- Slowakei signalisiert Zustimmung zu weiteren Russland-Sanktionen
- Trump zweifelt an Putin-Gipfel: "Will keine Zeit verschwenden"
- Die Ereignisse gestern – 21. Oktober 2025
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
11:00 Uhr | Von der Leyen warnt vor Rohstoffkrise in Europa
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen warnt vor einer möglichen Rohstoffkrise in der EU. In einer Rede im Europaparlament in Straßburg sagte sie, kein Land solle die Fähigkeit haben, die wirtschaftliche Sicherheit Europas zu untergraben. Man habe gesehen, was passiert, wenn man sich zu sehr in die Abhängigkeit eines Landes begebe, sagte von der Leyen, ohne ein konkretes Land zu nennen. Nach Beginn des russischen Angriffs gegen die Ukraine wurden etwa Abhängigkeiten von Energie aus Russland spürbar.
Sie werde bereit sein, weitere Maßnahmen vorzuschlagen, um Europas wirtschaftliche Sicherheit zu gewährleisten, sagte von der Leyen weiter. Hintergrund sind vor allem Sorgen über Abhängigkeiten bei kritischen Rohstoffen und Schlüsseltechnologien. Dabei geht es etwa um Materialien für die Herstellung von Mikrochips, Windkraftanlagen oder Batterien. Häufig deckt die EU ihren Bedarf zu einem Großteil durch ein einziges Drittland. Zudem bekräftigte von der Leyen, dass sie ein "Made-in-Europe"-Kriterium einführen will. Die Idee hatte sie bereits im September vorgestellt. Öffentliche Aufträge machten 14 Prozent der Wirtschaftsleistung aus, sagte die Kommissionspräsidentin. (Quelle: dpa)
10:03 Uhr | Slowakei signalisiert Zustimmung zu weiteren Russland-Sanktionen
Die Slowakei signalisiert ihre Zustimmung zu dem 19. Sanktionspaket der Europäischen Union gegen Russland. Sollten die von der Slowakei gestellten Bedingungen bei dem EU-Gipfel diese Woche erfüllt werden, könnte sein Land grünes Licht geben, sagte Ministerpräsident Robert Fico vor einem Parlamentsausschuss. Er kündigte zudem ein Treffen mit Bundeskanzler Friedrich Merz vor dem Gipfel an. "Sollten die Schlussfolgerungen gezogen werden, die wir durchsetzen wollten, werde ich sie heute Abend noch einmal durchgehen und wahrscheinlich Bundeskanzler Merz sagen, dass wir mit dem 19. Paket einverstanden sind", sagte Fico. (Quelle: Reuters)
08:50 Uhr | Update: Todeszahlen nach Angriff auf Kiew steigen
Die Zahl der Todesopfer nach den jüngsten russischen Luftangriffen vor allem auf die Region Kiew steigt weiter. Den Behörden zufolge wurden sechs Menschen getötet. Rettungskräfte teilten mit, zwei Personen seien in der Hauptstadt direkt ums Leben gekommen. Infolge der russischen Angriffe im Umland von Kiew seien vier weitere Personen gestorben, darunter zwei Kinder. Nach Angaben der ukrainischen Regierung nahm das russische Militär erneut die Versorgungsinfrastruktur ins Visier. Deshalb gebe es in vielen Regionen des Landes Stromausfälle, erklärte das Energieministerium. (Quelle: Reuters)
03:18 Uhr | Erneuter Raketenangriff auf Kiew – mindestens zwei Tote
Russland hat in der Nacht zum Mittwoch die ukrainische Hauptstadt Kiew mit Raketen angegriffen. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe wurden mindestens vier ballistische Raketen abgefeuert. Ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur berichtete von mehreren Explosionen im Stadtzentrum, die offenbar von Flugabwehrraketen stammten. Der örtliche Militärverwaltungschef Tymur Tkaschenko meldete zwei Tote infolge der Angriffe.
