- Expertenbericht: Ukrainische Luftabwehr zunehmend überfordert
- Russland zerstört ukrainische Drohnenboote vor Tuapse
- Ukraine geht gegen Kourruption in der Energiebranche vor
- Reparaturarbeiten an Energieanlagen in der Ukraine
- Weitere Nachrichten und Podcast
13:06 Uhr | Ukrainische Luftabwehr zunehmend von russischen Angriffen überfordert
Im Oktober hat sich die Situation der Ukraine bei der Luftabwehr nach Einschätzung von Experten stark verschlechtert. Im vom Europäischen Austausch und der Konrad-Adenauer-Stiftung monatlich herausgegebenen Bericht "Monitor Luftkrieg Ukraine" heißt es: "Russland gelingt es zunehmend, die ukrainische Luftabwehr zu umgehen und kritische Infrastruktur zu schädigen".
Insbesondere der Einsatz ballistischer Raketen habe sich mehr als verdoppelt, während gleichzeitig die Abfangquote ausgehend von ukrainischen Angaben bei nur etwa 15 Prozent liege. Dem Bericht zufolge wurden im Schnitt 170 russische Drohnen pro Nacht gegen Ziele in der Ukraine eingesetzt.
Im vergangenen Monat seien 1.077 russische Drohnen nicht abgefangen worden. Die Abfangquote sank demnach auf 80 Prozent. Anfang des Jahres seien noch fast 100 Prozent der Drohnen rechtzeitig abgewehrt worden. (Quelle: dpa)
11:16 Uhr | Stadt Myrnohrad weiter unter ukrainischer Kontrolle
Die ukrainische Armee kontrolliert nach eigenen Angaben weiterhin die Versorgungswege in die umkämpfte Stadt Myrnohrad. Die Logistik in die von russischen Truppen fast vollständig eingekesselte Stadt sei zwar kompliziert, werde aber aufrechterhalten. Demnach wurden Truppen, darunter auch Verwundete, aus der Stadt gebracht. (Quelle: Reuters)
11:10 Uhr | Russland: Haben drei ukrainische Dörfer eingenommen
Russische Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau die ukrainischen Streitkräfte aus den Orten Solodke und Nowe in der Region Saporischschja sowie Hnatiwka in der Region Donezk verdrängt. Das meldete die russische Nachrichtenagentur Tass. Die Angaben lassen sich zunächst nicht überprüfen. Die Ukraine hat sich noch nicht dazu geäußert. (Quelle: Reuters)
Frontverlauf Russlands Krieg in der Ukraine (Stand: 18.10.2025)Bildrechte: ISW und Critical Threats Project10:20 Uhr | Russland zerstört ukrainische Drohnenboote bei Tuapse
Russland hat nach eigenen Angaben nahe des Schwarzmeerhafens Tuapse vier ukrainische Drohnenboote zerstört. Nach Angaben des örtlichen Krisenstabs ist eines der unbemannten Boote nahe der Küste explodiert. Die Druckwelle habe die Fensterscheiben im zweiten Stock eines zweistöckigen Gebäudes sowie eine Garage und ein Bootshaus beschädigt. Verletzte wurde demnach niemand.
Tuapse ist ein wichtiger Hafen für den Export von Erdöl. Die Ukraine hat den Hafen Tuapse bereits mehrfach attackiert, um die Versorgung der russischen Invasionstruppen und die Einnahmequellen der Moskauer Führung zur Finanzierung ihres Angriffskriegs zu schwächen. (Quelle: Reuters)
Die Rosneft-Raffinerie in Tuapse am Schwarzen Meer.Bildrechte: IMAGO/Pond5 Images10:19 Uhr | Ukraine geht gegen Korruption in Energiebranche vor
In der Ukraine gehen die Behörden mit einem großangelegten Einsatz gegen Korruption in der Energiebranche vor. Die die Anti-Korruptionsbehörde teilte auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit, dass eine hochrangige kriminelle Vereinigung aufgedeckt worden sei. Die Ermittlungen hätten 15 Monate gedauert und umfassten 1.000 Stunden Tonaufnahmen.
