• Ungarn hält an russischen Ölimporten fest
  • Russland beschädigt mehrere Wärmekraftwerke schwer
  • Unterstützung beim Wiederaufbau durch deutsche Unternehmen geplant
  • Russische Verbände rücken auf Pokrowsk vor
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

10:30 Uhr | Ungarn setzt weiter auf Energieimporte aus Russland

Auch nach den US-Sanktionen gegen die Konzerne Lukoil und Rosneft will Ungarn seine Sonderstellung bei Energieimporten aus Russland aufrechterhalten. Die jüngsten Strafmaßnahmen beträfen die Ölimporte des Landes derzeit nicht direkt, sagte Gergely Gulyas, Stabschef von Ministerpräsident Viktor Orban, auf einer Pressekonferenz. Ziel sei es, dass Ungarn die Käufe von russischem Gas und Rohöl stabil fortsetzen könne.

Zuvor war eine Reise Orbans zu einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump am 7. November nach Washington angekündigt worden. Dabei soll es nach früheren Angaben Orbans um die US-Sanktionen gegen russische Energieunternehmen gehen. (Quelle: Reuters)

09:46 Uhr | Ukrainische Wärmekraftwerke kurz vorm Winter schwer beschädigt

Kurz vor Beginn der Wintermonate setzt Russland seine Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur fort: Nach Angaben des privaten Energieversorgers DTEK hat Russland Wärmekraftwerke in mehreren ukrainischen Regionen angegriffen. Die Anlagen seien schwer beschädigt worden, teilte das Unternehmen über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Es sei der dritte massive Angriff auf die Wärmekraftwerke des Unternehmens im Oktober. (Quelle: Reuters)

07:51 Uhr | Entwicklungsministerin Radovan: Deutsche Unternehmen sollen mehr beim Wiederaufbau unterstützen

Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan ist zu politischen Gesprächen über weitere deutsche Unterstützung für die Ukraine in Kiew. Wie das Ministerium mitteilte, will die SPD-Politikerin unter anderem Voraussetzungen für ein stärkeres Engagement deutscher Unternehmen beim Wiederaufbau in der Ukraine schaffen. Deutschland ist unter den wichtigsten Gebern für das von Russland angegriffene Land. Die intensivierten russischen Luftangriffe, die zuletzt vor allem Heizkraftwerken und anderer Infrastruktur galten, machen den Menschen in der Ukraine das Leben vor dem Winter schwer. (Quelle: dpa)

00:29 Uhr | Russische Verbände rücken auf Pokrowsk vor

Die Lage für die ukrainischen Verteidiger in der Stadt Pokrowsk im Osten des Landes bleibt nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerst schwierig. In seiner abendlichen Videobotschaft sagte er, die Intensität der Kämpfe sei dort weiterhin sehr hoch. Russland habe große Truppenverbände in die Region verlegt. "Die Besatzer versuchen mit allen Mitteln, sich dort festzusetzen", so Selenskyj. Zuvor hatte es Berichte gegeben, dass einzelne russische Einheiten in die Stadt eingedrungen seien.

Auch im nordostukrainischen Kupjansk sei die Lage weiter angespannt, habe sich aber leicht verbessert. "Unsere Streitkräfte haben in diesen Tagen mehr Kontrolle", sagte der Präsident. Der russische Generalstab hatte zuletzt behauptet, beide Städte seien eingekreist – diese Angaben wurden bislang nicht unabhängig bestätigt. (Quelle: dpa)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 29. Oktober 2025

Die USA reduzieren ihre Militärpräsenz an der Nato-Ostflanke, insbesondere in Rumänien. Etwa 1.000 US-Soldaten bleiben dort stationiert – von bislang 1.700. Die Nato spricht von einer normalen Anpassung; die US-Präsenz in Europa sei weiterhin höher als vor 2022.

In der Ukraine wurden bei einem russischen Angriff auf ein Kinderkrankenhaus in Cherson neun Menschen verletzt, darunter vier Kinder. Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von einer gezielten Attacke auf Kinder und medizinisches Personal. Moskau äußerte sich nicht dazu.

Unterdessen griff die Ukraine die Region Moskau und andere russische Gebiete die dritte Nacht in Folge mit Drohnen an. Laut russischem Verteidigungsministerium wurden rund 100 Drohnen abgeschossen, vier davon über der Hauptstadtregion. Drei Flughäfen in Moskau wurden vorübergehend geschlossen.

Weitere Drohnenangriffe trafen ein Treibstofflager auf der Krim, ein Öllager in der Region Uljanowsk sowie ein Industriegebiet in Stawropol.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Donnerstag, 30. Oktober 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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