- Ex-Nato-General Bühler warnt vor operativem Durchbruch der Russen bei Pokrowsk
- US-Institut bestätigt größten russischen Geländegewinn seit einem Jahr
- Selenskyj kommt zu Videoschalten mit Europäern und Trump nach Berlin
- Orban: Russland hat Krieg gegen Ukraine gewonnen
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
19:00 Uhr | Ex-Nato-General Bühler warnt vor operativem Durchbruch der Russen bei Pokrowsk
Der Ex-Nato-General Erhard Bühler hat vor den Folgen des tiefen russischen Vorstoßes in die ukrainischen Verteidigungslinien nördlich von Pokrowsk gewarnt. "Ein taktischer Einbruch kann sich schnell zu einem operativen Durchbruch entwickeln", sagte der ehemalige Generalleutnant der Bundeswehr im neusten Podcast "Was tun, Herr General?" von MDR AKTUELL. Bühler zufolge sind die russischen Truppen etwa 12 bis 15 Kilometer vorgestoßen.
Das bevorstehende Treffen von US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin betreffend sieht Bühler ein diplomatisches Risiko: "Ich hoffe auf einen Waffenstillstand – aber ich erwarte ihn nicht." Der Ex-General sagte weiter: "Putin kommt vorbereitet – Trump wohl eher nicht." Er fürchte, "dass die US-Delegation über den Tisch gezogen wird – und Putin gestärkt aus dem Gespräch hervorgeht", so Bühler weiter. (Quelle: MDR AKTUELL)
18:08 Uhr | Trump-Putin-Gipfel findet auf US-Militärstützpunkt in Alaska statt
Das Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin findet am Freitag auf dem größten US-Militärstützpunkt im US-Bundesstaat Alaska statt. Wie ein Vertreter des Weißen Hauses in Washington mitteilte, treffen sich die beiden Präsidenten auf der vereinten Militärbasis Elmendorf-Richardson im Nordosten von Anchorage.

Auf der 2010 aus der US-Luftwaffenbasis Elmendorf und dem Armeestützpunkt Fort Richardson vereinten Militärbasis sind mehr als 30.000 US-Soldaten stationiert. Die Joint Base ist das Hauptquartier des Alaska-Kommandos der US-Streitkräfte. Zudem kontrolliert die Luftwaffe von dort den Luftraum in der Grenzregion zwischen den USA und Russland. Die Geschichte von Elmendorf-Richardson reicht in den Zweiten Weltkrieg zurück. 1940 wurden hier ein Rollfeld errichtet und erste Luftwaffenangehörige stationiert. Im Kalten Krieg spielte der Stützpunkt nach US-Angaben eine wichtige Rolle bei der Verteidigung Nordamerikas gegen die Sowjetunion. (Quelle: AFP)
17:22 Uhr | Selenskyj: Putin blufft bei Wunsch nach Kriegsende
Der vom russischen Präsidenten Wladimir Putin geäußerte Wunsch nach einem Kriegsende ist nach Darstellung des ukrainischen Machthabers Wolodymyr Selenskyj nur ein Bluff. Selenskyj sagte bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzler Friedrich Merz in Berlin, er habe US-Präsident Donald Trump davor gewarnt. Putin versuche, vor dem Treffen in Alaska entlang der gesamten ukrainischen Front Druck auszuüben.
Selenskyj sagte weiter, das Treffen von Trump und Putin am Freitag werde sich hoffentlich auf einen Waffenstillstand konzentrieren. Zudem forderte er ein Treffen der drei Staatschefs, da Gespräche über die Ukraine nicht ohne die Beteiligung der Regierung in Kiew stattfinden dürften. (Quelle: Reuters)
17:15 Uhr | Russland schränkt Anrufe über Whatsapp und Telegram ein
Russland hat nach Angaben staatlicher Medien Einschränkungen für Anrufe über die Apps Whatsapp und Telegram eingeführt. "Um Kriminelle zu bekämpfen, werden Maßnahmen ergriffen, um Anrufe in diesen ausländischen Messaging-Apps (Whatsapp und Telegram) einzuschränken", zitierten die staatlichen Nachrichtenagenturen Tass und Ria Nowosti die Telekommunikationsbehörde Roskomnadzor.
