Charkiw, Odessa, Sumy, Kiew: Aus mehreren Städten in der Ukraine melden Behörden russische Angriffe. Wieder gab es Tote und Verletzte. In der Charkiw soll auch ein Kindergarten von Drohnen getroffen worden sein.

Bei russischen Angriffen auf die Ukraine sind nach ukrainischen Angaben erneut mehrere Menschen getötet oder verletzt worden.

Die Stadt Charkiw im Nordosten der Ukraine wurde von Russland mit Drohnen attackiert. Mindestens 43 Menschen wurden laut der Nachrichtenagentur Reuters verletzt. Wohngebäude, ein Kindergarten und die Einberufungsstelle in der nach Kiew zweitgrößten Stadt des Landes seien beschädigt worden, teilten die Behörden und die Militärverwaltung mit.

Es habe zwei Angriffswellen gegeben. Während der zweiten Welle hätten die russischen Streitkräfte innerhalb von zehn Minuten mit sechs Schahed-Drohnen angegriffen, erklärte Bürgermeister Ihor Terechow. Sie hätten auf Wohnstraßen, Autos und Menschen gezielt.

Auch Odessa, Kiew und andere Städte angegriffen

Auch in der Hafenstadt Odessa gab es Luftalarm. Dort starb nach Angaben des Militärgouverneurs Oleh Kiper ein Mensch. Zwei weitere Tote gab es in Sumy im Norden, wie die örtlichen Behörden mitteilten.

In der Region Cherson im Süden des Landes kam ein 35-Jähriger bei einem Drohnenangriff ums Leben, wie Militärgouverneur Olexander Prokudin mitteilte. Der Mann sei bei einem Angriff auf einen Traktor bei der Stadt Beryslaw tödlich verletzt worden.

Am Morgen wurde zudem die Region Saporischschja im Südosten vom russischen Militär mit Drohnen angegriffen. 17 Menschen seien verletzt worden, teilte Gouverneur Iwan Fjodorow mit. Dutzende Wohnhäuser seien beschädigt worden.

In zwei Stadtteilen der Hauptstadt Kiew verursachten herabfallende Drohnentrümmer bei nächtlichen Drohnenangriffen Schäden.

Konfliktparteien als Quelle Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Russland hat seine Angriffe intensiviert

Russland hat die Angriffe auf die Ukraine zuletzt wieder verstärkt. Dabei greift das russische Militär auch zivile Ziele an. Russland hingegen behauptet, es ziele nur auf die Infrastruktur, die den ukrainischen Kriegsanstrengungen diene. Auch bei ukrainischen Angriffen auf russisches beziehungsweise von Russland kontrolliertes ukrainisches Territorium wurden Zivilisten getötet - allerdings deutlich weniger als in der ukrainischen Zivilbevölkerung.

In der vergangenen Woche habe Russland rund 1.270 Drohnen, 39 Raketen und fast 1.000 leistungsstarke Gleitbomben gegen die Ukraine eingesetzt, teilte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit. Er forderte mehr Hilfe der Verbündeten - vor allem bei der Flugabwehr. "Wir zählen fest darauf, dass unsere Partner unsere Vereinbarungen vollständig umsetzen", schrieb Selenskyj auf der Plattform X. "Die Luftverteidigung hat weiter höchste Priorität, wenn es um den Schutz von Menschenleben geht."

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