• Putin lobt US-Bemühungen im Ukraine-Krieg
  • Ukraine und Russland tauschen Gefangene aus
  • Trump: Keine Gespräche über Teilung der Ukraine
  • Die meisten Deutschen rechnen nicht mit Waffenruhe
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

15:38 Uhr | Putin lobt US-Bemühungen zur Beendigung des Ukraine-Krieges

Vor seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump hat der russische Staatschef Wladimir Putin die Bemühungen der Vereinigten Staaten zur Beendigung des Ukraine-Krieges positiv bewertet. "Die US-Regierung unternimmt meiner Ansicht nach ganz energische und aufrichtige Anstrengungen, um die Kämpfe zu beenden, aus der Krise herauszukommen und zu Vereinbarungen zu gelangen, die alle beteiligten Parteien zufriedenstellen", sagte Putin nach Angaben des Kreml. Außerdem hat Putin neue Rüstungskontrollverträge in Aussicht gestellt – wenn es denn gelinge, den Ukraine-Konflikt zu lösen. (Quelle: dpa, AFP)

15:32 Uhr | Drohnenangriffe fordern Tote in Russland und Verletzte in der Ukraine

Im Süden Russlands wurden nach Angaben des Gouverneurs Juri Sljussar 13 Menschen bei einem ukrainischen Drohnenangriff getötet, zwei von ihnen Kinder. Die Drohnen beschädigten demnach etwa zehn Wohngebäude in der Stadt Rostow am Don. Die russische Luftabwehr fing in den vergangenen 24 Stunden nach eigenen Angaben 268 Drohnen und vier Gleitbomben aus der Ukraine ab.

Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, Russland habe in der Nacht zwei Raketen und 45 Drohnen auf ukrainisches Gebiet abgefeuert. In der Region Sumy im Norden des Landes wurden nach Behördenangaben dabei zwei Menschen verletzt, ein weiterer in der südlichen Region Cherson. (Quelle: AFP)

15:21 Uhr | Moskau: Russische Armee setzt Vormarsch in der Ukraine fort

Einen Tag vor dem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Staatschef Wladimir Putin hat die russische Armee nach Angaben aus Moskau ihren Vormarsch im Osten der Ukraine fortgesetzt. Die Truppen hätten die Dörfer Iskra und Schtscherbyniwka in der Region Donezk eingenommen, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Die russische Armee nähert sich mit ihrem Vormarsch mehreren wichtigen Standorten der ukrainischen Armee, darunter dem logistischen Knotenpunkt der Stadt Pokrowsk. (Quelle: AFP)

15:17 Uhr | Tote nach russischem Beschuss von Gebiet Cherson

Im südukrainischen Gebiet Cherson sind mindestens zwei Menschen durch russischen Beschuss getötet worden. Weitere sechs wurden verletzt, wie die Polizei des Gebiets mitteilte. Die Ortschaften Tschornobajiwka, Stepaniwka und Komyschany sind demnach mittels Mehrfachraketenwerfern beschossen worden. Dabei seien mehr als 70 Wohnhäuser und auch landwirtschaftliche Gebäude beschädigt worden. (Quelle: dpa)

15:14 Uhr | Ukraine und Russland tauschen weitere Gefangene aus

Die Ukraine und Russland haben erneut Gefangene ausgetauscht. "Ein neuer Austausch, 84 Leute", schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram. Es handele sich um Soldaten und Zivilisten. Dem ukrainischen Stab für Kriegsgefangenenbelange zufolge war es bereits der 67. Austausch seit Kriegsbeginn.

Den Kiewer Angaben zufolge kehrten 33 ukrainische Soldaten und 51 Zivilpersonen zurück. Ein Teil der Gefangenen war in den von Moskau kontrollierten ostukrainischen Separatistenregionen zwischen 2014 und 2022 inhaftiert worden, darunter drei Frauen aus den Gebieten Donezk und Luhansk. Am längsten saß ein Mann den Angaben nach seit 2014 mehr als 4.000 Tage im Gefängnis.

Russland bestätigte den Vorgang. Das russische Verteidigungsministerium informierte über die Rückkehr von 84 russischen Kriegsgefangenen. Im Gegenzug seien allerdings 84 ukrainische Soldaten übergeben worden, hieß es. Der Austausch hat demnach an der Grenze zu Belarus stattgefunden. (Quelle: dpa)

15:12 Uhr | EU-Kommission: Bald nächstes Sanktionspaket gegen Russland

Die EU-Kommission hofft darauf, im September über das nächste Paket mit Strafmaßnahmen gegen Russland abstimmen zu lassen. "Hoffentlich können wir es nächsten Monat verabschieden", sagte eine Sprecherin der EU-Kommission. Details zum möglichen Inhalt des Pakets nannte sie nicht.

