- Kiew: Wiederaufbau der Ukraine kostet über 850 Milliarden Euro
- Deutschland will USA Patriot-Systeme für Ukraine abkaufen
- Viel Wiederaufbauhilfe für die Ukraine
- UNO: Höchststand zivilier Opfer im Juni
- Tote und Verletzte bei neuem Luftangriff auf Kiew
- Die Ereignisse vom 9. Juli 2025.
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
18:08 Uhr | Paris wird Hauptquartier der "Koalition der Willigen"
Paris soll künftig das Hauptquartier der selbsternannten "Koalition der Willigen" werden, die der Ukraine nach einer möglichen Waffenruhe Unterstützung leisten will. Eine entsprechende Koordinierungszelle in Kiew ist laut Großbritannien bereits in Planung. Nach dem dreitägigen Staatsbesuch des französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Großbritannien erklärte die britische Regierung, man wolle die Vorbereitungen für eine Waffenruhe "auf einer dauerhaften, üblichen Basis" weiterverfolgen. Ziel sei es, unmittelbar nach einem Ende der Kampfhandlungen Truppen bereitstellen zu können.
Macron und der britische Premierminister Keir Starmer nahmen virtuell an der Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine in Rom teil. Beide Länder verständigten sich darauf, das Hauptquartier in Paris anzusiedeln. Frankreich und Großbritannien sollen gemeinsam die taktischen und operativen Abläufe koordinieren. Nach einem Jahr ist eine Verlegung des Standorts nach London vorgesehen. (Quelle: Reuters)
17:14 Uhr | Rubio fordert mehr europäische Unterstützung bei Luftverteidigung der Ukraine
US-Außenminister Marco Rubio hat europäische Staaten aufgefordert, mehr Verantwortung bei der Luftverteidigung der Ukraine zu übernehmen. Nach einem Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow in Kuala Lumpur betonte Rubio, das von Russland angegriffene Land benötige zusätzliche Patriot-Luftabwehrsysteme und mehrere europäische Länder verfügten bereits über diese.
Er verwies unter anderem auf Spanien und Deutschland, die entsprechende Systeme besitzen. Darüber hinaus gebe es Länder, "die Patriot-Systeme bestellt haben, die kurz davor stehen, Lieferungen mit diesen zu erhalten". Es wäre toll, wenn eines dieser Länder bereit wäre, die Lieferung stattdessen an die Ukraine umzuleiten, sagte Rubio. Welche Länder er konkret meinte, ließ er offen. Bundeskanzler Friedrich Merz hatte am Donnerstag angekündigt, Patriot-Systeme von den USA erwerben zu wollen, um sie der Ukraine zur Verfügung zu stellen. (Quelle: dpa)
17:06 Uhr | Russland: Gespräche mit USA über Normalisierung gehen weiter
Die Gespräche zwischen Russland und den USA über eine Normalisierung der Beziehungen gehen nach russischen Angaben ohne Verzögerung weiter. Neue Beratungen mit Washington sollen "in naher Zukunft" vereinbart werden, sagte der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow. US-Präsident Donald Trump hatte sich zuletzt verärgert über seinen russischen Kollegen Wladimir Putin gezeigt. Dieser tische "eine Menge Mist auf", sagte Trump. (Quelle: Reuters)
15:25 Uhr | Kiew: Wiederaufbau der Ukraine kostet mehr als 850 Milliarden Euro
Der Wiederaufbau der Ukraine wird nach Einschätzung der Regierung in Kiew mehr als 850 Milliarden Euro über einen Zeitraum von 14 Jahren kosten. "Unsere Konzeption sieht die Schaffung von zwei Fonds in Höhe von einer Billion US-Dollar vor", sagte Ministerpräsident Denys Schmyhal, der per Videoschalte an einer Wiederaufbaukonferenz in Rom teilnahm. Finanziert werden soll der erste, von der Ukraine verwaltete "Ukraine-Fonds" durch beschlagnahmte russische Vermögenswerte im Ausland im Wert von mehr als 460 Milliarden Euro. Ein zweiter Fonds mit nahezu 400 Milliarden Euro soll über private Investitionen entstehen.
