• Tote und Verletzte bei nächtlichem russischen Angriff auf Kiew
  • Ukraine meldet Rückeroberung der Ortschaft Torske bei Lyman
  • Wadephul: "Wir stehen felsenfest an der Seite der Ukraine"
  • Gerichtsurteil in Warschau: Haftstrafen für russische Saboteure
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

Update 09:12 Uhr | Tote und Verletzte bei nächtlichem russischen Angriff auf Kiew

Bei einem nächtlichen russischen Angriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew ist nach Angaben der örtlichen Behörden ein Mensch getötet worden. Zehn weitere seien verletzt worden, teilte der Leiter der Kiewer Militärverwaltung, Tymur Tkachenko, auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Demnach kam es zu mehreren Bränden, außerdem wurde ein Kindergarten beschädigt. Die ukrainische Luftwaffe erklärte, landesweit seien vier von neun Raketen und 50 von 62 Drohnen abgeschossen worden. Insgesamt hätten fünf Raketen und zwölf Drohnen an elf Standorten im Land Ziele getroffen. (Quelle: Reuters)

08:37 Uhr | Ukraine meldet Rückeroberung der Ortschaft Torske bei Lyman

Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben die strategisch wichtige Ortschaft Torske nahe der Stadt Lyman zurückerobert. Bei der Erstürmung seien bis zu 100 russische Soldaten getötet worden, teilte der Generalstab in Kiew mit. Es gebe zudem Gefangene, hieß es in der über Telegram verbreiteten Mitteilung. Die ukrainische Flagge sei wieder in Torske gehisst worden. Unabhängige Bestätigungen für diese Angaben liegen bislang nicht vor.

Torske liegt im Norden der Region Donezk. Vor Beginn des russischen Angriffskriegs lebten dort mehr als 1.000 Menschen, inzwischen ist der Ort weitgehend zerstört. Nach russischer Besetzung kurz nach Kriegsbeginn hatten ukrainische Truppen Torske im Herbst 2022 zunächst zurückerobert, bevor es später erneut unter russische Kontrolle geriet. (Quelle: dpa)

07:55 Uhr | Tote und Verletzte bei russischen Angriffen auf Region Dnipropetrowsk

Bei russischen Angriffen in der ostukrainischen Region Dnipropetrowsk sind nach Behördenangaben mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Sieben weitere Personen seien durch Drohnen- und Raketenbeschuss verletzt worden, teilte der Chef der regionalen Militärverwaltung, Wladyslaw Gaiwanenko, am Samstag im Onlinedienst Telegram mit. Es seien Brände ausgebrochen, hieß es weiter. Zudem wurden demnach Wohnhäuser, ein Geschäft und ein Auto beschädigt. (Quelle: AFP)

07:06 Uhr | Trump will bei Treffen mit Xi Chinas Unterstützung im Umgang mit Russland

US-Präsident Donald Trump hat China aufgefordert, die USA im Umgang mit Russland zu unterstützen. Auf dem Flug in der Präsidentenmaschine Air Force One sagte er nach Angaben von Reportern, er wünsche sich, dass China den Vereinigten Staaten in dieser Frage "aushilft". Wie ein Mitarbeiter der US-Regierung mitteilte, soll Trump bei seinem Treffen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping in der kommenden Woche ausschließlich über Handel, Exportkontrollen und Chinas Käufe von russischem Öl sprechen. Von US-Seite gebe es demnach keine Absicht, andere Themen anzuschneiden. (Quelle: Reuters)

04:54 Uhr | Russland greift erneut Kiew mit Raketen an – mehrere Verletzte

Das russische Militär hat in der Nacht erneut ballistische Raketen auf Kiew abgefeuert. Nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko wurden mindestens sechs Menschen verletzt, mehrere Gebäude im Osten der Hauptstadt gerieten in Brand. Nach inoffiziellen Informationen waren erneut Heizkraftwerke Ziel der Attacke. Kurzzeitig wurde in der gesamten Ukraine Luftalarm ausgelöst, da der Abschuss einer Mittelstreckenrakete befürchtet wurde. (Quelle: dpa)

02:20 Uhr | Russischer Gesandter: USA, Ukraine und Russland kurz vor diplomatischer Lösung

Nach Einschätzung des russischen Sondergesandten Kirill Dmitriew stehen die USA, die Ukraine und Russland kurz vor einer diplomatischen Lösung des seit mehr als drei Jahren andauernden Krieges. "Es ist ein großer Schritt von Präsident Selenskyj, bereits anzuerkennen, dass es um Frontlinien geht. Seine frühere Position war, dass Russland vollständig abziehen sollte", sagte Dmitriew in einem Interview mit CNN. "Ich denke, wir sind einer diplomatischen Lösung, die ausgearbeitet werden kann, ziemlich nahe."

