• USA koppeln neue Sanktionen an europäische Beteiligung
  • Drohne über Warschauer Regierungsviertel abgeschossen
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

01:28 Uhr | Polens Präsident fordert Nato-Abschreckung

Nach dem massiven Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum hat Präsident Karol Nawrocki die Nato zu verstärkten Abschreckungsmaßnahmen aufgerufen. "Wir müssen alles tun, um für einen Krieg bereit zu sein. Denn nur das gibt uns Frieden", sagte Nawrocki der "Bild" in Warschau. (Quelle: dpa)

01:09 Uhr | USA: Sanktionen gegen Russland nur mit Europa

US-Finanzminister Scott Bessent hat bekräftigt, dass die USA nur dann weitere Sanktionen gegen Abnehmer russischer Öl-Exporte verhängen werden, wenn sich auch europäische Staaten beteiligen. "Wir erwarten, dass die Europäer jetzt ihren Teil beitragen, und wir werden ohne die Europäer nicht vorankommen", sagte Bessent den Nachrichtenagenturen Reuters und Bloomberg.

Mit Verweis auf die von Präsident Donald Trump verhängten Strafzölle von 25 Prozent auf Importe aus Indien erklärte Bessent, vergleichbare Maßnahmen könnten auch gegenüber China folgen, den beiden größten Käufern russischen Öls. Sollten sich Europa und die USA zusammenschließen, könnte der Krieg laut Bessent "in 60 oder 90 Tagen vorbei" sein, weil Moskau damit seine wichtigste Einnahmequelle verlieren würde. (Quelle: Reuters)

00:57 Uhr | Drohne über Warschauer Regierungsviertel abgeschossen

In Warschau hat der polnische Staatsschutz nach Angaben von Ministerpräsident Donald Tusk eine Drohne über Regierungsgebäuden unschädlich gemacht. Auf der Plattform X schrieb Tusk, das Flugobjekt sei auch über das Schloss Belvedere geflogen, dem Sitz des polnischen Präsidenten. Zwei belarussische Staatsbürger wurden demnach festgenommen. Die Polizei untersuche die Hintergründe.

Der Zwischenfall folgt auf die Verletzung des polnischen Luftraums durch russische Drohnen in der vergangenen Woche. Damals hatten Polen und andere Nato-Verbündete erstmals russische Drohnen abgeschossen. Westliche Politiker vermuten, dass es sich dabei nicht um ein Versehen gehandelt habe – ob die Drohnen gezielt auf Nato-Territorium programmiert waren oder lediglich als Provokation dienten, ist allerdings unklar. (Quelle: Reuters, dpa, AFP)

00:32 Uhr | Selenskyj fordert Luftabwehr vor Wintereinbruch

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die westlichen Verbündeten aufgefordert, zugesagte Flugabwehrsysteme noch vor dem Winter bereitzustellen. In seiner abendlichen Videobotschaft sagte er, sämtliche Lieferzusagen, Raketen und Kaufverträge müssten "zu 100 Prozent erfüllt werden". Selenskyj bezog sich auf Vereinbarungen bei jüngsten Treffen in London, Washington und Paris, nannte aber keine Details. (Quelle: dpa)

00:17 Uhr | Ukraine entlässt zwei Kommandeure nach Gebietsverlusten

Der ukrainische Oberbefehlshaber hat nach Medienberichten zwei ranghohe Offiziere ihres Postens enthoben. Ukrainische Medien meldeten unter Berufung auf Militärkreise, betroffen seien die Kommandeure des 17. und 20. Armeekorps. Ihre Einheiten hatten in den vergangenen zwei Wochen unter anderem in der Region Saporischschja sowie an der Grenze zur Region Dnipropetrowsk Gebiete aufgegeben. (Quelle: Reuters)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 15. September 2025

Der Kreml hat der Nato erneut vorgeworfen, durch ihre Unterstützung der Ukraine faktisch Kriegspartei zu sein. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte, das westliche Bündnis sei "de facto in den Krieg verwickelt", da es Kiew militärisch unterstütze. Diplomatische Lösungsansätze seien laut Peskow derzeit ausgesetzt, weil es an ukrainischer Verhandlungsbereitschaft fehle.

Der russische Ex-Präsident Dmitri Medwedew warnte zudem, dass ein möglicher Schutz des ukrainischen Luftraums durch Nato-Streitkräfte von Moskau als Kriegserklärung gewertet würde. Hintergrund sind wiederholte Verletzungen des polnischen Luftraums durch russische Drohnen. Die Nato hat daraufhin ihre Luftwaffe an der Ostflanke verstärkt und diskutiert nun über mögliche Schutzmaßnahmen für die Westukraine.

Ein Bericht der Internationalen Koalition gegen Streumunition zeigt, dass im Jahr 2024 weltweit mindestens 314 Menschen durch Streumunition getötet oder verletzt wurden – fast 100 mehr als im Vorjahr. Die meisten Opfer gab es in der Ukraine. 100 Prozent der bekannten Opfer waren Zivilisten, 42 Prozent davon Kinder.

Militärisch meldete die Ukraine Geländegewinne in der Region Sumy. Präsident Wolodymyr Selenskyj zufolge erleiden russische Truppen schwere Verluste in Donezk und Charkiw. Russland hingegen berichtet von Erfolgen in Dnipropetrowsk und einem Vormarsch bei Pokrowsk. In Cherson wurden laut örtlichem Gouverneur zwei Zivilisten durch Angriffe getötet.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Dienstag, 16. September 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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