Zwei Tage nach dem Ausbruch eines Waldbrands im Südosten Athens haben die Feuer an Stärke verloren. Starke Winde erschweren die Löscharbeiten aber und entfachen immer wieder neue Brandherde.
Es brennt weiter im Südosten Athens: Hunderte Feuerwehrleute haben den zweiten Tag infolge gegen einen heftigen Brand nahe der griechischen Hauptstadt gekämpft. Das Feuer hat nach Behördenangaben zwar an Stärke verloren, es gebe aber immer noch "aktive Brandherde".
Seit 6 Uhr sind wieder zahlreiche Löschhubschrauber und -flugzeuge im Einsatz. Das Problem sind die anhaltende Hitze und der starke bis stürmische Wind, der immer wieder für ein Aufflammen und neue Brandherde sorgt. Sturmböen von bis zu 80 Kilometern pro Stunde hatten am Freitag zahlreiche Olivenhaine bei Keratea in Brand gesetzt.
Zahlreiche Menschen evakuiert, Häuser zerstört
Die Polizei ging am späten Abend von Tür zu Tür, um sicherzustellen, dass die Häuser evakuiert waren. Ein großer Teil des Gebiets schwelte am Samstagmorgen noch. Bilder in lokalen Medien zeigten vom Feuer zerstörte Häuser. Zahlreiche Ortschaften wurden evakuiert, rund 400 Menschen mussten aus gefährlichen Situationen gerettet werden.
Ein Mann kam bereits am Freitag ums Leben. Sein abgelegenes Haus war offenbar von den Flammen umzingelt worden. Viele Häuser brannten komplett aus.
Der Brand sei auf Brandstiftung zurückzuführen, sagte der Bürgermeister einer der betroffenen Ortschaften gegenüber dem Sender ERTnews. Dort, wo das Feuer ausgebrochen sei, habe man eine Gasflasche gefunden. Zudem hätten Bürger eine verdächtige Person auf einem Motorrad beobachtet.
Waldbrandgefahr weiterhin extrem hoch
Auch in Mittelgriechenland und im Nordwesten der Halbinsel Peloponnes gibt es größere Brände. Die Waldbrandgefahr bleibt wegen der anhaltenden Trockenheit und der starken Winde in vielen Teilen des Landes extrem hoch, heißt es beim griechischen Zivilschutz.
Tiefrot eingefärbt sind auf der entsprechenden Karte weite Teile der Peloponnes, die Region rund um Athen und die Insel Euböa. Auch für Kreta, die Kykladen-Inseln und die Halbinsel Chalkidiki gelten sehr hohe Warnstufen.
Großbrand in Frankreich weiter nicht gelöscht
Auch in Südfrankreich kämpfen im Département Aude weiterhin 1.500 Feuerwehrleute gegen Feuer. Die Löscharbeiten, um die größten Flammen zu besiegen, dürften noch mindestens bis Sonntagabend dauern, sagte ein Sprecher der örtlichen Feuerwehr.
Am Dienstagnachmittag war in Ribaute, zwischen Carcassonne und Narbonne, ein Brand ausgebrochen, der sich über mehr als 16.000 Hektar ausbreitete. Bei Trockenheit und unter starkem Wind hatten die Flammen rasch um sich gegriffen.
Das Feuer hatte Menschen in 16 Kommunen betroffen. Etliche von ihnen hatten ihre Häuser verlassen müssen. Manche haben ihr Zuhause durch den Brand verloren. Eine Frau starb, fünf Zivilisten und 19 Feuerwehrleute wurden verletzt. Der Brand gilt als größter Flächenbrand seit Jahrzehnten in Frankreich.
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