• Ukraine lockert Ausreiseverbot für junge Männer
  • Ukraine bestätigt russisches Vordringen in Dnipropetrowsk
  • Trump dämpft Erwartungen an mögliches Putin-Selenskyj-Treffen
  • Merz wirft Russland bei Ukraine-Verhandlungen "Verzögerungsstrategie" vor
  • Kurzer Überblick der Ereignisse des gestrigen Tages
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

18:37 Uhr | Ukraine lockert Ausreiseverbot für junge Männer

Die ukrainische Regierung erlaubt Männern im Alter von 18 bis 22 Jahren künftig wieder die Ausreise ins Ausland. Ministerpräsidentin Julia Swyrydenko kündigte an, dass die entsprechende Verordnung demnächst in Kraft tritt. Diese Entscheidung gelte auch für Bürger, die sich im Ausland aufhalten. "Wir möchten, dass die Ukrainer ihre Verbindungen zur Ukraine so weit wie möglich aufrechterhalten", so Swyrydenko. Bislang galt für alle wehrtüchtigen Männer zwischen 18 und 60 Jahren ein generelles Ausreiseverbot. (Quelle: KNA)

18:37 Uhr | Selenskyj offen für Gipfeltreffen mit Putin in Golfstaaten oder Europa

Ein Gespräch mit Russlands Staatschef Wladimir Putin könnte nach den Worten des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auch in den Golfstaaten stattfinden. In seiner abendlichen Ansprache nannte er zudem die Türkei und europäische Länder als mögliche Orte für ein Gipfeltreffen. Selenskyj betonte, die Ukraine bereite alles bestmöglich vor, um den Krieg zu beenden. Sein Stabschef Andrij Jermak reiste dazu nach Katar zu Gesprächen mit dem Verteidigungsminister des Emirats. (Quelle: Reuters)

17:46 Uhr | Medienbericht: USA bereit für Sicherheitsgarantien für die Ukraine nach Kriegsende

Einem Bericht der "Financial Times" zufolge sind die USA bereit, sich nach einem möglichen Ende des Krieges an Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu beteiligen. Demnach könnten die USA Geheiminformationen bereitstellen, das Gefechtsfeld überwachen und sich an einem von Europa geführten Luftabwehrschirm beteiligen. Die Nachrichtenagentur Reuters konnte diese Angaben zunächst nicht bestätigen. (Quelle: Reuters)

17:40 Uhr | Selenskyj fordert schnelle Ausarbeitung möglicher Sicherheitsgarantien

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert eine schnellere Ausarbeitung möglicher Sicherheitsgarantien für sein Land. Die Arbeit müsse maximal intensiviert werden, um Klarheit und Transparenz zu schaffen, sagte er nach einem Treffen mit dem britischen Generalstabschef Tony Radakin in Kiew. (Quelle: Reuters)

17:30 Uhr Update | Ukraine bestätigt russisches Vordringen in Dnipropetrowsk

Die ukrainische Armee hat erstmals eingeräumt, dass russische Truppen in die zentralukrainische Region Dnipropetrowsk vorgedrungen sind. "Ja, sie sind eingedrungen und die Kampfhandlungen dauern derzeit an", sagte der Sprecher der ukrainischen Streitkräfte in der Region, Viktor Tregubow, am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP.

Die ukrainische Armee wies jedoch Moskaus Behauptung zurück, die Dörfer Saporiske und Nowogeorgijiwka vollständig eingenommen zu haben. Nach Angaben des der Armee nahestehenden Portals "DeepState" sollen die russischen Truppen die beiden Ortschaften besetzt haben und sich auf ein weiteres Vorrücken vorbereiten. Russland erhebt in der Region bislang keine Gebietsansprüche zur Beendigung des Krieges. (Quelle: AFP)

15:55 Uhr | Fast 150 Bergleute in Ostukraine nach russischem Angriff eingeschlossen

In der Ostukraine sitzen nach Medienberichten fast 150 Bergleute wegen eines russischen Angriffs unter Tage fest. Durch den Beschuss sei die Stromversorgung der Kohlegrube von Biloserske bei Dobropillja ausgefallen, berichteten ukrainische Medien. Der Betreiber, der ukrainische Stromversorger DTEK, bestätigte den Angriff auf Telegram, nannte jedoch keinen genauen Ort. Ein Arbeiter wurde getötet, drei weitere verletzt.

Es werde versucht, die 146 eingeschlossenen Bergleute wieder an die Oberfläche zu bringen, teilte der Betreiber mit. Der Chef der Bergarbeitergewerkschaft, Mychajlo Wolynez, sprach von 148 eingeschlossenen Beschäftigten. Ein örtlicher Telegramkanal zeigte ein Foto einer dichten schwarzen Rauchwolke über dem Bergwerk. (Quelle: dpa)

14:15 Uhr | Ukrainische Drohne stürzt in Estland ab

Eine Kampfdrohne der Ukraine ist nach Behördenangaben im estnischen Landkreis Tartu abgestürzt. Sicherheitspolizei-Chef Margo Palloson teilte mit, dass der Vorfall vermutlich bereits am Sonntagmorgen geschah. "Es war eine ukrainische Drohne, die russische Ziele angriff. Es gibt keine Hinweise darauf, dass es eine russische Drohne war."

Die Ukraine hatte in der Nacht auf Sonntag ein russisches Öl- und Gasterminal im Ostseehafen Ust-Luga unweit der estnischen Grenze angriffen. Ein Bauer entdeckte die Trümmer auf seinem Feld, wo auch ein deutlicher Explosionskrater zu sehen war. Vermutlich sei das Fluggerät durch russische elektronische Abwehrmaßnahmen fehlgeleitet worden. (Quelle: dpa)

11:13 Uhr | Merz wirft Russland bei Ukraine-Verhandlungen "Verzögerungsstrategie" vor

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat dem russischen Präsidenten Wladimir Putin im Hinblick auf die Bemühungen um eine Friedenslösung für die Ukraine eine "Verzögerungsstrategie" vorgeworfen. Putin halte es für richtig, ein Treffen zwischen ihm und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an Vorbedingungen zu knüpfen, die aus Sicht der Ukraine und ihrer westlichen Partner "völlig inakzeptabel" sind, sagte Merz.

US-Präsident Donald Trump und Putin hätten das Treffen zwischen dem Kremlchef und dem ukrainischen Präsidenten bei dem Gipfel zwischen dem US-Präsidenten und den europäischen Staats- und Regierungschefs in Washington in der vergangenen Woche telefonisch vereinbart. Gemeinsam sei die Erwartung geäußert worden, dass dieses Treffen "innerhalb von zwei Wochen" stattfinde, sagte Merz weiter. Sollte es nicht dazu kommen, wäre das von Trump angebotene trilaterale Gespräch zwischen ihm, Putin und Selenskyj "der nächste logische Schritt". (Quelle: AFP)

08:29 Uhr | Ukraine verurteilt Woody Allens Online-Teilnahme an russischem Filmfestival

Regisseur und Schauspieler Woody Allen (links) mit Schauspielerin Scarlett Johansson in einer gemeinsamen Filmszene.Bildrechte: picture alliance/United Archives | 90061

Die Ukraine hat US-Regisseur Woody Allen wegen seiner Teilnahme an einem von der russischen Regierung unterstützten Filmfestival scharf kritisiert. Allens Teilnahme sei "eine Schande und eine Beleidigung" für die ukrainischen Schauspieler und Filmemacher, die durch russische Kriegsverbrechen getötet oder verletzt worden seien, erklärte das ukrainische Außenministerium auf Facebook. "Kultur darf nie genutzt werden, um Verbrechen reinzuwaschen oder als ein Propagandawerkzeug dienen."

Allen hatte am Sonntag per Videokonferenz bei der Moskauer Internationalen Filmwoche gesprochen. Bei einer Veranstaltung unter dem Titel "Legenden des Weltkinos" sagte er, er könne sich vorstellen, einen Film in Russland zu drehen, wenn sich die Gelegenheit dazu bieten würde. Das Festival wurde von der Stadtverwaltung von Moskau gefördert und von einer Reihe staatlicher russischer Medienunternehmen unterstützt. (Quelle: AFP)

07:36 Uhr | Russland fängt 43 ukrainische Drohnen ab

Die russische Flugabwehr hat nach Angaben der Regierung in Moskau in der Nacht zu heute 43 ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört. Das meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das Verteidigungsministerium. Russland gibt nur bekannt, wie viele feindliche Drohnen abgeschossen wurden, nicht wie viele die Ukraine insgesamt auf Ziele in Russland abgefeuert hat. (Quelle: Reuters)

06:35 Uhr | Trump dämpft Erwartungen an mögliches Putin-Selenskyj-Treffen

US-Präsident Donald Trump hat sich zurückhaltender zu einem möglichen Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geäußert. Er wisse nicht, ob sie sich treffen werden, sagte er in Washington.

In der vergangenen Woche hatte seine Sprecherin Karoline Leavitt noch auf wiederholtes Nachhaken von Journalisten erklärt, Putin habe einem direkten Treffen mit Selenskyj in den kommenden Wochen zugestimmt.

Trump verwies nun auf die Spannungen zwischen den beiden Präsidenten. "Zwischen den beiden Männern herrscht eine enorme persönliche Abneigung", sagte er. Ob es tatsächlich zu einer Begegnung komme, liege an Putin und Selenskyj. (Quelle: dpa)

02:30 Uhr | Rubio spricht mit europäischen Amtskollegen

US-Außenminister Marco Rubio hat mit europäischen Amtskollegen diplomatische Lösungen besprochen, um den Ukraine-Krieg zu beenden. Das amerikanische Außenministerium teilte mit, Rubio habe unter anderem mit dem britischen Außenminister David Lammy, dem ukrainischen Außenminister Andrij Sybiha, der finnischen Außenministerin Elina Valtonen und der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas gesprochen. (Quelle: Reuters)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 25. August 2025

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil spricht mit der ukrainischen Regierung über die deutsche Unterstützung bei einem möglichen Friedensprozess und setzt sich für Sicherheitsgarantien Deutschlands ein. In Helsinki beginnt der Prozess gegen den Kapitän und zwei Offiziere eines Öltankers wegen mutmaßlicher Ostsee-Sabotage.

00:00 Uhr | Ukraine-News von Dienstag, 26. August 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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