- Orbán will Ausnahme von Öl-Sanktionen von Trump.
- Ukraine trifft ein Heizkraftwerk in Russland mit Drohne.
- Indien kauft weiter russisches Öl – trotz der US-Sanktionen
- Anhaltende Kämpfe um Pokrowsk im Osten der-Ukraine
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
12:20 Uhr | UN: Mehr zivile Opfer und weniger Hilfe
Die Zahl der zivilen Opfer im russischen Krieg gegen die Ukraine sind dort nach UN-Angaben um 30 Prozent gestiegen. Für das vergangene Jahr hatte es laut UN bis Oktober etwa 12.000 zivilen Todesopfer gegeben.
 Ältere Frau nach einem nächtlichen russischen Angriff in Saporischschja am 5. Oktober 2025 (Archivbild)Bildrechte: picture alliance/dpa/AP | Kateryna Klochko
Ältere Frau nach einem nächtlichen russischen Angriff in Saporischschja am 5. Oktober 2025 (Archivbild)Bildrechte: picture alliance/dpa/AP | Kateryna KlochkoWie der UN-Nothilfe-Koordinator für die Ukraine, Matthias Schmale, heute in Genf mitteilte, nehmen aktuell die Evakuierungen in den Kampfgebieten vor allem im Osten des Landes wieder zu, während massive russische Luftangriffe weiter große Teile der Energie-, Wasser- und Wärmeversorgung in der Ukraine lahmlegten.
Die Lage der betroffenen Menschen spitze sich im aufziehenden Winter zu, sagte Schmale. Seine UN-Organisation und Partner versorgten demnach in diesem Jahr rund vier Millionen Menschen in der Ukraine mit Hilfsgütern. Allerdings fehle noch mehr als die Hälfte des für 2025 nötigen Geldes. Bislang seien 1,15 Milliarden US-Dollar angekommen, etwa 44 Prozent der nötigen Summe. (Quelle: epd, EBU)
12:02 Uhr | Orbán kämpft um Öl-Importe aus Russland
Ungarns Regierungschef Viktor Orbán will bei US-Präsident Donald Trump eine Ausnahme von den US-Sanktionen gegen russisches Öl erwirken. Bei einem Treffen Ende nächster Woche in Washington hoffe er, Trump von der besonderen Lage Ungarns überzeugen zu können, sagte Orbán heute in Budapest. Als Grund nannte er die hohe Abhängigkeit seines Landes von den Pipeline-Lieferungen. "Ungarn ist ein Binnenstaat", sagte Orban. Er müsse in den USA diese besondere Lage verständlich machen. (Quelle: Reuters)
 Viktor Orbán zu Besuch bei seinem "Freund" Donald Trump in den USA im Jahr 2019 (Archivbild)Bildrechte: IMAGO/Newscom World
Viktor Orbán zu Besuch bei seinem "Freund" Donald Trump in den USA im Jahr 2019 (Archivbild)Bildrechte: IMAGO/Newscom World08:30 Uhr | Heizkraftwerk in Russland getroffen
In der westrussischen Stadt Orjol haben die Behörden nach einem ukrainischen Drohnenangriff auf eine Pipeline an einem Kraftwerk die Versorgung mit Wärme und Warmwasser eingeschränkt. Nach Angaben des Gouverneurs der Region, Andrej Klytschkow, sollen Trümmer einer zuvor abgeschossenen Drohne dafür verantwortlich gewesen sein. Die Stadt liegt etwa 400 Kilometer südwestlich von Moskau. Das Verteidigungsministerium teilte mit, die Luftabwehr habe in der Nacht 130 ukrainische Drohnen in Russland abgeschossen. Behörden meldeten Angriffe auf ein Umspannwerk nahe der Stadt Wladimir und auf eine Raffinerie bei Jaroslawl an der Wolga, rund 280 Kilometer nordöstlich von Moskau. (Quellen: Reuters, dpa)
07:55 Uhr | Russischer Angriff bei Sumy
Bei einem neuen russischen Luftangriff auf die ukrainische Stadt Sumy sind nach örtlichen Behördenangaben in der Nacht elf Menschen verletzt worden, darunter auch vier Kinder. Ein Wohnhochhaus, weitere private Häuser und Infrastruktur seien getroffen worden. Laut dem Regional-Gouverneur Ihor Kaltschenko wurde auch ein Eisenbahn-Depot attackiert. Militär-Gouverneur Oleh Hryhorow berichtete von einem Angriff auf ein solches Depot auch bei Charkiw. Beide Regionen grenzen an Russland. (Quellen: Reuters, dpa)
05:16 Uhr | Indien kauft weiter russisches Öl
Der größte indische Raffinerie-Konzern Indian Oil Corp (IOC) kauft angeblich wieder russisches Öl ein. IOC habe eine Lieferung für Dezember von nicht sanktionierten Anbietern erworben, berichtete heute die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Handelskreise. Die USA hatten vergangene Woche unter anderem gegen die beiden größten russischen Öl-Konzerne Rosneft und Lukoil Sanktionen verhängt. Danach setzten einige indische Raffinerien ihre Rohöl-Käufe aus. Der Finanzchef von IOC, Anuj Jain, hatte jedoch erklärt, weiterhin auch russisches Öl kaufen zu wollen, wenn die Lieferungen mit den Sanktionen der USA in Einklang zu bringen seien. (Quelle: Reuters)
04:46 Uhr | Anhaltende Kämpfe um Pokrowsk
Das russische Verteidigungsministerium berichtet über weitere Kämpfe im Osten der Ukraine und von vereitelten Ausbruchsversuchen eingeschlossener ukrainischer Truppen bei Pokrowsk. Dagegen bestritt jetzt der ukrainische Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyj erneut, dass in Pokrowsk und Kupjansk seine Soldaten tatsächlich umzingelt seien. (Quelle: CCTV)
03:42 Uhr | Zwei Tote bei Angriff auf Wärmekraftwerk
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat heute morgen von zwei weiteren Toten bei dem gestrigen russischen Angriff auf das Wärmekraftwerk in Slowjansk in der Region Donezk im Osten der Ukraine berichtet. Er sprach von "Terror", auf den die Welt angemessen reagieren müsse. Er bekräftigte dabei die Bedeutung von Vereinbarungen der Ukraine über eine Energie-Zusammenarbeit mit Norwegen, Deutschland, Italien und den Niederlanden und die von weiteren Sanktionen gegen Russland. Ungarn rief Selenskyj dabei erneut auf, kein russisches Öl mehr zu kaufen. (Quelle: EBU)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 30. Oktober 2025
Deutschlands Entwicklungsministerin Reem Alabali-Radovan ist gestern zu Besuch in Kiew gewesen. Dabei ging es um die deutsche Unterstützung für den Wiederaufbau der Ukraine.
Zugleich erlebte die Ukraine einen der schwersten Luftangriffe seit Kriegsbeginn. In der Nacht zum Donnerstag hatte Russland mit 705 Flugobjekten angegriffen, darunter 653 Drohnen sowie Hyperschall- und Marschflugkörper. Nach ukrainischen Angaben konnten viele abgewehrt werden. Dennoch kam es zu Einschlägen an mindestens 20 Orten, etwa in Saporischschja, wo mindestens zwei Menschen starben und 23 verletzt wurden. In Slowjansk sollen weitere drei Zivilisten getötet worden sein. Hier wurde gestern auch ein weiteres Wärmekraftwerk getroffen.
00:00 Uhr | Ukraine-News am Freitag, 31. Oktober 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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