- Ukraine meldet neue Rückeroberungen
- Kreml unbeeindruckt nach Trumps Sanktions-Drohung
- Russland greift ukrainische Energieanlage an
- Trump für neue Russland-Sanktionen
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
14:45 Uhr | Oberbefehlshaber: Ukrainische Armee hat Boden gutgemacht

Nach Angaben des Oberbefehlshabers der ukrainischen Armee, Olexander Syrskyj, hat die Ukraine die russische Sommeroffensive aufgehalten und sogar kleine Geländegewinne erzielt. Der General teilte auf Facebook mit: "Wir haben uns hauptsächlich darauf konzentriert, den Feind aufzuhalten und ihm möglichst große Verluste zuzufügen". Es sei gelungen, die Lage an gefährdeten Frontabschnitten wie Lyman, Dobropillja und Pokrowsk zu stabilisieren.
Durch eine "aktive Verteidigungstaktik" seien im August mehrere Orte und insgesamt 58 Quadratkilometer Land zurückerobert worden, schrieb Syrskyj. Auch das US-Institut für Kriegsstudien (ISW) berichtete, Russland habe trotz Übermacht im Sommer keinen Durchbruch erzielt.
Als jüngste Rückeroberung nannte der Generalstab in Kiew das Dorf Saritschne bei Lyman im Gebiet Donezk. Auch Militärblogs bestätigten, dass der Ort am Westufer des Flusses Scherebez nun in ukrainischer Hand sei. Der Blog Deepstate schrieb, die ukrainischen Truppen hätten zudem einen russischen Vorstoß bei Dobropillja weitgehend gestoppt.
Nach Angaben der ukrainischen Militärführung wurden jedoch starke russische Kräfte im Raum Pokrowsk zusammengezogen, wo eine Offensive erwartet werde. Konkrete Angaben zum Kriegsgeschehen können aktuell nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. (Quelle: dpa)
13:25 Uhr | Bundesregierung begrüßt US-Andeutungen zu schärferen Sanktionen
Die Bundesregierung hat die Andeutungen von US-Präsident Donald Trump begrüßt, eventuell die US-Sanktionen gegen Russland zu verschärfen: "Wir wissen alle, dass die USA den Schlüssel zu einem erhöhten Druck auf Russland in ihren Händen halten", sagte Regierungssprecher Stefan Kornelius in Berlin. "Insofern nehmen wir diese Äußerung des amerikanischen Präsidenten positiv auf", fügte er hinzu. (Quelle: Reuters)
Update 12:08 Uhr | Russischer Drohnenangriff beschädigt Heizkraftwerk bei Kiew
Behördenangaben zufolge ist ein Heizkraftwerk bei Kiew durch den russischen Drohnenangriff beschädigt worden. Nach Angaben ukrainischer Telegramkanäle handelt es sich um das Kraftwerk Trypillja südlich der Hauptstadt, das schon mehrfach angegriffen und beschädigt worden ist. Später teilte das Ministerium mit, die Stromverteilung im Netz sei ausgeglichen. Abschaltungen seien nicht notwendig. Allerdings ist nach Angaben der Kiewer Militärverwaltung die Gasversorgung von Orten in Nähe des Kraftwerks für einige Tage unterbrochen. (Quelle: dpa)
12:05 Uhr | Lettland fordert mehr als 800 Russen zur Ausreise auf
Die Migrationsbehörde in Lettland hat 841 russische Staatsbürger aufgefordert, das baltische EU- und Nato-Land bis zum 13. Oktober zu verlassen. Dies sagte Behördenleiterin Maira Roze in einem Bericht des lettischen Fernsehens. Hintergrund sind Änderungen im Ausländerrecht, die im Herbst 2022 als Reaktion auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine beschlossen wurden. Sie verschärfen die Aufenthaltsregelungen für Russen. (Quelle: dpa)
12:03 Uhr | Kreml: Sanktionen führen nicht zu russischem Kurswechsel
Nach Angaben des Kreml können Sanktionen Russland niemals zu einem Kurswechsel in der Ukraine zwingen. Das meldete die amtliche Nachrichtenagentur RIA. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagt mit Blick auf Äußerungen von US-Präsident Donald Trump, Europa und die Ukraine täten alles, um die USA in ihren Orbit zu ziehen. Trump hatte am Sonntag erklärt, er sei bereit für eine zweite Phase von Sanktionen gegen Russland. (Quelle: Reuters)
12:00 Uhr | Zwei Tote im Osten durch Drohnenangriffe