In mehreren Bezirken der Hauptstadt sei es zu Bränden und Trümmerabgängen gekommen, teilte Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram mit. Im Stadtteil Holossijew sei ein Feuer ausgebrochen, in anderen Vierteln seien Autos in Brand geraten und Fenster zerstört worden. Nach bisherigen Informationen gab es in der Stadt keine Verletzten.
Laut Militärbeobachtern richtete sich der Angriff erneut gegen die Heizkraftwerke Kiews. Russland attackiert seit Monaten gezielt die ukrainische Energieinfrastruktur. Erst am Dienstag waren bei einem ähnlichen Angriff vier Menschen getötet worden, Hunderttausende saßen ohne Strom und Wasser.
Auch andere Regionen wurden in der Nacht angegriffen. In Saporischschja verursachten neun Drohneneinschläge Brände in Wohngebieten, in Kamjanske und der Hafenstadt Ismajil an der Donau meldeten die Behörden ebenfalls Explosionen und Stromausfälle. Offizielle Angaben zu weiteren Opfern oder Schäden lagen zunächst nicht vor. (Quelle: dpa, Reuters, AFP)
00:31 Uhr | Trump zweifelt an Putin-Gipfel – Moskau bereitet sich weiter vor
US-Präsident Donald Trump hat ein geplantes Treffen mit Russlands Staatschef Wladimir Putin vom möglichen Nutzen abhängig gemacht. Er wolle "kein vergebliches Treffen" zum Ukraine-Krieg, sagte Trump in Washington. "Ich will keine Zeit verschwenden, also werde ich sehen, was passiert." An der Front in der Ukraine geschehe derzeit viel, fügte er hinzu.
Das Weiße Haus hatte zuvor erklärt, es gebe "keine Pläne" für ein Treffen "in naher Zukunft". Trump hatte jedoch vergangene Woche angekündigt, sich binnen zwei Wochen mit Putin in Budapest treffen zu wollen.
Moskau hält unterdessen an den Vorbereitungen fest. Der Sondergesandte des russischen Präsidenten, Kirill Dmitrijew, teilte auf der Plattform X mit, die Planungen für das Gipfeltreffen liefen weiter. (Quelle: AFP, Reuters)
00:17 Uhr | Ukraine meldet Treffer bei Angriff auf Rüstungsfabrik in Russland
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben bei einem kombinierten Luftangriff eine Rüstungsfabrik im russischen Gebiet Brjansk getroffen. Eingesetzt worden seien dabei unter anderem britische Marschflugkörper vom Typ Storm Shadow, teilte der ukrainische Generalstab auf Telegram mit. Das Ausmaß der Schäden werde noch geprüft, die Fabrik habe jedoch eine zentrale Bedeutung für die russische Rüstungsindustrie.
Bei dem mutmaßlich getroffenen Werk handelt es sich um die Chemiefabrik Brjansk "50 Jahre UdSSR", einen der führenden Hersteller von Sprengstoffen und Geschossfüllungen für Raketen. Das russische Militär erklärte, 57 ukrainische Drohnen im Gebiet Brjansk abgeschossen zu haben. Offiziell wurden keine Schäden bestätigt, Gouverneur Alexander Bogomas sprach lediglich von laufenden Rettungseinsätzen. (Quelle: dpa)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 21. Oktober 2025
Ein Termin für das erst jüngst in den Raum gestellte Treffen zwischen US-Präsident Trump und Russlands Staatschef Putin in Budapest ist weiter offen. Sowohl aus Washington als auch aus Moskau hieß es, ein konkretes Datum gebe es nicht. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte in einer Videobotschaft, Russlands Interesse an Diplomatie sei mit der US-Entscheidung, keine Tomahawk-Raketen an die Ukraine zu liefern, geringer.
Die Ukraine arbeitet indes gemeinsam mit der EU an einem Zwölf-Punkte-Plan, der den Krieg beenden soll. Russland teilte in einer inoffiziellen Mitteilung an die USA seine Bedingungen für ein Friedensabkommen mit: die Kontrolle über die gesamte ostukrainische Region Donbass.
00:00 Uhr | Ukraine-News am Mittwoch, 22. Oktober 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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