- Starmer: Putin meint es mit dem Frieden nicht ernst
- Ukraine: Mindestens vier Tote bei russischen Luftangriffen
- Tusk: Beschwichtigung Putins hat keinen Sinn
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
16:36 Uhr | Klitschko warnt vor Eskalation des Krieges durch Russland
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hat nach dem russischen Luftangriff auf die ukrainische Hauptstadt vor einer Eskalation des Krieges durch Russland und seinen Präsidenten Wladimir Putin gewarnt. Der Angriff berge eine klare politische Botschaft aus Moskau, sagte Klitschko der "Bild"-Zeitung. "Es ist aus meiner Sicht kein Zufall, dass Putin erstmals in drei Jahren auch ein Regierungsgebäude angegriffen hat. Die ganze Welt muss erkennen: Putin will den Krieg immer weiter eskalieren und ist zu keiner diplomatischen Lösung bereit. Das beweist auch der Angriff auf das Regierungsgebäude, was bislang als rote Linie galt." (Quelle: Reuters)
15:49 Uhr | Starmer: Putin meint es mit dem Frieden nicht ernst
Der britische Premierminister Keir Starmer hat sich schockiert über den größten russischen Luftangriff seit Kriegsbeginn geäußert. "Ich bin entsetzt über den jüngsten brutalen Angriff auf Kiew und die gesamte Ukraine, der über Nacht stattfand und bei dem Zivilisten getötet und die Infrastruktur beschädigt wurden", erklärte Starmer. Erstmals sei "Herz der ukrainischen Zivilregierung" beschädigt worden. "Diese feigen Angriffe zeigen, dass (der russische Präsident Wladimir) Putin glaubt, er könne ungestraft handeln. Mit dem Frieden meint er es nicht ernst." (Quelle: Reuters)
14:47 Uhr | Ukraine meldet mindestens vier Tote bei russischen Luftangriffen
Nach Angaben ukrainischer Behörden sind bei den massiven russischen Luftangriffen auf die Ukraine mindestens vier Menschen getötet worden – darunter ein Kleinkind. Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von vier Todesopfern. Nach Angaben des Innenministeriums sind zudem bei den Angriffen auf die Hauptstadt Kiew mehr als 20 Menschen verletzt worden. (Quelle: Reuters)
14:34 Uhr | Tusk: Beschwichtigung Putins hat keinen Sinn
Polen hat die erneuten massiven russischen Luftangriffe auf die Ukraine scharf kritisiert. Die Attacke habe "erneut gezeigt, dass die anhaltende Verzögerung einer starken Reaktion gegen Putin und die Versuche, ihn zu beschwichtigen, keinen Sinn haben", schrieb der polnische Ministerpräsident Donald Tusk auf X mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin. (Quelle: Reuters)
14:05 Uhr | Selenskyj berät nach russischem Großangriff mit Macron
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach dem größten russischen Drohnenangriff auf die Ukraine seit Kriegsbeginn mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron gesprochen: "Wir haben unsere diplomatischen Bemühungen, die nächsten Schritte und die Kontakte mit Partnern koordiniert, um eine angemessene Reaktion sicherzustellen", teilte Selenskyj auf Telegram mit. (Quelle: Reuters)
13:51 Uhr | Selenskyj: Russlands Angriffe sind vorsätzliches Verbrechen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die jüngsten Angriffe Russlands als "vorsätzliches Verbrechen und Verlängerung des Krieges" bezeichnet. Auf X appellierte er eindringlich an die Verbündeten, die ukrainische Luftabwehr weiter zu stärken. Selenskyj betonte, die internationale Gemeinschaft könne Russland stoppen, wenn der politische Wille vorhanden sei: "Die Welt kann die Kreml-Verbrecher zwingen, das Töten zu beenden – es braucht nur den politischen Willen". Zugleich übte er Kritik an den USA. In Washington sei mehrfach angekündigt worden, dass eine Weigerung Moskaus zu verhandeln Konsequenzen haben müsse, doch entsprechende Sanktionen seien ausgeblieben. (Quelle: Reuters, dpa)
13:49 Uhr | Russland: Dorf in Region Dnipropetrowsk eingenommen
Das russische Verteidigungsministerium gab die Eroberung eines Dorfes in der zentralukrainischen Region Dnipropetrowsk bekannt. Die russische Armee habe das Dorf Chorosche in der Region Dnipropetrowsk eingenommen, erklärte das Ministerium. Die russische Armee war im Juli erstmals in die Region vorgerückt. (Quelle: AFP)
13:47 Uhr | Russland: Nur Militär- und Infrastrukturanlagen in der Ukraine angegriffen
Russland hat nach eigenen Angaben bei seinen massiven Luftangriffen auf die Ukraine in der Nacht zum Sonntag nur Militär- und Infrastrukturanlagen ins Visier genommen. Das russische Militär habe "Standorte des militärisch-industriellen Komplexes und der Transportinfrastruktur in der Ukraine angegriffen", erklärte das Verteidigungsministerium in Moskau. Nach ukrainischen Angaben wurden bei der Angriffswelle unter anderen der Regierungssitz und Hochhäuser in der Hauptstadt Kiew getroffen. (Quelle: AFP)
Update 13:22 Uhr | Brand in Regierungsgebäude in Kiew gelöscht
Laut dem ukrainischen Nachrichtenportal Kyiv independent konnte das Feuer in dem Hauptgebäude der Regierung in Kiew gelöscht werden. Derzeit sei noch unklar, ob es durch eine Drohne, eine Rakete oder Trümmerteile ausgelöst wurde.
