- Die Ereignisse vom 10. Juli 2025.
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
03:50 Uhr | Trump genehmigt neue Waffenlieferungen über Nato
Die USA werden der Ukraine künftig Waffen über die Nato bereitstellen. Das Bündnis werde die Kosten dafür vollständig übernehmen, sagte US-Präsident Donald Trump dem Sender NBC News. Erstmals seit seiner Rückkehr ins Amt will Trump damit Waffen in die Ukraine schicken. Das geplante Paket hat demnach einen Wert von rund 300 Millionen Dollar und soll unter anderem Patriot-Abwehrraketen und Mittelstreckenraketen enthalten. (Quelle: Reuters)
02:10 Uhr | Selenskyj berät mit US-Senatoren über Luftabwehr und Sanktionen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in Rom mit zwei US-Senatoren über eine verstärkte Luftverteidigung und schärfere Sanktionen gegen Russland gesprochen. An dem Treffen nahmen der Republikaner Lindsey Graham und der Demokrat Richard Blumenthal teil.
Selenskyj teilte auf Telegram mit, dabei habe die Abwehr eines möglichen russischen Angriffs mit 1.000 Drohnen im Mittelpunkt gestanden. Vorrang habe der Ausbau der Luftverteidigung, insbesondere durch Investitionen in Abfangdrohnen. Außerdem sei über fortgesetzte Waffenlieferungen aus den USA und eine gemeinsame Produktion gesprochen worden. (Quelle: Reuters)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 10. Juli 2025
In der Nacht zu Donnerstag hat Russland die Ukraine erneut massiv mit Drohnen und Raketen angegriffen. Laut Präsident Wolodymyr Selenskyj dauerte der Angriff fast zehn Stunden. Hauptziel war Kiew und das Umland. Es gab mindestens zwei Tote und 16 Verletzte. In der Hauptstadt kam es durch Trümmer abstürzender Drohnen zu Bränden, auch in Wohngebieten. Landesweit wurde in mehr als der Hälfte der Regionen Luftalarm ausgelöst. Unter den angegriffenen Zielen war auch der Militärflughafen bei Wassylkiw.
In Rom fand eine internationale Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine statt. Deutschland, Italien, Frankreich, Polen und die EU-Kommission kündigten einen europäischen Wiederaufbaufonds an. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen versprach ein neues Finanzpaket über 2,3 Milliarden Euro. Die italienische Premierministerin Giorgia Meloni erklärte, dass die teilnehmenden Staaten der Ukraine Unterstützung im Umfang von zehn Milliarden Euro zugesagt hätten. Ob es sich dabei um neue Mittel handelt, blieb zunächst unklar. Über 20 Regierungen und 100 Unternehmen nahmen an der Konferenz teil.
Deutschland will der Ukraine zudem zwei weitere Patriot-Luftabwehrsysteme finanzieren. Kanzler Friedrich Merz erklärte, man sei in Gesprächen mit der US-Regierung über zusätzliche Käufe. Auch Norwegen sagte ein weiteres System zu. Laut Selenskyj werden insgesamt zehn solcher Systeme benötigt.
Schließlich kündigte Großbritannien an, gemeinsam mit Frankreich eine Koordinierungszelle für die "Koalition der Willigen" aufzubauen. Diese soll nach einem möglichen Waffenstillstand rasch militärische Unterstützung für die Ukraine leisten können. Das Hauptquartier wird in Paris entstehen.
00:00 Uhr | Ukraine-News von Freitag, 11. Juli 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke