• Selenskyj informiert Europäer über Besuch bei Trump – Unterstützung zugesagt
  • Keine Klarheit über Tomahawk-Lieferung nach Treffen Trump-Selenskyj
  • Die Ereignisse gestern – 17. Oktober 2025
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

13:11 Uhr | Reparaturarbeiten an Stromleitungen zum AKW Saporischschja

Nach fast vier Wochen ohne externe Stromversorgung haben Reparaturarbeiten an Leitungen zum von Russland besetzten ukrainischen Kernkraftwerk Saporischschja begonnen. Das teilte die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) auf der Plattform X mit. Um die Arbeiten an den beschädigten Stromleitungen zu ermöglichen, seien lokale Waffenruhezonen eingerichtet worden. Die Wiederherstellung der externen Stromversorgung sei entscheidend für die nukleare Sicherheit.

Die letzte Hochspannungsleitung zur Versorgung des größten Atomkraftwerks in Europa war am 23. September außer Betrieb gegangen. (Quelle: dpa)

13:03 Uhr | Merz: Selenskyj-Besuch zeigt Notwendigkeit europäischer Hilfe

Der Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei US-Präsident Donald Trump hat nach Ansicht von Kanzler Friedrich Merz gezeigt, wie nötig die europäische Hilfe für die Ukraine ist. Er habe am Freitagabend lange mit Selenskyj telefoniert, sagte der CDU-Vorsitzende bei einem Bürgerdialog in Meschede. "Der Besuch war nicht so, wie sich Selenskyj das gewünscht hat. Das darf ich, glaube ich, hier auch sagen", fügt er hinzu.

Umso mehr müsse Europa helfen, weil der Krieg nur beendet werden könne, wenn die Ukraine militärisch stark sei. Er werde sich dafür einsetze, die Ukraine "finanziell, politisch und natürlich auch militärisch" zu unterstützen. Eine Kapitulation der Ukraine sei keine Option, weil Russland dann das nächste europäische Land angreife. "Es ist leider so: Russland hat sich nicht damit abgefunden, dass die Welt so ist, wie sie heute ist", sagt Merz mit Blick auf den Zerfall der Sowjetunion. Russlands Präsident Wladimir Putin wolle dies mit Gewalt ändern. "Wir werden uns wieder verteidigen müssen." Die Abschreckung durch militärische Stärke habe Europa Jahrzehnte des Friedens beschert. (Quelle: Reuters)

12:31 Uhr | Russland setzt Angriffe fort

Russland hat seine Angriffe auf die Energieversorgung der Ukraine fortgesetzt. Bürgermeisterin Halyna Minajewa teilte mit, Russland habe mehr als zehn Schläge auf die Stadt Tschuhujiw in der Region Charkiw im Osten des Landes ausgeführt. Fast alle Stadtteile seien lahmgelegt, schrieb sie auf Facebook. Die Energieversorger könnten erst mit der Wiederherstellung der Stromversorgung beginnen, wenn die Explosionsorte untersucht worden seien. 

Auch der Gouverneur des Gebiets Saporischschja im Südosten der Ukraine, Iwan Fedorow, berichtete von Bränden infolge russischer Angriffe. Verletzt worden sei niemand. Der ukrainischen Luftwaffe zufolge attackierte Russland sein Nachbarland in der Nacht mit 164 Angriffsdrohnen. Davon seien 136 abgewehrt worden, an 12 Orten wurden demnach 27 Treffer festgestellt. (Quelle: dpa)

10:22 Uhr | Zwei Tote bei ukrainischen Drohnenangriff in Region Cherson

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff in dem von Russland besetzten Teil der südukrainischen Region Cherson werden zwei Menschen getötet. Das teilte der von Russland eingesetzte Gouverneur Wladimir Saldo mit. Beide Opfer lebten Saldo zufolge in einer Notunterkunft für Evakuierte. (Quelle: Reuters)

09:45 Uhr | Drei Tote bei Explosion in russischer Sprengstofffabrik

Bei einer Explosion in der Sprengstofffabrik Awangard in der russischen Region Baschkortostan sind drei Menschen getötet und fünf weitere verletzt worden. Dies teilte der Gouverneur der Region, Radi Chabrow, mit. Einen ukrainischen Drohnenangriff als Ursache schließt er aus. (Quelle: Reuters)

05:40 Uhr | Selenskyj zu Tomahawks: Trump hat weder Nein noch Ja gesagt

Nach dem Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus hofft dieser weiterhin auf eine Zusage für die Lieferung von weitreichenden US-Marschflugkörpern des Typs Tomahawk. Im NBC-Format "Meet the Press with Kristen Welker" sagte Selenskyj: "Es ist gut, dass Präsident Trump nicht "Nein" gesagt hat, aber heute auch nicht "Ja" gesagt hat." Er könne keine weiteren Details nennen.