Moskau wirft den Diensten vor, "russische Staatsbürger in Sabotageakte oder terroristische Aktivitäten zu verwickeln". Whatsapp und Telegram seien "die wichtigsten Sprachdienste, die für Betrug und Erpressung" genutzt würden. Moskau verlangt von den Apps, russischen Ermittlern Zugang zu Nutzerdaten zu geben. Der Zugang zu Anrufen in ausländischen Messengern werde wiederhergestellt, sobald das russische Recht eingehalten werde, wird Roskomnadzor zitiert. (Quelle: AFP)
17:06 Uhr | Von der Leyen sieht gemeinsame Haltung zur Ukraine gestärkt
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat die Videokonferenz mit europäischen Regierungschefs und US-Präsident Donald Trump als "sehr gutes Gespräch" bezeichnet. "Heute haben Europa, die USA und die Nato die gemeinsame Haltung für die Ukraine gestärkt", schrieb sie auf der Online-Plattform X. "Wir werden in enger Abstimmung bleiben." (Quelle: Reuters)
16:54 Uhr | Nato-Chef Rutte: Ball liegt nun bei Russland
Der Westen und die Ukraine sind nach den Worten von Nato-Generalsekretär Mark Rutte geeint in dem Ziel, den Krieg in der Ukraine zu beenden. "Der Ball liegt nun im Feld Russlands", sagte Rutte nach dem Video-Gipfel mehrerer europäischer Staats- und Regierungschefs mit US-Präsident Donald Trump. Rutte würdigte die "Führung und enge Abstimmung mit den Verbündeten" durch Trump vor dessen Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Freitag in Alaska. (Quelle: Reuters)
16:50 Uhr | Merz pocht auf Sicherheitsgarantien für Ukraine
Die Ukraine benötigt nach den Worten von Bundeskanzler Friedrich Merz Sicherheitsgarantien. Die ukrainische Armee müsse daher weiter ertüchtigt werden, das Land zu verteidigen, sagte der CDU-Chef. "Wie die Sicherheitsgarantien dann seitens welcher Staaten aussehen könnten, das war nicht Gegenstand des Gespräches heute", erklärte Merz. Dies werde aber folgen müssen, sobald ein Weg zum Frieden eröffnet sei. (Quelle: Reuters)
16:47 Uhr | Selenskyj erwartet Waffenstillstand und Sicherheitsgarantien
Vom bevorstehenden Alaska-Gipfel erhofft sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj einen sofortigen Waffenstillstand sowie robuste Sicherheitsgarantien für sein Land. Das sagte er laut Übersetzung des Kanzleramts nach einer Schalte mit europäischen Staats- und Regierungschefs sowie US-Präsident Donald Trump in Berlin. Bei allen Verhandlungen, bei denen es um die Zukunft seines Landes gehe, müsse die Ukraine mit am Tisch sitzen, betonte Selenskyj. Zudem dürfe Russland kein Veto-Recht bei einem Nato-Beitritt der Ukraine eingeräumt werden. (Quelle: dpa)
16:44 Uhr | Macron: Trump will bei Treffen mit Putin Waffenruhe erreichen
US-Präsident Donald Trump hat nach den Worten von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bei einer Ukraine-Videokonferenz mit mehreren europäischen Staats- und Regierungschefs deutlich gemacht, dass territoriale Fragen nur mit der Ukraine verhandelt werden könnten. Bei seinem Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin am Freitag in Alaska wolle Trump eine Waffenruhe erreichen. (Quelle: Reuters)
15:52 Uhr | Kiew ordnet Evakuierung von mehreren Dörfern in der Ostukraine an
Nach jüngsten russischen Gebietsgewinnen in der Ostukraine hat die Verwaltung der Region Donezk die Evakuierung mehrerer Dörfer nahe der Frontlinie angeordnet. Familien mit Kindern in rund einem Dutzend Ortschaften, darunter in dem kleinen Dorf Bilozerske, seien verpflichtet, ihre Häuser zu verlassen, erklärte Gouverneur Wadym Filaschkin. Es befänden sich noch etwa 1.150 Kinder in dem von dem Evakuierungsbefehl betroffenen Gebiet.
