• Wadephul setzt auf eine breite Solidarität mit Estland
  • UN-Sicherheitsrat tagt wegen Luftraum-Verletzung durch russische Kampfjets
  • Die Ukraine meldet erneut russische Drohnenangriffe
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

13:55 Uhr | UN-Expertin: Ärzte in Russland an Folter beteiligt

In Russland sind Ärzte und medizinisches Personal laut der Sonderberichterstatterin für die Lage der Menschenrechte in Russland, Mariana Katzarova, an Folter beteiligt. "Die Unterdrückung in Russland eskaliert leider." Sie sprach heute bei der Vorstellung ihres Berichts von einem Staatssystem aus Angst und Bestrafung. Immer öfter würden Anti-Terror-Gesetze gegen Dissidenten eingesetzt.

Katzarova habe mindestens 50 Fälle dokumentiert. Die Bulgarin schilderte auch den Fall eines ukrainischen Soldaten, der verletzt in Gefangenschaft geriet. Ein Arzt habe ihn zwar korrekt operiert, aber dann ein Brandmal mit den Worten "Ehre sei Russland" auf seinem Bauch hinterlassen. Medizinisches Personal sei aktiv bei Folter mit Elektroschocks dabei gewesen und habe Folterer angewiesen, wie sie vorgehen sollten. Sie stünden tatenlos dabei, wenn Menschen geschlagen und misshandelt werden. Andere Gefangene erlebten Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie

Katzarova hat nach eigenen Angaben mit mehr als 200 russischen und internationalen Menschenrechtsorganisationen gesprochen und fast 100 schriftliche Berichte erhalten. Russland lehnt die Untersuchung der Menschenrechtslage in Russland ab. (Quelle: dpa)

12:34 Uhr | Russland weist Vorwurf der Luftraumverletzung zurück

Die Regierung in Moskau weist den Vorwurf Estlands zurück, wonach drei russische Kampfjets den Luftraum des Nato-Mitglieds für zwölf Minuten verletzt haben sollen. Die Regierung in Tallinn versuche, eine konfrontative Atmosphäre zu schaffen, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Moskau habe keine Beweise für die Anschuldigung erhalten. Russische Piloten hielten sich stets an das Völkerrecht, fügte er hinzu. (Quelle: Reuters)

09:31 Uhr | Drei Tote bei Angriff auf Saporischschja

Bei einem russischen Angriff auf die Stadt Saporischschja im Südosten der Ukraine sind Behördenangaben zufolge drei Menschen getötet und zwei weitere verletzt worden. "Der Morgen in Saporischschja hat mit Explosionen und Bränden begonnen", teilte Gouverneur Iwan Fedorow mit. Russland habe mindestens zehn Fliegerbomben eingesetzt. Bei dem Angriff seien unter anderem 15 Apartmenthäuser beschädigt worden.

Auch aus den Regionen Sumy und Kiew werden Verletzte und Schäden gemeldet. Die ukrainische Luftwaffe teilt mit, sie habe in der Nacht 132 russische Drohnen abgeschossen. Es habe aber auch Treffer von neun Drohnen an sieben Orten gegeben. Eine russische Stellungnahme lag zunächst nicht vor. (Quelle: Reuters)

08:50 Uhr | Wadephul: "Der russische Revanchismus ist ungebrochen"

Bundesaußenminister Johann Wadephul setzt auf eine breite Solidarität mit Estland im UN-Sicherheitsrat wegen der Verletzung des estnischen Luftraums durch russische Kampfjets. In einer von Estland beantragten Dringlichkeitssitzung wolle man klarmachen, dass solche Aktionen Russlands nicht akzeptabel seien und "dass es Folgen haben wird, wenn es weitere Verstöße gibt" sagte Wadephul in Berlin vor dem Abflug zur UN-Generaldebatte nach New York.

Wadephul hoffe, dass eine große Zahl von Mitgliedern des Sicherheitsrates an der Seite Estlands stehen wird. "Der russische Revanchismus ist ungebrochen. Und wir müssen ihm die Stärke des Rechts entgegensetzen." (Quelle: dpa)

05:15 Uhr | UN-Sicherheitsrat tagt wegen Luftraum-Verletzung durch russische Kampfjets

Wegen der Verletzung des estnischen Luftraums durch russische Kampfjets kommt der UN-Sicherheitsrat heute zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. Der EU- und Nato-Staat Estland hatte das Treffen beantragt – es soll dem estnischen Außenministerium zufolge um 10 Uhr Ortszeit (16 Uhr MESZ) stattfinden. (Quelle: dpa)

04:00 Uhr | Tote nach ukrainischem Drohnenangriff auf die Krim

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf einen Ferienort auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim sind nach Angaben des Verwaltungschefs Sergej Aksjonow drei Menschen getötet und 16 verletzt worden. Das russische Verteidigungsministerium sprach von einem "vorsätzlichen Terroranschlag auf ein ziviles Ziel". Trümmer einer abgeschossenen Drohne hätten zudem einen Brand in der Nähe der Küstenstadt Jalta verursacht, teilte Aksjonow mit. Eine ukrainische Stellungnahme lag zunächst nicht vor. Das russische Außenministerium warf der Nato und der EU vor, durch ihre Unterstützung für die Regierung in Kiew die "Verbreitung des Terrorismus in Europa" zu fördern. Trümmer einer abgeschossenen Drohne hätten zudem einen Brand in der Nähe der Küstenstadt Jalta verursacht, teilte Aksjonow mit. (Quelle: AFP, Reuters)

00:30 Uhr | Ukraine meldet russische Drohnenangriffe

Russland hat die Ukraine erneut mit Drohnen angegriffen. Unter anderem hätten Drohnenexplosionen in der zentralukrainischen Stadt Poltawa für Schäden und Brände gesorgt, teilte die regionale Militärverwaltung mit. Auch aus den umliegenden Ortschaften wurden Drohneneinflüge gemeldet. (Quelle: dpa)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 21. September 2025

Über der Ostsee wurde erneut ein russisches Militärflugzeug gesichtet und löste den Alarmstart der Luftwaffe aus. Generalinspekteur Carsten Breuer will die Drohnenabwehr in Deutschland stärken. Russland hatte die Ukraine nach Angaben Kiews am Sonntag mit 46 Angriffen überzogen. US-Präsident Donald Trump hat zugesichert, die baltischen Staaten und Polen im Falle einer weiteren Eskalation durch Russland zu verteidigen.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Montag, 22. September 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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