Während Trumps erster Amtszeit war John Bolton nationaler Sicherheitsberater. Inzwischen sind die beiden zerstritten. Nun hat das FBI Boltons Haus durchsucht - offenbar geht es um den Umgang mit vertraulichen Dokumenten.

Das FBI hat das Haus des früheren nationalen Sicherheitsberaters John Bolton durchsucht. Mehrere Journalisten vor Ort bestätigten dies. Offizielle Angaben zu den Hintergründen der Durchsuchung gab es zunächst nicht. US-Medienberichten zufolge geht es bei der Durchsuchung um die Frage, ob Bolton unrechtmäßig Geheimdienstinformationen besaß oder weitergab.

FBI-Direktor Kash Patel schrieb auf der Plattform X: "Niemand steht über dem Gesetz... FBI-Agenten im Einsatz." Einen direkten Zusammenhang zu dem Ex-Sicherheitsberater stellte er jedoch nicht her.

Kritiker werfen US-Präsident Donald Trump vor, er setze das Justizministerium und Ermittlungsbehörden gezielt gegen politische Widersacher ein. Trump selbst teilte mit, er habe keine weiterführenden Informationen über die Durchsuchung. Er sei "kein Fan von John Bolton", fügte er hinzu.

Auseinandersetzung zu Buch von Bolton

Bolton war während Trumps erster Amtszeit 17 Monate lang nationaler Sicherheitsberater. Später gerieten beide heftig aneinander - vor allem wegen der Veröffentlichung eines Buches. In seinem 2020 erschienen Buch "The Room Where It Happened: A White House Memoir" berichtet Bolton von seiner Zeit als Mitarbeiter der Regierung und kritisiert Trump scharf.

Er wirft ihm darin ein "Muster fundamental inakzeptablen Verhaltens" vor, das die Legitimität der Präsidentschaft ausgehöhlt habe. Trump sei seinem Amt nicht gewachsen, inkompetent und stelle seine Wiederwahl stets an oberste Stelle, schrieb Bolton.

Trump versuchte vergeblich, das Buch zu stoppen - mit der Begründung, es enthalte vertrauliche Informationen. Im Januar, zu Beginn seiner zweiten Amtszeit, unterzeichnete Trump ein Dekret, in dem er diesen Vorwurf an Bolton erneuerte. Er entzog seinem Ex-Sicherheitsberater zudem den Zugang zu heiklen Informationen und stellte den Personenschutz für Bolton ein.

Kritik an Trumps Umgang mit Putin

Zuletzt hatte Bolton Trump erneut kritisiert, diesmal wegen dessen Umgangs mit dem Krieg gegen die Ukraine. Trump mache den russischen Präsidenten Putin durch das Gipfeltreffen in Alaska "hoffähig" und verschaffe ihm den Vorteil, seinen Friedensplan als Erster vorzustellen.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke