- Kindergarten in Charkiw getroffen – Tote Kinder auch bei Kiew
- Slowakei signalisiert Zustimmung zu neuen Russland-Sanktionen
- Trump zweifelt an Treffen mit Putin: "Will keine Zeit verschwenden"
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
14:00 Uhr | Ukraine greift Waffenfabrik an
Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben eine Waffen- und Munitionsfabrik in der russischen Republik Mordwinien und eine Ölraffinerie in Dagestan angegriffen. Nach Angaben des Generalstabs galt der eine Angriff einer Fabrik in Saransk, mehr als 500 Kilometer südöstlich von Moskau, wo angeblich Minen und Zünder hergestellt werden. (Quellen: Reuters, dpa)
13:40 Uhr | EU-Sanktionen gegen chinesische Firmen
Die EU will Diplomaten zufolge auch vier Unternehmen der chinesischen Erdöl-Industrie auf die Liste ihres 19. Sanktionspakets gegen Russland setzen. Es gehe um zwei unabhängige Raffinerien, ein Handelsunternehmen und eines, das in Umgehung von Ölsteuern verwickelt sei. (Quelle: Reuters)
13:33 Uhr | Kindergarten in Charkiw getroffen
Bei einem russischen Drohnenangriff ist heute in Charkiw ein Kindergarten getroffen worden. Ein Mensch sei getötet worden, berichtete Bürgermeister Ihor Terechow. Zudem gebe es sieben Verletzte, unter ihnen aber keine Kinder. In der privaten Einrichtung sei aber ein Feuer ausgebrochen, 48 Kinder seien in Sicherheit gebracht worden. Charkiw im Osten der Ukraine zählte vor dem Krieg rund 1,4 Millionen Einwohner und liegt nur etwa 35 Kilometer von der russischen Grenze entfernt. (Quelle: dpa)
11:00 Uhr | Von der Leyen warnt vor Rohstoffkrise in Europa
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen warnt vor einer möglichen Rohstoffkrise in der EU. In einer Rede im EU-Parlament in Straßburg sagte sie, kein Land solle die Fähigkeit haben, die wirtschaftliche Sicherheit Europas zu untergraben. Man habe gesehen, was passiert, wenn man sich zu sehr in die Abhängigkeit eines Landes begebe, sagte von der Leyen. (Quelle: dpa)
10:03 Uhr | Slowakei könnte Sanktionen zustimmen
Die Slowakei signalisiert Zustimmung zum inzwischen 19. Sanktionspaket der EU gegen Russland. Sollten die von der Slowakei gestellten Bedingungen beim EU-Gipfel morgen erfüllt werden, könne sein Land grünes Licht geben, sagte Ministerpräsident Robert Fico im Parlament in Bratislava. Er kündigte zudem ein Treffen mit Bundeskanzler Friedrich Merz an. (Quelle: Reuters)
08:50 Uhr | Zahle der Toten nach Angriff auf Kiew steigt
Die Zahl der Toten nach den jüngsten russischen Luftangriffen steigt weiter. Den Behörden zufolge wurden sechs Menschen getötet. Rettungskräfte teilten mit, zwei Personen seien in Kiew umgekommen. Infolge der russischen Angriffe im Umland der Hauptstadt seien vier weitere Personen gestorben, auch zwei Kinder. Nach Angaben des ukrainischen Energieministeriums war erneut die Versorgungsinfrastruktur im Visier. Deshalb gebe es in vielen Regionen des Landes wieder Stromausfälle. (Quelle: Reuters)
03:18 Uhr | Raketenangriff auf Kiew – mindestens zwei Tote
Russland hat vergangene Nacht die ukrainische Hauptstadt Kiew nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe mit mindestens vier ballistischen Raketen angegriffen. Ein dpa-Reporter berichtete von Explosionen im Stadtzentrum, die aber offenbar von Flugabwehrraketen stammten. Laut Militärverwaltung habe es zwei Tote infolge der Angriffe.
In mehreren Bezirken der ukrainischen Hauptstadt gebe es Brände und Trümmer, teilte Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram mit. Im Stadtteil Holossijew sei ein Feuer ausgebrochen, in anderen Vierteln seien Autos in Brand geraten und Fenster zerstört worden.
Auch andere Regionen wurden in der Nacht angegriffen. Aus Saporischschja wurden Brände nach Drohneneinschläge in Wohngebieten gemeldet. In Kamjanske und der Hafenstadt Ismajil an der Donau meldeten die Behörden ebenfalls Explosionen und Stromausfälle. (Quelle: dpa, Reuters, AFP)
00:31 Uhr | Trump zweifelt an Putin-Gipfel
US-Präsident Donald Trump hat ein geplantes Treffen mit Russlands Staatschef Wladimir Putin von dessen Nutzen abhängig gemacht. Er wolle "kein vergebliches Treffen", sagte Trump in Washington: "Ich will keine Zeit verschwenden." Vergangene Woche hatte Trump angekündigt, sich binnen zwei Wochen mit Putin in Budapest treffen zu wollen. Der Sondergesandte des russischen Präsidenten, Kirill Dmitrijew, erklärte unterdessen, dass die Planungen für das Treffen weiter liefen. (Quellen: AFP, Reuters)
00:17 Uhr | Ukraine meldet Treffer in Russland
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben eine Rüstungsfabrik im russischen Gebiet Brjansk getroffen. Eingesetzt worden seien unter anderem britische Marschflugkörper vom Typ "Storm Shadow", teilte der ukrainische Generalstab mit. Die Fabrik habe zentrale Bedeutung für die russische Rüstungsindustrie. Bei dem mutmaßlich getroffenen Werk handelt es sich um die Chemiefabrik Brjansk "50 Jahre UdSSR", einen der führenden Hersteller von Sprengstoffen und Geschossfüllungen für Raketen. Das russische Militär erklärte, 57 ukrainische Drohnen in dem Gebiet abgeschossen zu haben. Offiziell wurden keine Schäden bestätigt. (Quelle: dpa)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 21. Oktober 2025
Ein Termin für ein Treffen zwischen US-Präsident Trump und Russlands Staatschef Putin in Budapest ist weiter offen. Sowohl aus Washington als auch aus Moskau hieß es, ein konkretes Datum gebe es nicht. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte in einer Videobotschaft, Russlands Interesse an Diplomatie sei mit der US-Entscheidung, keine Tomahawk-Raketen an die Ukraine zu liefern, wieder geringer geworden.
Die Ukraine arbeitet mit der EU an einem Zwölf-Punkte-Plan, der den Krieg beenden soll. Russland teilte in einer inoffiziellen Mitteilung an die USA seine Bedingungen für ein Friedensabkommen mit und fordert nach Angaben aus den USA die Kontrolle über die gesamte ostukrainische Donbass-Region.
00:00 Uhr | Ukraine-News am Mittwoch, 22. Oktober 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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