Zugleich appellierte Schmyhal an die internationalen Partner, zusätzliche Mittel bereitzustellen, um das ukrainische Haushaltsdefizit auch in den Jahren 2026 und 2027 auszugleichen. "Unter Friedensbedingungen und ohne Waffenherstellung kostet der Unterhalt der ukrainischen Armee 50 Milliarden Euro im Jahr. Wir zählen darauf, dass die Hälfte von der EU kommt." (Quelle: dpa)
15:07 Uhr | Rubio fordert von Russland Plan für Kriegsende
US-Außenminister Marco Rubio hat nach einem Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow einen konkreten Fahrplan zur Beendigung des Ukraine-Krieges gefordert. In Kuala Lumpur sprach Rubio von einem "offenen und wichtigen Gespräch", in dem er die Enttäuschung von US-Präsident Donald Trump über die mangelnde Kompromissbereitschaft Moskaus übermittelt habe. Die USA zeigten sich frustriert über die bislang ausgebliebenen Fortschritte. Das 50-minütige Gespräch fand am Rande des Außenministertreffens der südostasiatischen Staatengruppe Asean statt. (Quelle: Reuters)
15:02 Uhr | Geheimdienstoffizier in Kiew erschossen
Ein Mitarbeiter des ukrainischen Geheimdienstes SBU ist in Kiew durch fünf Schüsse getötet worden. Das meldeten ukrainische Medien unter Berufung auf Polizei und SBU. Nach einem möglichen Täter werde gefahndet. Dem ukrainischen Geheimdienstler Roman Tscherwinskyj zufolge war der getötete Oberst in die Organisation von Sabotageakten beim Kriegsgegner Russland involviert. (Quelle: dpa)
14:58 Uhr | Merz: Russland muss für Schäden in der Ukraine aufkommen
Kanzler Friedrich Merz fordert, dass Russland für die Zerstörungen in der Ukraine infolge des Angriffskriegs finanziell aufkommen muss. "Wir gehen von rund 500 Milliarden Euro Sachschäden aus", sagte Merz am Donnerstag am Rande einer Wiederaufbaukonferenz in Rom. Solange Russland nicht für diese Schäden hafte, werde es keinen Zugang zu den eingefrorenen russischen Vermögenswerten erhalten: "Russland muss für diesen Schaden aufkommen. Bis dies geschehen ist, darf Russland und wird Russland auch keinen Zugang zu den eingefrorenen russischen Vermögenswerten erhalten", so Merz.
Das eingefrorene Staatsvermögen in dreistelliger Milliardenhöhe – vor allem in der EU – bleibe weiterhin blockiert. Die Zinserträge daraus würden vorerst zur Absicherung eines Milliardenkredits für die Ukraine verwendet, erklärte Merz mit Blick auf Forderungen, etwa von Präsident Wolodymyr Selenskyj, die Mittel direkt zugunsten der Ukraine einzusetzen. Merz stellte aber in Aussicht, dass sich dies künftig ändern könnte: "Die Vermögenswerte selbst werden gegebenenfalls im Zusammenhang mit einem entsprechenden Abkommen auch zu verwerten sein", sagte er. (Quelle: Reuters)
14:43 Uhr | Deutschland will USA Patriot-Systeme für Ukraine abkaufen
Deutschland will den USA Patriot-Luftabwehrsysteme für die Ukraine abkaufen. "Ich stehe dazu im Austausch mit der amerikanischen Regierung und Präsident Trump", sagte Kanzler Friedrich Merz am Donnerstag am Rande der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz in Rom. "Wir stehen bereit, auch zusätzliche Patriot-Systeme aus den USA zu erwerben und sie der Ukraine zur Verfügung zu stellen", fügte er hinzu. Er habe darüber mit US-Präsident Donald Trump vergangenen Donnerstag gesprochen und ihn gebeten, diese Systeme zu liefern.
"Die Amerikaner brauchen sie zum Teil auch selbst. Sie haben aber auch sehr viele", sagte er zu den Patriot-Systemen, die vor allem für die Abwehr von Raketen wichtig sind. Die Verteidigungsminister beider Länder würden darüber sprechen. "Das ist nicht endgültig entschieden", betonte Merz. (Quelle: Reuters)
13:55 Uhr | 40 deutsche Firmen bei Wiederaufbaukonferenz
Bei der Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine nehmen auch rund 40 deutsche Firmen teil. Das teilte der Ost-Ausschuss der deutschen Wirtschaft mit. "Angesichts der gewaltigen Herausforderungen beim Wiederaufbau ist die Mobilisierung privater Investitionen unverzichtbar", sagte der Ausschuss-Vorsitzende Michael Harms.
