uralgebirge. (Quelle: Reuters)

10:14 Uhr | Russischer Geheimdienst: Ukraine wollte Kampfjet MiG-31 mit Hyperschallrakete entführen

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben die Entführung eines Kampfjets MiG-31 mit der Hyperschallrakete Kinschal durch die Ukraine verhindert. Für angeblich drei Millionen US-Dollar sollte ein russischer Pilot verleitet werden, mit seinem Flugzeug zu desertieren und den Nato-Stützpunkt Constanta in Rumänien anzusteuern.

Der FSB machte den ukrainischen Militärgeheimdienst HUR sowie britische Dienste für den Plan verantwortlich. Beim Anflug auf Constanta hätte der Kampfjet dann abgeschossen werden sollen, hieß es in der Mitteilung. Der Geheimdienst stellte es so dar, als sei die Kontaktaufnahme mit einem russischen Piloten über das journalistische Recherchenetzwerk Bellingcat gelaufen.

Der FSB berichtet immer wieder über angebliche Ermittlungserfolge gegen Terroristen oder die Aufdeckung ukrainischer Anschlagspläne, was in den seltensten Fällen überprüft werden kann. Solche Veröffentlichungen sind zugleich Teil der psychologischen Kriegsführung Russlands. (Quelle: dpa)

08:37 Uhr | Energieanlagen in Odessa durch russischen Angriff beschädigt

Bei einem russischen Drohnenangriff auf die südukrainische Region Odessa sind nach Angaben des Gouverneurs Oleh Kiper Energieanlagen beschädigt worden. Feuer seien ausgebrochen. Auch ein Lager der staatlichen Eisenbahn wurde den Angaben zufolge beschädigt, ein Mensch wurde verletzt. Die kritische Infrastruktur wird laut Kiper mit Generatoren betrieben. Es seien Notfallzentren geöffnet worden. (Quelle: Reuters)

08:13 Uhr | Erneut mutmaßliche Drohnenteile in Rumänien gefunden

In Rumänien sind nach einem russischen Angriff auf ukrainische Häfen an der Donau erneut mutmaßliche Drohnenteile gefunden worden. Das rumänische Verteidigungsministerium teilte mit, die Trümmer seien fünf Kilometer von der Grenze entfernt entdeckt worden. Wegen des Wetters hätten keine Kampfflugzeuge aufsteigen können. Die Bevölkerung in dem Gebiet sei alarmiert worden. Rumänien gehört der EU und der Nato an und grenzt im Norden und Südosten an die Ukraine. (Quelle: Reuters)

07:47 Uhr | Russland: Truppen rücken in Kupjansk vor

Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums weitere Teile der ukrainischen Stadt Kupjansk erobert. Sie rückten Richtung Süden vor, um eine Reihe von Bahnhöfen im Stadtteil Kupjansk-Wuslowyj einzunehmen. Die Stadt liegt im Osten der Region Charkiw. (Quelle: Reuters)

07:41 Uhr | Ein Toter und drei Verletzte bei russischen Drohnenangriffen im Osten der Ukraine

Bei russischen Drohnenangriffen auf den Osten der Ukraine ist ein Mann getötet worden. Wie die örtlichen Behörden mitteilten, starb er am Montagabend bei einer Attacke in der Stadt Kramatorsk. Eine Bildungseinrichtung und Wohngebäude seien beschädigt worden.

In der Region Charkiw wurden den Angaben zufolge drei Menschen bei einem russischen Drohnenangriff verletzt, unter ihnen ein 16-Jähriger. (Quelle: AFP)

01:36 Uhr | UNHCR warnt vor humanitärer Katastrophe im Winter in der Ukraine und anderen Ländern

Wegen drastisch gesunkener Zuwendungen aus Deutschland, den USA und vielen anderen Ländern befürchtet das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR eine humanitäre Katastrophe in der Ukraine und weiteren Ländern während des Winters. Deshalb hat die Organisation nun beschlossen, private Geber zu mobilisieren, um die Kürzung der staatlichen Gelder ein Stück weit aufzufangen.

Ein Spendenaufruf mit dem Ziel von mindestens 35 Millionen Dollar (gut 30 Mio. Euro) ist gestartet. Damit sollen zerbombte Häuser repariert und andere isoliert werden. Familien sollen Decken bekommen sowie Geld für Medikamente und zum Kochen warmer Mahlzeiten.

Laut UNHCR sind allein in der Ukraine mehr als zwölf Millionen Menschen hilfsbedürftig. Das Hilfswerk unterstützt derzeit knapp 400.000 Menschen mit Bargeldzahlungen, Heizungen, Generatoren und Energiespeichern. Im Winter fallen die Temperaturen in der Ukraine oftmals über Wochen in den zweistelligen Minusbereich. (Quelle: dpa)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 10. November 2025

Bei Ermittlungen und Razzien beim staatlichen Betreiber der Atomkraftwerke, Energoatom, ist ein millionenschwerer Bestechungsskandal aufgedeckt worden. Insgesamt seien umgerechnet rund 86 Millionen Euro mit im Ausland beteiligten Firmen "gewaschen" worden. Der ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte scharfe Konsequenzen für jeden, der an Korruption beteiligt gewesen sei.

Die Ukraine kann sich immer schlechter gegen russische Luftangriffe verteidigen. Zu diesem Ergebnis kommt ein aktueller Expertenbericht. Russland gelinge es auch immer öfter, kritische Infrastruktur zu schädigen. Insbesondere der Einsatz ballistischer Raketen habe sich mehr als verdoppelt, während gleichzeitig die Abfangquote ausgehend von ukrainischen Angaben bei nur etwa 15 Prozent liege.

Im September sind so viele Menschen aus der Ukraine in die EU geflohen wie seit zwei Jahren nicht mehr. Rund 79.000 Flüchtlingen sei vorübergehender Schutz gewährt worden. Das geht aus den Zahlen des EU-Statistikamts Eurostat hervor. Das seien 49 Prozent mehr gewesen als im August.

Der Kreml hat Berichte über ein Zerwürfnis zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem langjährigen Außenminister Sergej Lawrow dementiert. Kreml-Sprecher Peskow zufolge ist Lawrow weiterhin in seinem Amt "aktiv". Zuvor waren Spekulationen aufgetaucht, das Lawrow in Ungnade gefallen sei. Als Grund wird das gescheiterte Treffen zwischen Putin und US-Präsident Trump in Budapest genannt. Lawrow konnte sich mit US-Außenminister Rubio nicht auf die Modalitäten einigen.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Dienstag,11. November 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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