Die Außenbeauftragte der EU, Kaja Kallas, hatte jüngst angekündigt, dass es ein 19. Paket geben werde. Die EU will es mit den Strafmaßnahmen Russland schwieriger machen, seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine fortzusetzen. (Quelle: dpa)

14:35 Uhr | US-Korrespondenten: Trump will Eintrag in die Geschichtsbücher

Auf die Frage, welches Ziel US-Präsident Donald Trump mit dem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Freitag verfolgt, antworteten die langjährigen US-Korrespondenten Julia Kastein und Sebastian Hesse, dass Donald Trump kein irrlichternder Populist sei, sondern kalkulierender Machtpolitiker. Sein großes Ziel sei, als großer Friedensstifter in die Geschichte einzugehen.

"Ich glaube, dass er wirklich gerne im Wikipedia-Eintrag stehen hätte, er sei derjenige, der den Ukraine-Konflikt befriedet hat", sagte Hesse. "Das ist gar kein altruistisches Motiv, sondern eher ein persönliches, ein narzisstisches Motiv."

Das ganze Interview lesen Sie hier:

12:57 Uhr | Selenskyj: 1,5 Milliarden von Verbündeten für US-Waffen

Die Ukraine hat nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj von europäischen Verbündeten 1,5 Milliarden Dollar für den Kauf von US-Waffen erhalten. Das Geld stamme von den Niederlanden, Deutschland sowie von Dänemark, Norwegen und Schweden, schrieb Selenskyj auf der Plattform X. Der Mechanismus "stärkt unsere Verteidigung wirklich". (Quelle: Reuters)

11:59 Uhr | Kreml nennt Zeitpunkt des Treffens von Trump und Putin

Der Kreml hat den Zeitpunkt für den Beginn für die am Freitag erwarteten Gespräche zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin bekanntgegeben. "Alles beginnt morgen etwa gegen 11.30 Uhr lokaler Zeit (21.30 Uhr MESZ)", teilte der außenpolitische Berater Putins, Juri Uschakow, gemäß russischen Nachrichtenagenturen mit. 

Nach den Gesprächen ist Uschakow zufolge eine gemeinsame Pressekonferenz von Putin und Trump geplant. (Quelle: dpa)

10:39 Uhr | Generalstab der Ukraine: Situation bei Pokrowsk stabilisiert

Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben die schwierige Lage am Frontabschnitt bei Dobropillja und Pokrowsk in der ostukrainischen Region Donezk stabilisieren können. Das Erste Korps der Nationalgarde und benachbarte sowie unterstellte Einheiten hätten dem Feind erhebliche Verluste zugefügt, zitierte die Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine den Sprecher des Generalstabs, Andrij Kowaljow. Dabei seien auch mehrere Gefangene gemacht worden. "Die Situation stabilisiert sich."

Zuvor waren russische Einheiten Militärbeobachtern zufolge nordöstlich von Pokrowsk mehr als zehn Kilometer in Richtung Dobropillja vorgestoßen. Daraufhin hatte die ukrainische Armeeführung Reserven in das Gebiet verlegt, darunter das Nationalgardekorps "Asow". (Quelle: dpa)

10:31 Uhr | Nato-Generalsekretär dankt Deutschland für große Hilfe bei Waffenpaket

Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat Deutschland für die Ko-Finanzierung eines US-Waffenpakets für die Ukraine gedankt. Die Ankündigung vom Mittwoch unterstreiche "einmal mehr" Berlins Bereitschaft, "dem ukrainischen Volk bei der Verteidigung seiner Freiheit und Souveränität zu helfen", erklärte Rutte am Donnerstag im Onlinedienst X. Deutschland gehe mit der Finanzierung erneut bei der Unterstützung der Ukraine voran.

Das Bundesverteidigungsministerium und das Auswärtige Amt hatten am Mittwoch mitgeteilt, dass die Bundesrepublik zusammen mit anderen Nato-Verbündeten bereit sei, eines der ersten Pakete mit Waffen und Munition aus den USA für die Ukraine im Gesamtwert von bis zu 500 Millionen Dollar zu finanzieren. Die Nato werde die Umsetzung der Lieferungen koordinieren, teilten die beiden deutschen Ministerien nun mit. Rutte lobte Deutschland als "größten europäische Geber von Militärhilfe für die Ukraine". (Quelle: AFP)

09:03 Uhr | Verletzte nach ukrainischen Drohnenangriffen in Russland

Bei ukrainischen Drohnenangriffen sind in der russischen Grenzregion Belgorod mindestens drei Menschen verletzt worden. Alle seien in Krankenhäuser eingeliefert worden, teilte der Gouverneur des Gebiets, Wjatscheslaw Gladkow, bei Telegram mit. Bei dem Angriff sei das Gebäude der Gebietsverwaltung angegriffen worden. (Quelle: dpa)

08:08 Uhr | Die meisten Deutschen rechnen nicht mit Waffenruhe

Die meisten Deutschen glauben nicht, dass bei dem Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Freitag eine Waffenruhe vereinbart wird. Nur 13 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF glauben, dass es zu einem Ende der Kämpfe kommen kann. Von 84 Prozent wird das bezweifelt. Der Rest der Befragten erklärte, keine Meinung zum Ergebnis des Gipfeltreffens zu haben. Nach der Erhebung glauben nur 14 Prozent, Putin habe ein ernsthaftes Interesse an einer dauerhaften Waffenruhe. (Quelle: Reuters)

07:47 Uhr | Selenskyj wird von Starmer in London empfangen

Einen Tag vor dem Alaska-Gipfel will der britische Premierminister Keir Starmer den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj in London empfangen. Das bestätigte die Downing Street auf Anfrage. Am Mittwoch war Selenskyj bereits in Berlin, von wo aus er und Bundeskanzler Friedrich Merz Videoschalten mit anderen Staats- und Regierungschefs geführt hatten.