Die russischen Streitkräfte hatten nach jüngsten Daten des US-Instituts für Kriegsstudien (Institute for the Study of War, ISW) binnen 24 Stunden den größten Geländegewinn seit mehr als einem Jahr erzielt. Im Laufe des Dienstags übernahm die russische Armee demnach die Kontrolle über ein Gebiet von 110 Quadratkilometern. Zuletzt meldete das Verteidigungsministerium in Moskau die Einnahme der Orte Suworowo und Nikanoriwka. Die Dörfer liegen in der Nähe der ehemaligen Bergbaustadt Dobropillja, die noch von der ukrainischen Armee gehalten wird. (Quelle: AFP)
14:02 Uhr | Kreml nennt europäisches Engagement "unbedeutend"
Russland hat die diplomatischen Bemühungen europäischer Staaten vor dem Gipfeltreffen zwischen Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump als "unbedeutend" bezeichnet. Außenamtssprecher Alexej Fadejew sagte, "die Europäer unterstützen die diplomatischen Bemühungen Washingtons und Moskaus zur Beilegung der Ukraine-Krise zwar mit Worten, tatsächlich aber sabotiert die Europäische Union diese". (Quelle: AFP)
12:35 Uhr | Größter russischer Geländegewinn seit einem Jahr

Die russischen Streitkräfte haben in der Ukraine den größten Geländegewinn binnen 24 Stunden seit mehr als einem Jahr erzielt. Wie die Auswertung von Daten des US-Instituts für Kriegsstudien (Institute for the Study of War) ergab, übernahm oder beanspruchte die russische Armee am Dienstag die Kontrolle über ein Gebiet von 110 Quadratkilometern.
Das Verteidigungsministerium in Moskau meldete heute zudem die Einnahme der Dörfer Suworowo und Nikanoriwka in der Region Donezk. Die Dörfer liegen in der Nähe der ehemaligen Bergbaustadt Dobropillja, die von der ukrainischen Armee gehalten wird. (Quelle: AFP)
10:05 Uhr | Selenskyj kommt nach Berlin
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kommt heute überraschend nach Berlin. Wie das ARD-Hauptstadtstudio berichtet, nimmt er persönlich an den Videoschalten teil, die Bundeskanzler Friedrich Merz für den frühen Nachmittag geplant hat. Es geht dabei um das geplante Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin am Freitag. Zunächst stimmen sich die europäischen Partner ab, gegen 15 Uhr ist eine weitere Schalte mit Trump und US-Vizepräsdent JD Vance geplant. Um 16 Uhr soll es eine gemeinsame Pressekonferenz von Merz und Selenskyj geben.
08:29 Uhr | Europäer reden erst mit Selenskyj, dann mit Trump
Vor dem Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Freitag hat Bundeskanzler Friedrich Merz für heute zu einer Ukraine-Videoschalte eingeladen. Zunächst werden europäische Staats- und Regierungschefs sowie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilnehmen.
Anschließend ist eine Runde mit Trump und seinem Vize JD Vance vorgesehen. Ziel der Europäer ist es, zum Ukraine-Krieg eine gemeinsame Linie miteinander, aber auch mit den USA zu finden. Ein umstrittener Punkt sind mögliche Gebietstausche, mehr dazu im Audio. (Quelle: dpa)
01:17 Uhr | Putin stimmt sich mit Kim Jong Un über Trump-Treffen ab
Russlands Präsident Wladimir Putin hat nach Kreml-Angaben in einem Telefonat mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un über sein geplantes Treffen mit US-Präsident Donald Trump gesprochen. Laut der nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA bedankte sich Putin zudem für die Unterstützung Nordkoreas bei der "Befreiung" der westrussischen Region Kursk. Nach Einschätzung des südkoreanischen Geheimdienstes hat Nordkorea mehr als 10.000 Soldaten zur Unterstützung Russlands in den Ukraine-Krieg entsandt. (Quelle: Reuters)
00:53 Uhr | Orban: "Ukraine hat verloren, Russland hat gewonnen"
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban misst den westlichen Bemühungen um eine Ukraine-Friedenslösung keine Erfolgsaussichten bei. In einem YouTube-Interview sagte Orban, es werde immer noch so getan, als wäre der Ausgang des Krieges offen. Das sei aber nicht der Fall. Die Ukrainer hätten verloren, Russland habe diesen Krieg gewonnen. Laut Orban geht es nur noch um die Frage, wann und unter welchen Umständen die westlichen Unterstützer Kiews das zugeben und was daraus folgen wird.
Der ungarische Regierungschef pflegt seit Beginn des Krieges enge Beziehungen zu Moskau und lehnt Militärhilfe für Kiew ab. Seine Äußerungen fallen wenige Tage vor dem geplanten Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin. (Quelle: Reuters)
00:20 Uhr | Vor Trump-Putin-Gipfel: Starmer fordert Schutzgarantien für Kiew
Vor dem geplanten Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin hat der britische Premierminister Keir Starmer robuste Sicherheitsgarantien für die Ukraine verlangt. Diese müssten Russland dauerhaft von neuen Angriffen abhalten, erklärte die Regierung in London. Starmer will vor dem Gipfel am Freitag in Alaska mehrere virtuelle Beratungen abhalten, darunter mit Bundeskanzler Friedrich Merz, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron. Auch Trump und US-Vizepräsident JD Vance sollen sich anschließen.
Geplant ist zudem ein Treffen der von Großbritannien und Frankreich geführten "Koalition der Willigen", die unter Umständen militärisch die Einhaltung eines künftigen Waffenstillstands überwachen will. Ohne Zusagen der USA gilt dieses Vorhaben bisher als schwer umsetzbar. (Quelle: dpa)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 12. August 2025
Gestern veröffentlichten 26 EU-Staaten eine gemeinsame Erklärung zur Ukraine, in der sie das Recht Kiews betonen, selbst über seine Zukunft zu entscheiden. Sie fordern, dass Verhandlungen nur im Kontext einer Waffenruhe oder Reduzierung der Kämpfe stattfinden können und eine Lösung die Sicherheitsinteressen der Ukraine und Europas schützen müsse. Ungarn verweigerte die Zustimmung. Premier Viktor Orbán kritisierte, die EU wolle Bedingungen für Gespräche festlegen, zu denen sie nicht eingeladen sei, und forderte stattdessen einen EU-Russland-Gipfel.
Militärisch meldete die Ukraine die Rückeroberung zweier Ortschaften in der Region Sumy (Stepne, Nowokostjantyniwka). Dennoch macht Russland vor allem in Donezk weiter Geländegewinne. Besonders östlich von Dobropillja stießen russische Truppen bis zu zehn Kilometer vor – ein Schritt, den Beobachter als ernste Herausforderung für die ukrainische Verteidigung werten.
Präsident Wolodymyr Selenskyj warnte vor neuen russischen Offensiven in Saporischschja, Pokrowsk und Nowpawliwka. Einen Rückzug aus dem Donbass schloss er aus, da dies Russland einen strategischen Vorteil verschaffen würde. Die Entwicklungen erfolgen kurz vor dem für Freitag geplanten Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Wladimir Putin.
00:00 Uhr | Ukraine-News von Mittwoch, 13. August 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke