• Slowakei lenkt bei Russland-Sanktionen ein
  • Die Ereignisse vom 17. Juli 2025.
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

01:17 Uhr | USA bekräftigen angekündigte Sanktionen gegen Russlands Handelspartner

Das Weiße Haus hat die von Präsident Donald Trump angekündigten Sanktionen gegen Handelspartner Russlands nach Ablauf eines 50-tägigen Ultimatums bekräftigt. Regierungssprecherin Karoline Leavitt erklärte vor Journalisten, dass Länder, die weiterhin Öl aus Russland importieren, mit harten Maßnahmen rechnen müssten – darunter sehr hohe Zölle und zusätzliche Sanktionen.

Trump hatte am Montag Zölle von rund 100 Prozent sowie Strafmaßnahmen angekündigt, falls es keine Fortschritte bei einem Waffenstillstand oder einer Friedenslösung im Ukraine-Krieg gebe. Ziel sei es laut Leavitt, Russlands Wirtschaft massiv zu treffen und den Konflikt diplomatisch zu beenden. (Quelle: dpa)

00:29 Uhr | Slowakei gibt Blockade gegen neues EU-Sanktionspaket auf

Die Slowakei hat ihren Widerstand gegen neue Russland-Sanktionen der EU überraschend aufgegeben. Ministerpräsident Robert Fico kündigte in einem Video an, dem 18. Sanktionspaket noch in dieser Woche zuzustimmen. Die Blockade sei nicht im Interesse des Landes, sagte er.

Hintergrund war nicht das Sanktionspaket selbst, sondern eine geplante EU-Verordnung, die ab 2028 einen vollständigen Importstopp für russisches Gas vorsieht. Die Slowakei hat bis 2034 einen Liefervertrag mit Gazprom und befürchtet bei einem Bruch hohe Vertragsstrafen. Nach intensiven Verhandlungen habe man laut Fico nun Zusagen von der EU erhalten – etwa zu Gaspreisen, Transitgebühren und einem Krisenmechanismus, der ein befristetes Aussetzen des Importverbots ermöglichen könnte.

Neben der Slowakei hatte zuletzt nur noch Malta Bedenken – wegen möglicher Nachteile für die heimische Schifffahrt. Aus Brüssel hieß es, mit einer Einigung sei noch am Freitag zu rechnen. Das neue Sanktionspaket soll unter anderem den russischen Finanzsektor und Ölexport treffen und eine Wiederinbetriebnahme der Nord-Stream-Pipelines verhindern. (Quelle: dpa)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 17. Juli 2025

Das ukrainische Parlament hat Julia Swyrydenko zur neuen Ministerpräsidentin gewählt. 262 Abgeordnete stimmten für die bisherige Wirtschaftsministerin. Sie folgt auf Denys Schmyhal, der seinen Rücktritt eingereicht hat und Verteidigungsminister werden soll. Die Kabinettsumbildung sollte im Lauf des Tages weitergeführt werden.

Russland meldete die Abwehr von 126 ukrainischen Drohnen, vor allem nahe der Grenze zur Ukraine. Dabei wurde eine Frau getötet und mehrere Personen verletzt. Die Ukraine registrierte 64 russische Drohnenangriffe in der Nacht zu Donnerstag, davon wurden 36 abgefangen. Bei Einschlägen in Dnipro und Nikopol gab es mindestens einen Toten und zehn Verletzte. In Donezk wurden bei russischem Beschuss und Drohnenangriffen zwei Menschen getötet und zwölf weitere verletzt.

Bundeskanzler Friedrich Merz rechnet mit einer baldigen Einigung mit den USA über die Lieferung von Patriot-Luftabwehrsystemen an die Ukraine. Da die in den USA bestellten Systeme nicht sofort verfügbar sind, soll zunächst die Bundeswehr zwei ihrer eigenen Systeme abgeben. Ersatz aus den USA soll später folgen. Derzeit laufen technische Verhandlungen zwischen den Verteidigungsministerien.

00:00 Uhr | Ukraine-News von Freitag, 18. Juli 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke