• Polen: Tusk befürchtet einen noch langen Krieg.
  • Putin lässt sich "neue" Erfolge in der Ukraine melden.
  • Drei Tote bei neuen Drohnenangriffen auf Kiew in der Nacht
  • Russland testet Marschflugkörper mit Nuklear-Antrieb.
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

09:52 Uhr | Tusk befürchtet "ewigen Krieg" in der Ukraine

Polens Ministerpräsident Donald Tusk befürchtet einen "permanenten, ewigen Krieg" um die Ukraine, so lange Präsident Wladimir Putin in Russland an der Macht ist. In einem Interview der "Sunday Times" sagte Tusk, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj habe ihm gesagt, sein Land sei bereit, weitere zwei bis drei Jahre zu kämpfen, hoffe aber, dass der Krieg nicht noch zehn Jahre dauern werde. Tusk betonte dabei, er habe "keine Zweifel, dass die Ukraine als unabhängiger Staat überleben wird". Russland habe zwar große wirtschaftliche Probleme auch wegen der neuen Sanktionen der EU und der USA. Die Russen hätten jedoch einen großen Vorteil gegenüber dem Westen und Europa: "Sie sind bereit zu kämpfen." (Quelle: dpa)

09:07 Uhr | Putin lässt sich "neue" Erfolge melden

Bei einem durch Fernsehbilder jetzt öffentlich gemachten Treffen mit Militärs hat sich Russlands Präsident Wladimir Putin von Generalstabschef Waleri Gerassimow von Erfolgen der russischen Armee berichten lassen.

Russlands Präsident Wladimir Putin mit seinem Armee-Chef Waleri Gerassimow (Archivbild: 6. August 2025)Bildrechte: IMAGO / ITAR-TASS

Dieser meldete, dass in der "Zone der militärischen Spezialoperation" in den Regionen von Pokrowsk, Myrnohrad und Kupjansk im Osten der Ukraine ukrainische Einheiten eingekesselt worden seien. Von Fortschritten war auch die Rede in den süd-ukrainischen Regionen Dnipropetrowsk, Cherson und bei Saporischschja, wo weitere sechs Orte eingenommen worden seien.

Auch kontrolliere die russische Armee inzwischen 70 Prozent der Stadt Wowtschansk, östlich von Charkiw, fast direkt an der ukrainisch-russischen Grenze. Auch Sewersk und Kostjantyniwka nördlich von Donezk sind demnach noch immer umkämpft. Den Angaben zufolge sind jeweils 5.000 ukrainische Soldaten von den Einkesselungen betroffen. Dagegen zeigte das ukrainische Militärportal "Deepstate" bei Pokrowsk nach wie vor nur einen Halbkreis von Nordost nach Südwest, der als russisch kontrolliert gilt.

Die Kämpfe um Pokrowsk im Donezk-Becken, in russischen Berichten als Krasnoarmijsk ("Stadt der Roten Armee") bezeichnet, toben seit Monaten. Bei einem ganz ähnlichen Termin mit Putin und Gerassimow Anfang August hieß es, man rechne mit dem Zusammenbruch der ukrainischen Verteidigung in nur mehr zwei bis drei Monaten. (Quelle: EBU, dpa)

08:23 Uhr | Drei Tote in Kiew in der Nacht

Bei dem jüngsten russischen Angriff auf Kiew sind vergangene Nacht nach aktualisierten ukrainischen Angaben drei Menschen getötet und mindestens 29 verletzt worden. Unter den Verletzten seien auch sieben Kinder, teilten Bürgermeister Vitali Klitschko und der Katastrophenschutz mit. Demnach sind Trümmer von abgeschossenen russischen Flugkörpern auf ein neunstöckiges Wohnhaus gestürzt und haben ein großen Brand ausgelöst. Nach Angaben des staatlichen Rettungsdiensts mussten 13 Menschen aus Etagen darüber gerettet werden. Auch andere Wohnhäuser in der ukrainischen Hauptstadt seien durch Trümmer beschädigt worden. (Quellen: Reuters, dpa, AFP)

Ukrainischer Offizier untersucht abgefangene Shahed-Drohne (Archivbild: 14. September 2025)Bildrechte: picture alliance/dpa/AP | Efrem Lukatsky

07:57 Uhr | Bericht über neuen Marschflugkörper

Russland hat nach eigenen Angaben einen neuen, atomwaffenfähigen Marschflugkörper getestet. Er sei 14.000 Kilometer weit geflogen und rund 15 Stunden in der Luft gewesen, hieß es in einer Erklärung von Generalstabschef Waleri Gerassimow. Russlands Präsident Wladimir Putin äußerte demnach, die Waffe sei "unbesiegbar", da sie eine fast unbegrenzte Reichweite habe und unvorhersehbare Flugbahnen. Nach den Tests solle nun die Stationierung beginnen. Der Angaben zufolge hat der Marschflugkörper vom Typ 9M730 "Burewestnik" (Sturmvogel) einem Nuklear-Antrieb. (Quelle: Reuters)

07:13 Uhr | Putin angeblich nahe der Front zu Besuch

Der russische Präsident Wladimir Putin hat angeblich einen Kommando-Posten seiner Armee besucht. Putin habe sich dabei unter anderem von Generalstabschef Waleri Gerassimow über die Lage an der Front unterrichten lassen, meldete die russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf den Kreml. Wann und wo genau der präsidiale Truppenbesuch stattgefunden haben soll, blieb zunächst allerdings unklar. (Quelle: Reuters)

Russlands Präsident Wladimir Putin im Gespräche mit Militärs (Archivbild: 2. Oktober 2025)Bildrechte: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin | Mikhail Metzel

04:30 Uhr | Luftabwehr schießt Drohne vor Moskau ab

Die russische Luftabwehr hat eine Drohne im Anflug auf die Hauptstadt Moskau abgeschossen. Dies teilte Bürgermeister Sergej Sobjanin mit. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurden in der Nacht insgesamt 82 ukrainische Drohnen abgeschossen. (Quelle: Reuters)

02:45 Uhr | Verletzte nach Drohnenangriff auf Kiew

Bei einem russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind mindestens 26 Menschen verletzt worden, darunter sechs Kinder. Die ukrainische Luftabwehr sei im Einsatz gewesen, teilte die Militärverwaltung von Kiew mit. Herabfallende Trümmerteile abgeschossener Drohnen hätten in mehreren Stadtbezirken wieder Wohnhäuser beschädigt. (Quelle: dpa)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 25. Oktober 2025

Die russischen Streitkräfte rücken in Zentral- und West-Pokrowsk vor. Laut russischen Berichten soll die ukrainische Verteidigung im Süden der Stadt zusammengebrochen sein.

US-Präsident Donald Trump will den russischen Präsidenten Wladimir Putin erst treffen, wenn er sich einer Einigung im Ukraine-Krieg sicher sein kann.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Sonntag, 26. Oktober 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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