Auch Bundeskanzler Friedrich Merz bestätigte, dass deutsche Unternehmen großes Interesse daran hätten, am Wiederaufbau der Ukraine mitzuwirken. Die Beteiligung privater Unternehmen sei wichtig, da die öffentliche Hand die "enormen Kosten" des Wiederaufbaus nicht allein tragen könne, sagte Merz in Rom. Deutschland beteilige sich mit anderen europäischen Ländern am sogenannten Europäischen Flagship Fund für den Wiederaufbau des Landes. (Quelle: AFP, Reuters)
13:51 Uhr | Großbritannien liefert Ukraine mehr als 5.000 Flugabwehrraketen
Großbritannien will die Ukraine mit mehr als 5.000 Flugabwehrraketen des Rüstungskonzerns Thales ausstatten. Die Lieferung sei Teil eines neuen Verteidigungsabkommens, teilte die Regierung in London mit. Zudem bestätigte sie für das kommende Jahr bilaterale Hilfe von bis zu 283 Millionen Pfund (330 Millionen Euro) für die Ukraine. (Quelle: Reuters)
13:49 Uhr | EU kündigt neues Finanzpaket in Höhe von 2,3 Milliarden Euro an
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat ein neues Finanzpaket für die Ukraine in Höhe von 2,3 Milliarden Euro angekündigt. Mit dem Geld sollten Investitionen von mehr als zehn Milliarden Euro für "Wachstum, Erholung und Wiederaufbau" mobilisiert werden, sagte von der Leyen bei der Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine in Rom.
Die EU plane zudem einen 220 Millionen Euro schweren "Europäischen Flaggschifffonds", um private Investitionen zu fördern. Das Paket von 2,3 Milliarden Euro umfasst Kreditgarantien in Höhe von 1,8 Milliarden Euro und mehr als 500 Millionen Euro an Zuschüssen. Der Fonds soll Investitionen in Energie und Transport ankurbeln. Nach EU-Angaben sollen so bis zum nächsten Jahr bis zu 500 Millionen Euro mobilisiert werden. (Quelle: AFP)
12:31 Uhr | UNO: Höchststand an getöteten Zivilisten in der Ukraine im Juni
Die Zahl der getöteten und verletzten Zivilisten in der Ukraine hat nach Angaben der UNO im vergangenen Juni einen Höchststand seit Beginn des russischen Angriffskrieges vor drei Jahren erreicht. Mindestens 232 Zivilisten seien im Juni getötet und 1.343 weitere verletzt worden, erklärte die UN-Menschenrechtsbeobachtermission in der Ukraine. "Zivilisten in der Ukraine erleben ein Ausmaß an Leid, das wir in mehr drei Jahren noch nicht gesehen haben", sagte die Leiterin der UN-Mission, Danielle Bell. Russland hat in den vergangenen Wochen seine Angriffe auf die Ukraine nach Angaben aus Kiew deutlich verstärkt. (Quelle: AFP)
12:29 Uhr | Merz fordert Slowakei zur Zustimmung zu Sanktionen gegen Russland auf
Bundeskanzler Friedrich Merz hat den slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico aufgefordert, den Widerstand gegen das 18. EU-Sanktionspaket gegen Russland aufzugeben. Man müsse mehr Druck auf Russland ausüben und nur die Slowakei verhindere eine Verabschiedung des Sanktionspakets. Merz appellierte zudem an US-Präsident Donald Trump, die Ukraine weiter zu unterstützen und betonte gegenüber dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, dass der Westen in seiner Unterstützung für die Ukraine nicht nachlassen werde. (Quelle: Reuters)
12:24 Uhr | Von der Leyen sichert Ukraine finanzielle Hilfe zu
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat der Ukraine umfassende finanzielle Hilfe zugesagt. Die ukrainische Rüstungsindustrie arbeite nur bei 60 Prozent der möglichen Kapazitäten, sagte von der Leyen bei der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz in Rom. Europäische Firmen könnten hier mit Kapital helfen. Europa sei aber zugleich klar der größte zivile Unterstützer der Ukraine. Sie kündigte einen neuen Europäischen Fonds für den Wiederaufbau an, der auch privates Kapital aktivieren solle. (Quelle: Reuters)
12:20 Uhr | Selenskyj fordert Zusammenarbeit bei Drohnen-Produktion
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die westlichen Staaten aufgefordert, eng mit seinem Land bei der Entwicklung und Produktion von Drohnen zusammenzuarbeiten. "Dies kann helfen, die Frontlinie zu halten und russische Militäreinrichtungen anzugreifen", sagte Selenskyj auf der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz in Rom. Laut Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) treibt der Krieg in der Ukraine bereits jetzt die deutsche Drohnen-Industrie stark an.
