• ISW: Russische Armee attackiert in Pokrowsk gezielt ukrainische Drohnen-Piloten
  • Ukraine attackiert Industrieanlagen im russischen Hinterland
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09:15 Uhr | ISW: Russische Armee attackiert in Pokrowsk gezielt ukrainische Drohnen-Piloten

Die russischen Geländegewinne im Sektor Pokrowsk wurden nach Einschätzung des US-Instituts für Kriegsstudien ISW (Institute for the Study of War) "zum großen Teil durch die russischen Angriffe auf ukrainische Drohnenkapazitäten ermöglicht". Wie das ISW in seinem jüngsten Update unter Bezugnahme auf ukrainische Militärquellen berichtet, würden "russische Infiltrationsgruppen gezielt ukrainische Drohnenbesatzungen ins Visier nehmen, um sie in einen Nahkampf zu verwickeln und so ukrainische Drohnenoperationen zu verhindern". Das ISW zitiert die Angaben einer ukrainischen Drohneneinheit, wonach russische Einsatztrupps "die ukrainischen Stellungen überwältigen, so dass die ukrainischen Drohnenbetreiber keine Zeit haben, Drohnen abzufeuern".

Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf das ukrainische Analyseprojekt DeepState berichtet, drangen die russischen Streitkräfte in und um Pokrowsk immer weiter vor. Reuters zitiert aus einem DeepState-Update: "Die Situation bleibt kritisch." Es sei nicht mehr möglich, die russischen Truppen im Süden der Stadt einzudämmen.

Der ukrainische Generalstab dementierte allerdings russische Angaben, wonach ukrainische Soldaten am Frontabschnitt Pokrowsk-Myrnohrad eingekesselt sein sollen. Es seien keine Einheiten der Streitkräfte der Ukraine eingekreist, sagte der Sprecher des Generalstabs, Andrij Kowaljow, der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine. Die Situation in Pokrowsk sei schwierig, die ukrainischen Einheiten würden alles für die Aufrechterhaltung der Logistik tun. Zudem laufe gerade eine Operation zur Verdrängung des russischen Gegners aus Pokrowsk. (Quellen: ISW, Reuters)

01:46 Uhr | Ukraine meldet Drohnenangriff auf russische Ölraffinerie

Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben eine Ölraffinerie in der russischen Region Nischni Nowgorod angegriffen. Ziel sei eine Lukoil-Anlage in der Stadt Kstowo gewesen, teilte der ukrainische Generalstab mit. Das Ausmaß der Schäden werde derzeit geprüft.

Russland bestätigte den Angriff zunächst nicht. Der Gouverneur der Region erklärte jedoch, die Luftabwehr habe rund 20 Drohnen in der Nähe von Kstowo abgefangen. Unabhängig überprüfen ließen sich die Angaben beider Seiten bislang nicht.

Zudem meldeten die ukrainischen Streitkräfte "erhebliche Schäden" an einem petrochemischen Werk in der russischen Republik Baschkortostan. Auch hier äußerten sich russische Behörden bislang nicht zu den Berichten. (Quelle: Reuters)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 4. November 2025

Die Ukraine wift Russland gezielte Tötungen von Zivilisten per Drohne vor. Ein auf Facebook veröffentlichtes Video soll den Tod von zwei Personen durch ferngesteuerte Drohnen im Gebiet Charkiw zeigen, hieß es vom ukrainischen Militär. Tags zuvor hatten russische Medien Videos der gleichen Szene als angeblichen Beleg für die Tötung der Zivilisten durch ukrainische Drohnenpiloten veröffentlicht.

Die USA haben Sanktionen gegen Russlands Verbündeten Belarus gelockert. Nach Angaben des US-Finanzministeriums betrifft das die staatliche Fluggesellschaft Belavia und Transaktionen im Zusammenhang mit dem Flugzeug von Präsident Alexander Lukaschenko.

Russland will zum Schutz seiner Energieinfrastruktur Reservisten einsetzen. Staatschef Wladimir Putin setzte dafür ein zuvor vom Parlament verabschiedetes Gesetz in Kraft. Die Reservisten sollen finanziell entschädigt werden.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Mittwoch, 5. November 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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