Auf die Frage, ob er glaube, dass Donald Trump seinen Ton in dieser Frage nach seinem jüngsten Telefonat mit Kreml-Chef Wladimir Putin geändert habe, sagte Selenskyj: "Ich weiß es nicht, denn wir haben uns nicht vor diesem Telefonat getroffen." Der ukrainische Präsident sagte, Tomahawks seien ein sensibles Thema für Russland. Er denke, Putin habe Angst, dass die USA der Ukraine diese Waffen liefern könnten. (Quelle: dpa)

02:15 Uhr | Russland: Streitkräfte nehmen weitere Dörfer in der Ostukraine ein

Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge haben seine Streitkräfte die Kontrolle über drei weitere Dörfer im Osten der Ukraine übernommen. Es handle sich um Ortschaften in der Region Dnipropetrowsk und in der nordöstlichen Region Charkiw. Das ukrainische Militär verzeichnete Kämpfe um mindestens zwei der Siedlungen, bestätigte jedoch nicht, dass die Dörfer von Russland eingenommen wurden. Der Generalstab des ukrainischen Militärs erklärte in einem Bericht, dass das russische Militär versucht habe, in mehrere Ortschaften vorzudringen. Dem Bericht zufolge wurden sechs von sieben Angriffen jedoch abgewehrt. (Quelle: Reuters)

00:35 Uhr | EU-Staaten sichern Ukraine weitere Unterstützung zu

Nach dem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Washington haben die europäischen Partner der Ukraine zugesagt, ihre Unterstützung auszubauen. Einer Mitteilung des deutschen Regierungssprecher Stefan Kornelius zufolge will man Russland zu "ernsthaften Verhandlungen bewegen". Dafür soll der Druck durch Sanktionen erhöht werden. Zudem wolle man eingefrorenes russisches Staatsvermögen nutzen.

Zuvor hatte Selenskyj europäische Staats- und Regierungschefs, Nato-Generalsekretär Mark Rutte sowie die Spitzen der EU-Institutionen in einem Telefonat über das Treffen mit Trump informiert. Der Mitteilung von Kornelius zufolge begrüßten die Teilnehmer die "enge transatlantische Zusammenarbeit und unterstrichen, wie dringlich die Bemühungen um einen gerechten und dauerhaften Frieden für die Ukraine seien." Bundeskanzler Friedrich Merz sagte demnach, die Ukraine brauche jetzt einen Friedensplan. (Quelle: dpa)

00:20 Uhr | Trump will Kriegsende – keine Aussage zu Tomahawks

US-Präsident Donald Trump hat Russland und die Ukraine aufgefordert, den Krieg sofort zu beenden. Es sei genug Blut vergossen worden, schrieb der Republikaner auf der Plattform "Truth Social". "Sie sollten dort aufhören, wo sie sind."  In dem Post kurz nach seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus ging Trump mit keinem Wort auf die Tomahawk-Marschflugkörper ein, die die Ukraine zuvor für ihre Verteidigung gegen den Aggressor Russland erbeten hatte. (Quelle: dpa)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 17. Oktober 2025

US-Präsident Donald Trump hat den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus empfangen. Dabei äußerte er die Hoffnung, den Ukraine-Krieg auch ohne die Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern beenden zu können. Selenskyj hatte die US-Regierung in den vergangenen Wochen immer wieder um die Lieferung der Marschflugkörper mit große Reichweite gebeten.

Ein polnisches Gericht hat die Auslieferung eines Verdächtigen im Nordstream-Fall abgelehnt. Das Gericht entschied zugleich, dass der Mann aus der Untersuchungshaft entlassen wird. Die Bundesanwaltschaft verdächtigt den Ukrainer, vor drei Jahren an der Sprengung der Nordstream-Piplines in der Ostsee beteiligt gewesen zu sein.

Die von Russland annektierte Halbinsel Krim und die russische Touristenmetropole Sotschi haben zahlreiche ukrainische Angriffe gemeldet. Bürgermeister Andrej Proschunin zufolge wurde in Sotschi ein ukrainischer Raketenangriff abgewehrt. Derweil setzen russische Streitkräfte offenbar ihre Vorstöße in vier Regionen der Ostukraine fort. Britischen Angaben zufolge intensivieren die russischen Bodentruppen ihre Anstrengungen zur Einschließung der Stadt Pokrowsk.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Samstag, 18. Oktober 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke