Die USA haben offenbar erneut ein Schiff aus Venezuela angegriffen, dass angeblich Drogen in die USA transportiert haben soll. Der Befehl sei direkt von Präsident Trump gekommen - wieder sind mehrere Menschen tot.
Die USA haben erneut ein angeblich mit Drogen beladenes Schiff angegriffen und dabei nach Angaben von Präsident Donald Trump drei Menschen aus Venezuela getötet. Bei den Opfern handele es sich um "drei männliche Terroristen", die sich auf dem Weg in die USA befunden hätten, schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social. Der Angriff habe in internationalen Gewässern stattgefunden.
Der Angriff sei am Morgen auf seinen Befehl hin erfolgt, schrieb Trump. US-Streitkräfte seien dabei nicht verletzt worden. "Wir jagen euch", drohte der Präsident allen Drogenhändlern. Konkrete Belege dafür, dass es sich um ein Boot von Drogenhändler gehandelt hat, legte er nicht vor. Später sagte er, es gebe Beweise, und nannte "große Säcke mit Kokain und Fentanyl", die im Wasser geschwommen hätten.
Trump veröffentlichte zudem ein kurzes Video, dass den Angriff zeigen soll. Die Echtheit der Aufnahme lässt sich nicht unabhängig überprüfen. Aus Venezuela lag zunächst keine Stellungnahme vor.
Erster Angriff Anfang September
Es ist bereits der zweite Angriff dieser Art. Anfang September hatte das US-Militär bei einem Schlag gegen ein angeblich mit Drogen beladenes Schiff in der Karibik elf Menschen getötet. Auch in diesem Fall schrieb Trump, mit dem Boot hätte Rauschgift von Venezuela aus in die USA gebracht werden sollen.
Das US-Außenministerium erklärte hingegen zunächst, die mutmaßliche Drogenlieferung sei wahrscheinlich auf dem Weg nach Trinidad und Tobago oder in ein anderes karibisches Land gewesen. Unklar war zudem, auf was für einer rechtlichen Grundlage die USA handelten - diese Frage stellt sich auch jetzt.
Angespannte Lage zwischen USA und Venezuela
Der Konflikt zwischen Venezuela und den Vereinigten Staaten hatte sich zuletzt weiter verschärft. Die USA verlegten Medienberichten zufolge mehrere Kriegsschiffe vor die venezolanische Karibikküste, um dort nach eigenen Angaben Drogenschmuggler abzufangen. Zudem verdoppelte die US-Regierung die ausgelobte Belohnung für Informationen, die zur Festnahme des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro führen, auf bis zu 50 Millionen Dollar (etwa 43 Millionen Euro).
Die US-Justiz wirft dem autoritär regierenden Staatschef vor, in internationale Drogengeschäfte verwickelt zu sein. Maduro warf der US-Regierung seinerseits vor, es eigentlich auf die Bodenschätze des südamerikanischen Landes abgesehen zu haben. Er bezeichnete die US-Militärpräsenz in der Karibik als "größte Bedrohung" seit einem Jahrhundert. Im Falle eines Angriffs durch die USA drohte er mit bewaffnetem Widerstand.
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