Selenskyj forderte des Weiteren eine internationale "Koalition zum Wiederaufbau" sowie Investitionen nach dem Vorbild des Marshall-Plans. Zudem sprach er sich dafür aus, eingefrorene russische Staatsvermögen – nicht nur deren Zinsen – für den Wiederaufbau zu nutzen. Dringend sei auch weitere Unterstützung bei Luftabwehr und Energieversorgung. (Quelle: Reuters, dpa)
12:18 Uhr | Meloni: Zehn Milliarden Euro für die Ukraine
Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat zur Eröffnung der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz in Rom eine milliardenschwere Unterstützung für das Land zugesagt. Demnach hätten Teilnehmerstaaten zehn Milliarden Euro an Unterstützung für die Ukraine zugesagt. Allerdings war zunächst nicht klar, ob es sich dabei um neue Zusagen handelt. Die Wiederaufbaukonferenz ist Teil einer Serie von internationalen Treffen, auf denen westliche Staaten der Ukraine ihre Hilfe anbieten und bekräftigen. In Rom sind mehr als 20 Regierungen und mehr als 100 Firmen präsent. (Quelle: Reuters)
12:14 Uhr | Russland: Angriffe zielten auf Rüstungsindustrie
Das russische Militär hat eigenen Angaben zufolge militärisch-industrielle Einrichtungen in Kiew angegriffen. Zudem sei ein Militärflugplatz in der Ukraine attackiert worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. "Die Streitkräfte der Russischen Föderation haben einen Gruppenangriff mit hochpräzisen Langstreckenwaffen und unbemannten Flugkörpern gegen ukrainische Rüstungsunternehmen in Kiew und auf die Infrastruktur des Militärflugplatzes ausgeführt", hieß es in der Stellungnahme. Laut ukrainischen Angaben kamen bei den Angriffen zwei Menschen ums Leben. In einem Wohnhaus im Stadtzentrum kam es zu einem Brand. (Quelle: Reuters)
12:13 Uhr | Gouverneur: Eine Tote in russischem Grenzgebiet
Im russischen Grenzgebiet Belgorod ist nach Behördenangaben eine Frau durch ukrainischen Beschuss getötet worden. Drei weitere Menschen seien verletzt worden, schrieb der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, bei Telegram. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, dass 14 ukrainische Drohnen über russischen Regionen und der 2014 annektierten Krim zerstört worden seien – zwei davon über Belgorod. Im Verlauf des Vormittags gab das Ministerium an, weitere elf Drohnen über der Region abgefangen zu haben. (Quelle: dpa)
12:00 Uhr | Entwicklungsministerin: Ukraine-Aufbaufonds kommt
Zum Auftakt einer Wiederaufbaukonferenz in Rom kündigte Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan (SPD) einen europäischen Ukraine-Wiederaufbaufonds an. Ziel sei es, die wirtschaftliche Unterstützung für das kriegsgezeichnete Land durch private und öffentliche Mittel langfristig zu sichern. Beteiligt sind laut Ministerin auch Polen, Italien, Frankreich und die EU-Kommission. Der Fonds soll noch im Laufe der Konferenz vorgestellt werden. (Quelle: dpa)
09:59 Uhr | Merz reist zur Ukraine-Wiederaufbaukonferenz nach Rom
Bundeskanzler Friedrich Merz reist heute zur Ukraine-Wiederaufbaukonferenz nach Rom. Das Treffen wird in diesem Jahr gemeinsam von Italien und der Ukraine ausgerichtet, nachdem es im vergangenen Jahr in Berlin stattgefunden hatte. Ziel ist eine breite internationale Unterstützung für den Wiederaufbau des Landes. Es geht darum, Vertreter von Regierungen, Zivilgesellschaft, Privatwirtschaft, internationalen Organisationen und Gemeinden sowie Regionen einzubinden.