Dmitriew, Sonderbeauftragter von Kremlchef Wladimir Putin für Investitionen und wirtschaftliche Zusammenarbeit, deutete zudem an, dass ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Putin "wahrscheinlich zu einem späteren Zeitpunkt" stattfinden werde. (Quelle: Reuters)

00:12 Uhr | Wadephul bekräftigt Entschlossenheit der Ukraine-Unterstützer

Außenminister Johann Wadephul (CDU) hat nach dem Treffen der "Koalition der Willigen" in London die Geschlossenheit der Ukraine-Partner betont. "Wir stehen felsenfest an der Seite der Ukraine", schrieb Wadephul auf X. Man werde nicht nachlassen, "bis Putin ernsthaft verhandelt und seinen völkerrechtswidrigen Krieg beendet".

Wadephul erklärte, die täglichen Angriffe auf zivile Ziele zeigten die Bedeutung anhaltender Unterstützung. Man habe mit den Partnern beraten, wie der Druck auf Russland weiter erhöht werden könne. Das neue 19. EU-Sanktionspaket sei dabei "ein gutes Mittel, um Russlands Kriegskasse empfindlich zu treffen".

Die Koalition der Willigen umfasst rund 30 vor allem europäische Staaten; Deutschland, Frankreich und Großbritannien führen das Bündnis an. (Quelle: AFP)

00:08 Uhr | Polen verurteilt drei Ukrainer wegen Sabotage im Auftrag Russlands

Ein Gericht in Warschau hat drei ukrainische Staatsbürger wegen Sabotage für russische Geheimdienste zu Haftstrafen zwischen einem Jahr und fünfeinhalb Jahren verurteilt. Laut Staatsanwaltschaft gehörten sie einer Gruppe an, die im Auftrag Moskaus Brände in EU-Ländern legte, um die Bevölkerung einzuschüchtern.

Der Brand eines Warschauer Einkaufszentrums im Mai 2024 soll auf die Täter zurückgehen. Die Gruppe war demnach in Polen, Litauen, Lettland, der Ukraine und Russland aktiv.

Seit Kriegsbeginn wurden in Polen 55 mutmaßliche russische Agenten festgenommen. Als Reaktion schränkte Warschau die Bewegungsfreiheit russischer Diplomaten ein und schloss zwei Konsulate. (Quelle: AFP)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 24. Oktober 2025

Bundeswirtschaftsministerin Katharina Reiche (CDU) hat der Ukraine bei einem Besuch in Kiew beim Wiederaufbau ihrer Energie-Infrastruktur weitere Hilfe zugesichert. Deutschland trägt bereits ein Drittel der 390 Millionen Euro des Ukraine-Energiehilfsfonds. Zusätzlich wurden 30 Millionen Euro für Investitionen zugesagt – mit Aussicht auf mehr.

Großbritanniens Premierminister Keir Starmer drängt auf die Freigabe eingefrorener russischer Vermögenswerte zur Finanzierung der ukrainischen Verteidigung. Beim Treffen der "Koalition der Willigen" in London forderte er zudem, die Lieferung von Waffen mit größerer Reichweite zu intensivieren. Dabei ging es konkret auch um US-amerikanische Tomahawk-Marschflugkörper.

Die Situation der ukrainischen Truppen bei Pokrowsk und Myrnohrad (Gebiet Donezk) hat sich weiter verschärft. Laut "Ukrajinska Prawda" sind russische Kräfte bereits in Pokrowsk präsent – mindestens 250 Soldaten, wahrscheinlich mehr. Die ukrainischen Stellungen gelten teils als verloren oder nur notdürftig gehalten.

Gründe sind laut Bericht ein gravierender Personalmangel sowie russische Überlegenheit bei Drohneneinsätzen. Dadurch werden Versorgungslinien und Evakuierungen zunehmend unmöglich. Auch in Myrnohrad dringen russische Einheiten vor. Sollte Pokrowsk fallen, wäre ein Rückzug aus Myrnohrad nicht mehr möglich. Beide Städte sind seit Monaten umkämpft und stehen kurz vor einer Einkesselung.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Samstag, 25. Oktober 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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