07:28 Uhr | Brand in russischer Ölraffinerie nach Drohnenangriff

Nach dem Absturz einer ukrainischen Drohne ist in einer Ölraffinerie in der russischen Region Wolgograd ein Feuer ausgebrochen. Wie Gouverneur Andrej Botscharow mitteilte, gab es keine Verletzten. Eine Stellungnahme des Betreibers Lukoil liegt bislang nicht vor. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, die Luftabwehr habe in der Nacht 44 ukrainische Drohnen abgefangen, neun davon über der Region Wolgograd. (Quelle: Reuters)

06:37 Uhr | Wagenknecht wirft Merz Verlängerung des Kriegs vor

Die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) vorgeworfen, den Krieg in der Ukraine zu verlängern. Sie kritisierte die diplomatischen Bemühungen Deutschlands und der Europäer vor dem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Staatschef Wladimir Putin in Alaska als "einseitig".

"Es war ein Fehler, dass Selenskyj nach Berlin gekommen ist", sagte Wagenknecht der "Augsburger Allgemeinen". "Die Bundesregierung sollte vermitteln, Kompromisse ausloten und sich nicht so offensichtlich auf Selenskyjs Seite stellen", sagte Wagenknecht. 

Merz und Selenskyj sowie die Staats- und Regierungschefs weiterer europäischer Staaten hatten während einer Videokonferenz mit Trump am Mittwoch über das Treffen am Freitag beraten. Wagenknecht sagte dazu: "Das war eher eine Kriegsverlängerungskonferenz als eine Kompromisssuche." Es habe nicht dazu beigetragen, die Verhandlungsbereitschaft auf beiden Seiten zu fördern. (Quelle: AFP)

01:43 Uhr | Bericht: Trump sagt Sicherheitsgarantien für Ukraine zu

US-Präsident Donald Trump hat nach Medienberichten europäischen Politikern Sicherheitsgarantien der USA für die Ukraine in Aussicht gestellt. Wie die Online-Zeitung "Politico" meldete, versicherte Trump zudem dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und weiteren Verbündeten, bei seinem anstehenden Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin nicht über eine Aufteilung des ukrainischen Staatsgebiets zu verhandeln. Dies berichtete auch der US-Sender NBC. (Quelle: Reuters)

00:25 Uhr | USA lockern Russland-Sanktionen vor Alaska-Gipfel

Die US-Regierung setzt einige Sanktionen gegen Russland vorübergehend aus, um das für Freitag in Alaska geplante Treffen zwischen Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin zu ermöglichen. Die Aussetzung gilt nach Angaben des US-Finanzministeriums bis zum 20. August. Betroffen sind demnach nur Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Gipfel. Blockiertes Eigentum werde nicht freigegeben, betonte das Ministerium. Namen der begünstigten Behörden oder Unternehmen nannte Washington nicht. Die Sanktionen waren in den vergangenen Jahren unter anderem wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine verhängt worden. (Quelle: dpa)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 13. August 2025

Am Freitag soll ein Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin auf dem US-Militärstützpunkt Elmendorf-Richardson in Alaska stattfinden. Ziel ist eine Abstimmung zur Ukraine-Politik.

Bundeskanzler Friedrich Merz organisierte dazu gestern in Berlin eine Videokonferenz mit europäischen Staats- und Regierungschefs sowie dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, der persönlich angereist war. Die Europäer streben eine gemeinsame Linie mit den USA im Ukraine-Krieg an; strittig sind mögliche Gebietstausche.

Deutschland, Frankreich und Großbritannien – als Anführer der "Koalition der Willigen" – legten bei dem virtuellen Treffen Eckpunkte für einen Waffenstillstand fest. Für die Ukraine fordern sie "robuste und glaubwürdige Sicherheitsgarantien", um Souveränität und territoriale Integrität zu sichern. Sie erklärten ihre Bereitschaft, nach einem Kriegsende Sicherungstruppen zu entsenden, lehnten Einschränkungen für die ukrainischen Streitkräfte ab und wiesen ein russisches Veto gegen einen EU- oder NATO-Beitritt der Ukraine zurück.

Militärisch verzeichnete Russland in der Ostukraine den größten Geländegewinn seit über einem Jahr: 110 Quadratkilometer binnen 24 Stunden. Laut Moskauer Verteidigungsministerium wurden die Dörfer Suworowo und Nikanoriwka in der Region Donezk eingenommen. Die ukrainische Regionalverwaltung ordnete die Evakuierung mehrerer frontnaher Dörfer an; rund 1.150 Kinder sind betroffen.

00:00 Uhr | Ukraine-News von Donnerstag, 14. August 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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