Rund um die Konferenz soll es auch bilaterale Gespräche geben. In Rom sind unter anderen der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, der US-Sondergesandte Keith Kellog sowie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen dabei. (Quelle: AFP)
09:56 Uhr | Rubio und Lawrow treffen sich in Malaysia
US-Außenminister Marco Rubio und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow wollen sich heute in Kuala Lumpur treffen. Die beiden sollten am Rande des Außenministertreffens der südostasiatischen Staatengruppe Asean zusammenkommen, das in der malaysischen Hauptstadt stattfindet, teilten die Außenministerien der USA und Russlands mit. Es wäre das zweite persönliche Treffen der beiden Chefdiplomaten. (Quelle: Reuters)
Update 09:51 Uhr | Zahl der Opfer in Kiew steigt
Die russische Armee hat die Ukraine in der Nacht erneut intensiv mit Drohnen und Raketen angegriffen. Dabei seien mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen und 16 verletzt worden, schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram. Er sprach von einer "Eskalation des Terrors durch Russland".

Der Angriff habe fast zehn Stunden gedauert. Hauptziel war demnach die Hauptstadt Kiew und die Umgebung. In mehreren Stadtteilen seien Brände durch herabstürzende Drohnentrümmer ausgelöst worden, unter anderem in einem Wohnhaus im Stadtzentrum. Reportern zufolge wurde die Stadt in mehreren Wellen mit Drohnen und Raketen beschossen. Im Zentrum war demnach heftiges Flugabwehrfeuer zu hören. Über ein Dutzend Explosionen erschütterten die Stadt, mutmaßlich durch Flugabwehrraketen.
Eines der Ziele war laut Militärbeobachtern der Militärflughafen bei Wassylkiw südlich von Kiew. Die ukrainische Luftwaffe hatte vor dem Angriff vor dem Anflug ballistischer Raketen und Dutzender Kampfdrohnen gewarnt. In mehr als der Hälfte des Landes wurde Luftalarm ausgelöst. (Quelle: dpa, Reuters, AFP)
09:03 Uhr | Ukraine: Russland hat mit 400 Drohnen und 18 Raketen angegriffen
Russland hat die Ukraine nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über Nacht mit 18 Raketen und rund 400 Drohnen angegriffen. Bei der Ukraine-Hilfskonferenz in Rom am Donnerstag solle es bei Gesprächen mit Partnern vor allem um die Finanzierung von Drohnen-Abfangsystemen und der Luftverteidigung gehen. (Quelle: Reuters)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 9. Juli 2025
In der Nacht zu Mittwoch hat Russland nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe den bislang größten Drohnenangriff seit Kriegsbeginn geflogen. Insgesamt wurden 728 Drohnen und 13 Raketen eingesetzt. 718 Drohnen und sieben Raketen konnten abgefangen werden. Angriffe gab es unter anderem auf Kiew sowie Städte in den Regionen Luzk, Chmelnyzkyj, Ternopil, Sumy, Saporischschja und Dnipro.
Laut Wall Street Journal erwägt US-Präsident Donald Trump, der Ukraine ein weiteres Flugabwehrsystem vom Typ Patriot zu liefern. Das Pentagon wurde um Optionen gebeten.
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) verurteilte Russland wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen seit 2014 und im aktuellen Krieg. Dazu zählen Morde an Zivilisten und Soldaten, Folter, Vertreibungen und die Verschleppung von Kindern. Russland wurde zudem eine Mitverantwortung für den Abschuss von Flug MH17 im Jahr 2014 zugesprochen.
Papst Leo XIV. bot derweil erneut den Vatikan als Ort für Friedensverhandlungen an. Bei einem Treffen mit Präsident Wolodomyr Selenskyj in Castel Gandolfo sprach er sich für ein sofortiges Ende der Gewalt und die Freilassung von Gefangenen aus.
00:00 Uhr | Ukraine-News von Donnerstag, 10. Juli 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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