12:03 Uhr | Zwei Tote in Saporischschja
Nach Angaben des Gouverneurs der Region Saporischschja, Iwan Fedorow, wurde bei einem russischen Bombenangriff in der Region ein Ehepaar getötet. Laut ukrainischem Präsident, Wolodymyr Selenskyj, wurden bei dem Angriff mehr als 20 Häuser und ein Kindergarten beschädigt. (Quelle: AFP, dpa)
09:22 Uhr | Ukraine meldet Angriff auf russische Ölpipeline
Nach eigenen Angaben hat die Ukraine in der russischen Region Brjansk erneut die Ölpipeline Druschba angegriffen. Der Kommandeur der ukrainischen Drohnenstreitkräfte, Robert Browdi, teilte auf Telegram mit, die Pipeline sei dabei durch einen Brand erheblich beschädigt worden. Über die Transitleitung werden Ungarn und die Slowakei mit russischem Öl versorgt. Im Gegensatz zu den meisten anderen EU-Ländern sind die Slowakei und Ungarn weiterhin stark von russischem Öl abhängig, das sie über die Pipeline aus der Sowjetzeit beziehen. (Quelle: Reuters)
08:32 Uhr | Ukraine: Schwerster russischer Angriff seit Kriegsbeginn
Die Ukraine hat den bislang größten russischen Drohnenangriff seit Kriegsbeginn gemeldet. Nach Angaben aus Kiew wurde die Ukraine von Russland in der Nacht zu Sonntag mit einer Rekordzahl an Drohnen angegriffen. Wie die Luftwaffe mitteilte, setzte Moskau 805 Krampfdrohnen, neun Marschflugkörpern vom Typ Iskander-K und vier ballistischen Raketen vom Typ Iskander-M ein. Davon seien vier Marschflugkörper und 747 Drohnen abgewehrt worden. Erstmalig wurde dabei auch ein Regierungsgebäude getroffen. (Quelle: Reuters, dpa)
08:30 Uhr | Toter nach russischen Angriffen in Dnipropetrowsk
Wie die Militärverwaltung der zentralukrainischen Region mitteilte, wurde bei den russischen Drohnenangriffen in Dnipropetrowsk zudem ein 54-jähriger Mann getötet. Mehrere weitere Menschen seien verletzt worden. (Quelle: AFP)
Update 07:21 Uhr | Brand in Regierungsgebäude in Kiew
Nach dem russischen Angriff auf Kiew ist ukrainischen Angaben zufolge ein Feuer im Hauptgebäude der Regierung ausgebrochen. Wie der Chef der Militärverwaltung der Hauptstadt, Timur Tkatschenko, mitteilte, befindet sich das Gebäude im Bezirk Petscherskyj. Die Löscharbeiten laufen laut Ministerpräsidentin Julia Swyrydenko weiter an. (Quelle: Reuters, dpa)

Update 07:19 Uhr | Opferzahl in Kiew steigt auf drei
Bei dem russischen Angriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew hat sich nach neuesten Informationen der örtlichen Behörden die Zahl der ums Leben gekommenen Menschen auf drei erhöht. Den Angaben zufolge wurden zudem 18 weitere Menschen verletzt. Russland greife "absichtlich und bewusst zivile Ziele" an, erklärte der Chef der Militärverwaltung der Hauptstadt, Timur Tkatschenko. (Quelle: Reuters)
06:01 Uhr | Schwere russische Luftangriffe auf die Ukraine – zwei Tote in Kiew
Russlands Militär hat die Ukraine in der Nacht nach Angaben aus Kiew massiv mit Drohnen und Marschflugkörpern angegriffen. Örtliche Medien berichteten unter Berufung auf die Luftabwehr von Angriffen auf Städte in fast allen Landesteilen.
In der Hauptstadt Kiew wurde ein mehrstöckiges Wohnhaus zerstört. Bürgermeister Vitali Klitschko zufolge kamen dabei mindestens zwei Menschen ums Leben, darunter ein einjähriges Kleinkind. Elf weitere wurden verletzt. Auch andere Gebäude erlitten schwere Schäden, darunter auch ein Regierungsgebäude.

Explosionen wurden auch aus Odessa, Charkiw, Dnipro, Saporischschja und Krywyj Rih gemeldet. In Odessa trafen Drohnen Wohnhäuser und zivile Infrastruktur, in Krywyj Rih wurden Ziele im Stadtgebiet attackiert. In Saporischschja griffen die Angreifer ein Industriegebiet an. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. (Quelle: Reuters, dpa)
03:14 Uhr | Brand in russischer Raffinerie ausgebrochen
Ein ukrainischer Drohnenangriff hat nach russischen Angaben einen Brand in der Ölraffinerie Ilsky in der Region Krasnodar ausgelöst. Die Regionalverwaltung teilte am Samstag mit, eine der Verarbeitungsanlagen sei in Brand geraten, das Feuer sei jedoch schnell gelöscht worden. Verletzte habe es nicht gegeben, das Personal sei in Sicherheit gebracht worden. (Quelle: Reuters)
02:39 Uhr | Polen schickt Kampfjets ins Grenzgebiet
Wegen russischer Luftangriffe auf die Westukraine hat Polen Militärflugzeuge ins Grenzgebiet entsendet. Auch verbündete Maschinen seien im Einsatz, teilte das operative Kommando der polnischen Streitkräfte mit. Zudem seien bodengestützte Luftabwehr- und Radaraufklärungssysteme in höchste Bereitschaft versetzt worden.
In fast der gesamten Ukraine wurde Luftalarm ausgelöst. Die ukrainische Luftwaffe warnte vor russischen Raketen- und Drohnenangriffen. (Quelle: Reuters)
01:54 Uhr | Russische Angriffe auf Sumy und Saporischschja
Bei einem russischen Angriff auf die nordostukrainische Region Sumy ist nach Behördenangaben ein Mensch getötet worden. Wie Militärgouverneur Oleh Grygorow auf Telegram mitteilte, wurden zudem mehrere Menschen verletzt, darunter ein neunjähriges Kind. Der Angriff traf den Ortsrand des Dorfes Putywyl.
Auch die Stadt Saporischschja im Südosten der Ukraine wurde örtlichen Behörden zufolge attackiert. Laut Regionalchef Iwan Fedorow wurden bei einem Drohnenangriff mindestens 15 Menschen verletzt, vier von ihnen mussten ins Krankenhaus. Fedorow veröffentlichte Fotos, die zerstörte Wohngebäude zeigen sollen. (Quelle: AFP)
01:12 Uhr | Drohnen schlagen nahe AKW Saporischschja ein
Am ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja sind nach russischen Angaben Drohnen eingeschlagen. Wie die von Moskau eingesetzte Verwaltung mitteilte, trafen sie das Dach eines Trainingszentrums auf dem Gelände. Es habe keine größeren Schäden gegeben, die Strahlenwerte seien normal. Eine Reaktion der Ukraine auf die Vorwürfe liegt bislang nicht vor. (Quelle: Reuters)
00:37 Uhr | Hofreiter fordert mehr Druck auf Ukraine im Kampf gegen Korruption
Der Grünen-Politiker Anton Hofreiter hat sich für ein konsequenteres Vorgehen gegen Korruption in der Ukraine ausgesprochen. "Die Demokratie ist in der ukrainischen Gesellschaft wirklich stark verankert. Viele, auch im Parlament, wünschen sich, dass wir der Ukraine da mehr auf die Finger schauen", sagte der Vorsitzende des Europaausschusses im Bundestag dem Redaktionsnetzwerk Deutschland nach einem Besuch in Kiew.
Besonders auffällig sei, wie stark die Zivilgesellschaft Versuche abgewehrt habe, die Unabhängigkeit der Antikorruptionsbehörden einzuschränken. Deutschland müsse beim Thema Korruption "sehr klar und sehr hart" auftreten, betonte Hofreiter. Ende Juli hatte das ukrainische Parlament nach Protesten ein Gesetz zur Wiederherstellung der Unabhängigkeit zweier zentraler Behörden beschlossen. (Quelle: dpa)
00:23 Uhr | Selenskyj: Großteil der ukrainischen Waffen aus Eigenproduktion
Fast 60 Prozent der vom ukrainischen Militär eingesetzten Waffen stammen nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj inzwischen aus heimischer Produktion. In seiner nächtlichen Videoansprache erklärte er, damit sei das vor zwei Monaten gesetzte Ziel von mehr als 50 Prozent übertroffen worden.
Selenskyj sprach von "leistungsstarken Waffen mit vielen fortschrittlichen Eigenschaften". Die Regierung in Kiew sieht die Ausweitung der eigenen Rüstungsproduktion als zentrales Element zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit des Landes.(Quelle: Reuters)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 6. September 2025
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat ein Treffen mit Wladimir Putin erneut nur unter klaren Bedingungen in Aussicht gestellt: Ein solches Gespräch könne nur in Kiew stattfinden. Ein Besuch in Moskau sei für ihn ausgeschlossen, solange die Ukraine täglich von Russland angegriffen werde. Damit reagierte Selenskyj auf Putins Forderung, ein mögliches Gipfeltreffen ausschließlich in der russischen Hauptstadt abzuhalten.
Unterdessen meldet Russland erneut ukrainische Drohnenangriffe im Grenzgebiet Belgorod. Laut dem regionalen Gouverneur Gladkow wurden bei Attacken auf vier Orte nahe der ukrainischen Grenze drei Menschen getötet und zwei weitere verletzt. Die Toten seien Fahrer eines Busses, eines Kleintransporters und ein weiterer Mann. Eine Bestätigung aus Kiew liegt bislang nicht vor.
00:00 Uhr | Ukraine-News am Sonntag, 7. September 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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