Den Angaben zufolge bauten die Beschuldigten ein weit verzweigtes Netzwerk auf, um wichtige Staatsunternehmen zu beeinflussen. Dies betreffe insbesondere den staatlichen Atomkraftwerksbetreiber Energoatom. (Quelle: Reuters)
05:30 Uhr | Russland meldet Abschuss ukrainischer Drohnen
Die russische Luftabwehr hat in der Nacht 71 ukrainische Drohnen abgeschossen. Das meldet die Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium. (Quelle: Reuters)
02:54 Uhr | Hochrangige russische Regierungs- und Wirtschaftsdelegation zu Militärgesprächen in Ägypten
Sergej Schoigu gilt als langjähriger Verbündeter Putin. Bildrechte: IMAGO / ZUMA Press WireDer Sekretär des russischen Sicherheitsrates, Sergej Schoigu, ist mit einer großen Delegation zu Militärgesprächen in Ägypten eingetroffen. Laut Nachrichtenagentur RIA ist auch ein Treffen Schoigus mit Präsident Abdel Fattah al-Sisi geplant. An der russischen Delegation nehmen Vertretern der Rüstungsindustrie, der Raumfahrtagentur Roskosmos, Atomenergiebehörde Rosatom und weitere hochrangige Regierungsvertreter teil.
Schoigu, ein langjähriger Verbündeter des russischen Präsidenten Wladimir Putin und ehemaliger Verteidigungsminister, ist nach wie vor ein zentraler Machtvermittler im Verteidigungs- und Sicherheitsapparat und eine wichtige Stimme bei Entscheidungen des Kremls. Kairo versucht, inmitten der Konflikte in der Ukraine und im Gazastreifen, die Beziehungen zu Moskau, westlichen Partnern und Verbündeten am Golf auszutarieren. (Quelle: Reuters)
01:51 Uhr | Selenskyj: Reparaturarbeiten an Energieanlagen laufen auf Hochtouren
Nach den massiven russischen Angriffen auf die Energieinfrastruktur in der Ukraine laufen die Reparaturarbeiten nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Hochtouren. In fast allen Regionen des Landes werde rund um die Uhr gearbeitet.
"Obwohl die Lage schwierig ist, sind tausende Menschen an der Stabilisierung des Systems und der Reparatur der Schäden beteiligt", sagte Selenskyj. Die Versorger kündigten aber weitere Stromausfälle an. Um das Netz zu stabilisieren, werde es in den meisten Regionen des Landes geplante Abschaltungen geben, erklärte der staatliche Netzbetreiber Ukrenergo.
In der nordöstlichen Region Charkiw waren nach Angaben von Wiederaufbauminister Oleksij Kuleba am Sonntag rund 100.000 Haushalte ohne Strom, Wasser und Heizung. Zudem war die Lage in den benachbarten Regionen Sumy und Poltawa besonders schwierig. (Quelle: AFP)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 9. November 2025
Dem Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Ukraine, Oleksandr Syrskyi, zufolge hat ein gehackter Gruppenchat in sozialen Netzwerken zum Raketenangriff auf eine Versammlung ukrainischer Militärs in der Region Dnipropetrowsk am 1. November geführt. Dabei waren 19 Menschen getötet worden.
Nach den schweren russischen Luftangriffen auf die ukrainische Energieinfrastruktur hat die Ukraine ihrerseits russische Energieanlagen mit Drohnen angegriffen. Wie die Behörden in der westrussischen Region Belgorod mitteilten, waren etwa 20.000 Haushalte und mehrere Straßen am Sonntag ohne Strom. Trotz laufender Reparaturmaßnahmen kam es in weiten Teilen der Ukraine zu mehrstündigen Stromabschaltungen.
Unterdessen sorgt der Haushaltsstreit in den USA zu Verzögerungen von US-Waffenverkäufen an die Nato-Verbündeten und die USA. Und die Evangelische Kirche in Deutschland schlägt in der Friedensfrage einen neuen Kurs ein. Die EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs sagte bei der Eröffnung der EKD-Synode in Dresden, der Abschreckungsgedanke könne nicht als erledigt angesehen werden.
00:00 Uhr | Ukraine-News am Montag,10. November 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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