Wegen Demonstrationen in der Nähe der peruanischen Inka-Stadt Machu Picchu mussten knapp 1.600 Touristinnen und Touristen in Sicherheit gebracht werden. Hunderte weitere sitzen noch in der Region fest.
Mit Felsen und Baumstämmen haben protestierende Anwohnerinnen und Anwohner den Zugverkehr zur historischen Inka-Stätte Machu Picchu lahmgelegt. Seit Montag ist sie kaum noch zu erreichen. Die peruanischen Behörden versuchen weiterhin, die vielen Touristinnen und Touristen vor Ort zu evakuieren.
Laut Tourismusministerin Desilú León waren bereits in der Nacht zum Dienstag rund 1.400 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Zu diesem Zeitpunkt waren allerdings noch 900 weitere Touristinnen und Touristen bei Machu Picchu gestrandet. Zwischenzeitlich hatten die Demonstrierenden die Blockade der Zugstrecke ausgesetzt, sodass 156 weitere Menschen evakuiert werden konnten. Wie viele ausländische Touristinnen und Touristen betroffen sind, ist noch unklar.
Proteste um Transport zu historischer Inka-Stätte
Im Schnitt besuchen täglich rund 4.500 Menschen die historischen Inka-Ruinen. Die Anreise läuft hauptsächlich per Zug. Die Fahrt geht 110 Kilometer entfernt in der früheren Inka-Hauptstadt Cusco los. Vom Bahnhof Aguas Calientes aus fahren die meisten Besucherinnen und Besucher mit Bussen weiter.
Diese Busfahrten sind auch der Anlass für die Proteste der Anwohnerinnen und Anwohner. Sie fordern, dass ein neues Busunternehmen den Transport übernimmt und ihre Interessen dabei stärker berücksichtigt werden. Tourismusministerin Desilú León kündigte bereits ein Treffen mit lokalen Behörden und Gewerkschaften am, um eine Lösung für die Beschwerden der Anwohnerinnen und Anwohner zu finden.
Bei den Protesten nahe Machu Picchu kam es zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstrierenden. 14 Beamte sollen dabei verletzt worden sein. In den vergangenen Jahren war der Zugang zur Inka-Stadt bereits mehrfach durch Protestierende blockiert worden.
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