Durch die nächtlichen Drohnenangriffe wurden zwei Menschen in einem Dorf bei Kramatorsk in der Ostukraine getötet, wie die dortige Staatsanwaltschaft mitteilte. Die ukrainische Luftwaffe zählte 142 russische Drohnen, von denen 112 ausgeschaltet worden seien. Damit fiel der Angriff weniger schwer aus als in der Nacht auf Sonntag, als die russische Armee eine Rekordzahl von mehr als 800 Drohnen eingesetzt hatte. (Quelle: dpa)
11:57 Uhr | Drohnentrümmer an Belarus-Grenze gefunden
Nach Angaben einer Staatsanwältin haben polnische Grenzbeamte in einem Dorf nahe der Grenze zu Belarus die Trümmer einer Drohne gefunden. Die Staatsanwältin Agnieszka Kepka sagt, die Drohne sei unbewaffnet und trage kyrillische Schriftzeichen. Verletzt wurde niemand. Die Militärpolizei untersucht den Vorfall. (Quelle: Reuters)
09:10 Uhr | Wadephul: Deutschland wird zu Sicherheitsgarantien beitragen
Außenminister Johann Wadephul versucht, Zweifel an der Beteiligung Deutschlands an Sicherheitsgarantien für die Ukraine im Falle eines Waffenstillstands oder einer Friedenslösung auszuräumen: "Natürlich wird Deutschland seinen Teil zu Sicherheitsgarantien für die Ukraine beitragen", sagte der CDU-Politiker bei der Eröffnung der jährlichen Konferenz der deutschen Botschafterinnen und Botschafter im Auswärtigen Amt in Berlin. Wie die Garantien konkret aussehen könnten, sagte er jedoch nicht. (Quelle: dpa)
08:52 Uhr | Putin will aus Antifolterkonvention aussteigen
Russlands Präsident Wladimir Putin will aus der europäischen Antifolterkonvention austreten. Die staatliche Nachrichtenagentur Tass meldete, er habe dem Parlament einen Gesetzentwurf zum Austritt aus der Europäischen Konvention zur Verhütung von Folter vorgelegt. Die der Konvention beigetretenen Staaten verpflichten sich, gegen unmenschliche oder erniedrigende Behandlungen oder Strafen vorzugehen. Die Ukraine wirft Russland vor, Kriegsgefangene teilweise zu foltern. Zudem berichten Menschenrechtsorganisationen von Folter und menschenunwürdiger Behandlung in russischen Gefängnissen. Russland bestreitet die Vorwürfe. (Quelle: Reuters)
08:26 Uhr | Ukraine: Russische Waffenherstellung geschwächt
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben im August 60 Ziele auf russischem Territorium angegriffen. Der ukrainische Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyj schrieb in sozialen Medien, dadurch seien die Herstellung von Treibstoff und Waffen sowie die Luftabwehr geschwächt worden. Auch die Transportinfrastruktur des russischen Militärs sei erfolgreich angegriffen worden. (Quelle: Reuters)
07:42 Uhr | Russland greift Energieanlage bei Kiew an
Ukrainischen Angaben zufolge hat das russische Militär bei neuen Luftangriffen ein Wärmekraftwerk in der Region Kiew attackiert. Das ukrainische Energieministerium teilte auf Telegram mit, das Ziel sei offensichtlich, der Zivilbevölkerung der Ukraine weiteres Leid zuzufügen. Wohnhäuser, Krankenhäuser und Schulen sollten ohne Licht und Wärme bleiben. Rettungskräfte und Energie-Spezialisten seien vor Ort. Von russischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme. (Quelle: Reuters)
06:49 Uhr | EU-Sanktionsbeauftragter reist nach Washington
Mehrere europäische Beamte unter der Leitung des EU-Sanktionsbeauftragten David O'Sullivan kommen heute ins US-Finanzministerium nach Washington. Bei dem Treffen soll es um verschiedene Formen des wirtschaftlichen Drucks auf Russland gehen. Wie ein Sprecher der EU-Kommission der Deutschen Presse-Agentur bestätigte, sollen auch neue Sanktionen besprochen werden. (Quelle: dpa)
03:24 Uhr | Trump unzufrieden mit den fortgesetzten russischen Angriffen auf die Ukraine
Nach dem größten russischen Luftangriff auf die Ukraine seit Kriegsbeginn hat US-Präsident Donald Trump sich unzufrieden gezeigt. "Ich bin nicht glücklich mit der gesamten Situation", sagte Trump vor Journalisten. "Ich bin nicht begeistert über das, was dort passiert."
US-Finanzminister Scott Bessent hatte zuvor verkündet, die US-Regierung sei "bereit den Druck auf Russland zu erhöhen". Wichtig sei aber, dass auch die EU mitziehe. Wenn die USA und die EU sich gemeinsam auf weitere Sanktionen sowie auf Strafzölle gegen Länder einigten, die russisches Öl kaufen, werde "die russische Wirtschaft zusammenbrechen", sagte Bessent dem Sender NBC. (Quelle: Reuters)
02:12 Uhr | Trump kündigt Gespräche und Treffen mit europäischen Politikern an
US-Präsident Donald Trump hat Gespräche mit europäischen Politikern über eine Lösung des Ukraine-Kriegs angekündigt. "Einzelne europäische Spitzenpolitiker kommen am Montag oder Dienstag in unser Land", sagte Trump. Wen er damit meinte, war zunächst unklar.
Nach dem massiven russischen Luftangriff, bei dem ukrainischen Angaben zufolge das Hauptregierungsgebäude in Kiew in Brand geraten ist, sagte Trump: "Den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, das werden wir regeln". Er stellte zudem ein baldiges Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Aussicht. (Quelle: Reuters)
00:58 Uhr | Trump sieht sich bereit für neue Russland-Sanktionen
US-Präsident Donald Trump sieht sich nach eigenen Angaben in der Lage, weitere Russland-Sanktionen verhängen zu können. Auf eine Frage eines Journalisten am Weißen Haus, ob er bereit sei, in die zweite Phase von Sanktionen gegen Moskau einzutreten, sagte er kurz und knapp: "Ja, das bin ich". Mehr Angaben machte der Republikaner nicht. Es blieb unklar, ob neue Sanktionen tatsächlich verhängt werden und wenn ja, wann.
Trump hatte vor Tagen angedeutet, dass es neben der bereits erfolgten Zollstrafe, die die USA gegen Indien wegen Geschäften mit Russland kürzlich eingeführt hat, weitere Pläne gebe – eine "Phase 2" und "Phase 3". Näher ging er nicht darauf ein. (Quelle: dpa)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 7. September 2025
Der bisher schwerste russische Drohnenangriff auf die Ukraine hat in europäischen Hauptstädten für Entsetzen und Kritik geführt. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es, es werde einmal mehr klar, dass Kremlchef Putin nicht verhandeln, sondern nur blutige Fakten schaffen wolle. Der ukrainische Präsident Selenskyj rief die internationale Gemeinschaft zu entschlossenen Handeln auf.
Durch die russischen Angriffe mit mehr als 800 Drohnen wurden in der Nacht zum Sonntag offiziellen Angaben zufolge in Kiew und anderen Städten vier Zivilisten getötet und zahlreiche verletzt. Auch ein Regierungsgebäude wurde erstmals beschädigt.
00:00 Uhr | Ukraine-News am Montag, 8. September 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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