• Viele Verletzte nach Beschuss von Bahnhof in Ukraine
  • Ukraine greift Raffinerie bei St. Petersburg an
  • Russische Drohnenangriffe auf Dnipro und Charkiw
  • Die Ereignisse gestern – 3. Oktober 2025
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

Update 13:34 Uhr | Viele Verletzte bei Angriff auf Personenzug

Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sind bei einem russischen Drohnenangriff auf einen Bahnhof im Nordosten der Ukraine mindestens 30 Menschen verletzt worden. Unter den Verletzten seien Passagiere und Bahnangestellte. Selenskyj veröffentlichte ein Video mit einem in Flammen stehenden Waggon. Er sprach von einem "grausamen" Angriff. Den Russen habe bewusst sein müssen, dass sie Zivilisten treffen. (Quelle: AFP)

11:59 Uhr | Ukraine: Personenzug bei russischem Angriff getroffen

Nach Angaben der örtlichen Behörden ist bei einem russischen Angriff auf einen Bahnhof in der nordukrainischen Region Sumy ein Personenzug getroffen worden. Der Regionalgouverneur Oleh Hryhorow teilte mit, unter den Fahrgästen habe es Opfer gegeben. Der russische Angriff habe einem Bahnhof gegolten, wobei ein Zug getroffen worden sei, der nach Kiew hätte fahren sollen. Angaben zur Zahl der Opfer wurden nicht gemacht. Der Gouverneur veröffentlichte ein Bild eines brennenden Waggons und erklärte, Rettungskräfte seien im Einsatz. Eine russische Stellungnahme lag zunächst nicht vor. (Quelle: Reuters)

10:17 Uhr | Russische Angriffe treffen ukrainische Stromversorgung

Nach Behördenangaben sind im ukrainischen Gebiet Tschernihiw mehrere Energieanlagen durch einen russischen Drohnen- und Raketenangriff beschädigt worden. Der regionale Energieversorger Tschernihiwoblenergo teilte bei Telegram mit, von der Notabschaltung des Stroms seien rund 50.000 Menschen betroffen. Die Elektriker seien dabei, die Schäden zu beheben. In der Zeit werde es nur stundenweise Strom geben.

Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe hat Russland in der Nacht 109 Drohnen und drei ballistische Raketen des Typs Iskander gestartet. Demnach konnten 73 Drohnen abgefangen werden. Zugleich räumte das Militär ein, an 21 verschiedenen Orten der Ukraine habe es Einschläge gegeben. (Quelle: dpa)

09:31 Uhr | Berichte: Ukraine attackiert erneut Raffinerie nahe St. Petersburg

Im Nordwesten Russlands unweit der Millionenstadt St. Petersburg ist eine der größten Raffinerien des Landes nach einem ukrainischen Drohnenangriff in Brand geraten. Der Gouverneur des Leningrader Gebiets, Alexander Drosdenko, bestätigte, dass es ein Feuer in der Industriezone der Stadt Kirischi gebe. Später schrieb er auf Telegram, der Brand sei gelöscht worden. Die Flugabwehr habe sieben Drohnen abgeschossen. Zuvor kursierten Videos von den Einschlägen in der Nacht.

Schäden gab es demnach auch im südrussischen Gebiet Woronesch. Der Gouverneur der Region, Alexander Gussew, schrieb, dass an einem Industrieobjekt Dach und Fenster beschädigt worden seien, nannte aber keine weiteren Details. Das russische Militär meldete den Abschuss von 117 ukrainischen Drohnen in der Nacht. (Quelle: dpa)

05:15 Uhr | Landsbergis fordert Jet-Abschuss

Der frühere litauische Außenminister Gabrielius Landsbergis bezeichnete die zunehmenden russischen Aggressionen als "spezielle militärische Operation gegen Europa" und forderte eine härtere Gangart. "Dringt jemand in unseren Luftraum ein, sollten wir diese Operationen als Akte des Kriegs behandeln und den Flieger abschießen", sagte er der "Augsburger Allgemeinen". Die Zeit der Tests sei vorbei. Die deutschen Verteidigungsbemühungen unter Bundeskanzler Friedrich Merz nannte er ein ermutigendes Beispiel, mahnte jedoch mehr Tempo an. (Quelle: Reuters)

02:10 Uhr | Russland greift Ukraine erneut mit Drohnen an

Das russische Militär hat die Ukraine in der Nacht wieder mit Drohnenschwärmen angegriffen. Ziel waren laut Flugabwehr unter anderem die Städte Dnipro und Charkiw. Neben den Drohnen waren Medienberichten zufolge auch russische Kampfflugzeuge im Einsatz. Zudem sei die Großstadt Saporischschja und deren Umgebung mit gelenkten Fliegerbomben angegriffen worden. Möglicherweise gab es auch ukrainische Gegenschläge auf Russland. Die Flughäfen der Städte Kaluga, Wolgograd und Saratow im Südwesten Russlands stellten ohne Angaben von Gründen vorübergehend den Betrieb ein, was auf mögliche Drohnenflüge hindeuten könnte. (Quelle: dpa)

00:10 Uhr | AKW Saporischschja hängt weiter an Dieselgeneratoren

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) diskutiert mit Russland und der Ukraine "detaillierte Vorschläge" zur Wiederherstellung der Stromversorgung für das Atomkraftwerk Saporischschja. Beide Seiten seien bereit, die nötigen Reparaturen auf ihrer Seite der Front auszuführen, dafür müssten sich aber die Kämpfe beruhigen, teilte die IAEA mit.

AKW Saporischschja (Archivfoto)Bildrechte: picture alliance/dpa/XinHua | Victor

Das Kraftwerk ist seit dem 23. September vom Stromnetz getrennt – so lange wie noch nie in dem seit mehr als dreieinhalb Jahre andauernden russischen Angriffskrieg. Obwohl die sechs AKW-Reaktoren abgeschaltet sind, brauchen sie Strom für die Kühlung. Das wird durch Notstrom-Dieselgeneratoren gewährleistet. Der IAEA zufolge laufen diese Generatoren derzeit ohne Probleme und es gebe Kraftstoffreserven. Mit Blick auf die nukleare Sicherheit müsse das Problem aber unverzüglich behoben werden.

Russische Truppen hatten die Anlage im März 2022 besetzt. Moskau und Kiew werfen sich immer wieder gegenseitigen Beschuss der Anlage vor. IAEA-Beobachter sind dauerhaft vor Ort. (Quelle: dpa)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 3. Oktober 2025

Russland hat nach ukrainischen Angaben in der Nacht auf Freitag erneut massiv die Energieinfrastruktur angegriffen. Ziel der 381 Drohen und 35 Raketen seien unter anderem die wichtigsten Anlagen zur ukrainischen Gasproduktion gewesen.

Ein französischer Fotograf ist in der Ostukraine bei einem Drohnenangriff ums Leben gekommen. Ein ukrainischer Kollege wurde nach Angaben der Internationalen Journalistenföderation bei dem Vorfall verletzt. Beide Journalisten hätten kugelsichere Westen mit der Aufschrift "Press" getragen.

Deutschland wird nach Angaben von Innenminister Alexander Dobrindt bei der Drohnenabwehr seine Zusammenarbeit mit der Ukraine und Israel ausbauen. Dazu soll bei der Bundespolizei eine neue Einheit entstehen. Daran angebunden seien Entwicklungs- und Forschungsabteilungen, die in enger Kooperation mit Partnern wie Israel und der Ukraine arbeiten sollten, erklärte Dobrindt.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Samstag, 4. Oktober 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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