• Auch Selenskyj will nach Budapest – EU ist nicht erfreut.
  • Tomahawk-Lieferung laut US-Vizepräsident nicht vom Tisch
  • Belarussischer Geheimdienst sucht Kontakte zur Ukraine
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

09:53 Uhr | Neuer Milliarden-Auftrag für Rheinmetall

Die Rüstungskonzerne Rheinmetall und KNDS haben einen insgesamt 3,4 Milliarden Euro schweren Auftrag über 222 Rad-Schützenpanzer "Schakal" erhalten. Das Gemeinschaftsunternehmen Artec solle 150 an die Bundeswehr und 72 an die niederländische Armee liefern, teilte Rheinmetall heute mit. Von dem gesamten Auftragswert entfallen demnach knapp drei Milliarden Euro auf Rheinmetall. Nach früheren Angaben der Bundesregierung sollen die Fahrzeuge zwischen 2027 und 2031 geliefert werden. Auftraggeberin sei die europäische Rüstungsorganisation OCCAR. (Quelle: Reuters)

09:46 Uhr | Deutschland bestellt neue F-35 in den USA

Deutschland will angeblich in den USA weitere 15 Kampfjets vom Typ F-35 bestellen. Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet, wird das als "Ergänzungsbeschaffung" in einer Vorlage des Verteidigungsministeriums für den Bundestag aufgeführt. Als Kosten seien 2,5 Milliarden Euro angegeben. Die Bundesregierung hatte 2022 den Kauf von 35 der Flugzeuge beschlossen. Die ersten Maschinen sollten 2027 eintreffen.  Um die Luftwaffe aufzurüsten, hat die Bundeswehr kürzlich auch 20 weitere "Eurofighter" bestellt, wovon einige jetzt in Polen stationiert werden sollen. (Quelle: AFP)

09:37 Uhr | Selenskyj will neue Patriots und nach Budapest

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat weitere 25 Patriot-Luftabwehrsysteme gefordert, um sein Land gegen russische Luftangriffe verteidigen zu können. Zudem äußerte Selenskyj vor Journalisten in Kiew die Bereitschaft zu einem Treffen des russischen Präsidenten Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump in der ungarischen Hauptstadt Budapest: "Wenn ich nach Budapest eingeladen werde, werden wir uns in dem einen oder anderen Format einigen", wird Selenskyj zitiert. (Quelle AFP)

08:27 Uhr | EU nicht glücklich über Treffen in Budapest

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas rechnet mit der Verabschiedung des 19. Sanktionspakets gegen Russland diese Woche. Heute sei das aber noch nicht zu erwarten, sagte sie vor dem Treffen der EU-Außenminister in Luxemburg.

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas im Gespräch mit einem slowakischen Diplomaten (Archivbild)Bildrechte: picture alliance/dpa/AP | Geert Vanden Wijngaert

Zu einem möglichen Treffen von US-Präsident Donald Trump und Russlands Staatschef Wladimir Putin in Budapest und damit einem Aufenthalt von Putin in der EU sagte Kallas, das sei "nicht schön". Schließlich gebe es einen Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs gegen Putin. Die Frage sei, ob bei dem Treffen mit einem Ergebnis zu rechnen sei.

Die russische Regierungszeitung "Rossiskaja Gaseta" sieht darin einen "Alptraum für die EU-Führung". Selbst wenn ein Treffen in Budapest keinen Durchbruch bringe, könne der ungarische Regierungschef Viktor Orbán von der EU nicht mehr an den Rand gestellt werden. Ungarns Außenminister Péter Szijjártó hatte Putin bereits freies Geleit zugesagt. (Quellen: Reuters, dpa)

07:15 Uhr | EU-Beratungen heute in Luxemburg

Die Außenministerinnen und Außenminister der EU beraten heute in Luxemburg unter anderem über das 19. Sanktionspaket gegen Russland, das derzeit im EU-Rat festhängt. Dabei soll es auch um Sicherheitsgarantien für den Fall einer Waffenruhe und einen Beitritt der Ukraine zur EU gehen. Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha nimmt an dem Treffen teil.

Weitere Themen sind die Lage in Georgien und die sogenannte russische Schattenflotte zur Umgehung von internationalen Sanktionen. Wie aus einem Arbeitspapier für das Treffen hervorgeht, wird die Größe dieser Flotte auf mittlerweile auf 600 bis 1.400 Schiffe geschätzt. (Quellen: AFP, dpa)

04:50 Uhr | Trump für Einfrieren der Frontverläufe

Für ein Ende des Kriegs in der Ukraine sollte nach Ansicht von US-Präsident Donald Trump der aktuelle Frontverlauf eingefroren werden. Alles andere sei "sehr schwer auszuhandeln", sagte Trump vor Journalisten. Die Kriegsparteien könnten "später verhandeln". Auch der schwer umkämpfte Donbass in der Ost-Ukraine solle entlang des Frontverlaufs aufgeteilt werden.

Zuvor gab es Medienberichte, Trump habe den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in einem Gespräch am Freitag gedrängt, den Donbass aufzugeben, was Trump nun aber dementierte. (Quelle: dpa)

03:30 Uhr | Belgorod meldet zwei Tote bei Drohnenangriff

In der westrussischen Grenzregion Belgorod sind nach Behördenangaben zwei Menschen bei einem ukrainischen Drohnenangriff getötet worden. Die beiden Zivilisten seien in dem Ort Jasnje Sori getötet worden, als eine Drohne einen landwirtschaftlichen Betrieb attackiert habe, erklärte die regionale Verwaltung. Ein weiterer Zivilist sei verletzt worden. (Quelle: AFP)

03:14 Uhr | Trump droht Indien mit "massiven Zöllen"

US-Präsident Donald Trump droht Indien im Streit um Importe von russischem Öl mit "massiven" Zöllen. Premier Narendra Modi habe ihm zugesagt, Indien werde seine Käufe von russischem Öl einschränken, sagte Trump jetzt erneut. Die indische Regierung hatte einige Tage zuvor erklärt, von einem solchen Gespräch nichts zu wissen. (Quelle: Reuters)

02:22 Uhr | Tomahawk-Lieferungen nicht vom Tisch

US-Vizepäsident James David Vance hat in einem Interview gesagt, mögliche Lieferungen von US-Marschflugkörpern des Typs "Tomahawk" seien nicht vom Tisch. Noch habe US-Präsident Dondald Trump darüber nicht entschieden. Falls es jedoch im Interesse der USA sei, wozu nach den Worten von Vance neben der eigenen Sicherheit auch ein Frieden in der Ukraine gehöre, sei es möglich, zusätzliche Waffen an die Europäer zu verkaufen. (Quelle: EBU)

01:05 Uhr | Belarus sucht Kontakt zur Ukraine

Belarus sucht Kontakte zur Ukraine, um ein Ende des Kriegs mit Russland zu finden. Treffen mit Vertretern der Ukraine seien derzeit entscheidend, "um zu einem Konsens zu kommen", sagte der Geheimdienstchef Iwan Tertel der staatlichen Nachrichtenagentur Belta. Präsident Alexander Lukaschenko hatte Russland zwar erlaubt, belarussisches Gebiet für den Angriff auf die Ukraine im Jahr 2022 zu nutzen, seine Truppen aber herausgehalten. (Quelle: Belta)

00:10 Uhr | Großbritannien will Drohnen abschießen

Britische Soldaten sollen einem Medienbericht zufolge notfalls Drohnen abschießen, wenn sie wichtige Militärbasen in Großbritannien bedrohen. Das berichtete die Zeitung "The Telegraph" unter Berufung auf eine erwartete Ankündigung von Verteidigungsminister John Healey. Bislang darf britisches Militär Drohnen nur aufspüren und ihre Signale stören. (Quelle: Reuters)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 19. Oktober 2025

Einem Medienbericht zufolge soll US-Präsident Donald Trump den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj dazu gedrängt haben, die Donbass-Region an Russland abzutreten. Zuvor soll Trump mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin darüber gesprochen haben. Das russische Militär hat einen schweren Angriff gegen eine Kohlegrube in der ukrainischen Region Dnipropetrowsk und weitere Geländegewinne in den Regionen Donezk und Saporischschja gemeldet. Der Historiker und Osteuropa-Kenner Karl Schlögel hat den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels bekommen.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Montag, 20. Oktober 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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