• Russland überzieht die Ukraine mit Drohnenangriffen
  • Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hofft auf mehr deutsche Hilfe
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

17:04 Uhr | Tote bei Angriffen mit russischer Gleitbombe und Drohne

Bei russischen Gleitbomben- und Drohnenattacken im Gebiet Donezk sind laut ukrainischen Behörden mindestens vier Menschen getötet worden. Die Staatsanwaltschaft des Gebiets Donezk teilte mit, in der Stadt Kostjantyniwka seien beim Abwurf einer Bombe auf einer Baustelle zwei Zivilisten gestorben, zehn Minuten später sei eine Drohne in ein Auto gekracht, in dem ein Ehepaar gesessen habe. Die Behörde veröffentlichte bei Telegram auch Fotos von der toten 39 Jahre alten Frau und ihrem 40-jährigen Mann. 15 Wohngebäude und Stromleitungen seien beschädigt worden, hieß es.

Die ukrainische Flugabwehr hatte bereits am Morgen mehr als 160 Angriffe mit Drohnen und Raketen im Land gemeldet. Im nordostukrainischen Gebiet Charkiw starb nach Polizeiangaben ein achtjähriger Junge, als eine Drohne ein Auto traf. Ein Vierjähriger und ein 40 Jahre alter Mann seien bei dem Angriff verletzt worden. (Quelle: dpa)

13:00 Uhr | Steinmeier: "Unterstützen Litauen bei Verteidigung seiner Freiheit"

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Litauen die Unterstützung Deutschlands bei der Verteidigung seiner Freiheit zugesichert. "Mit der Stationierung einer deutschen Brigade in Litauen leisten wir ein dauerhaftes Versprechen: Eure Sicherheit ist unsere Sicherheit", sagte Steinmeier bei der Feier zum Nationalfeiertag in der Hauptstadt Vilnius. Ende 2027 sollen rund 5000 Soldatinnen und Soldaten dauerhaft in dem baltischen Land präsent und voll einsatzbereit sein, um dieses gegen Bedrohungen aus Russland zu schützen und die Ostflanke der Nato zu stärken.

Die baltischen Staaten befürchten, dass sie nach dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine die nächsten Opfer des Expansionsdrangs von Kreml-Chef Wladimir Putin werden könnten. Litauens Präsident Gitanas Nauseda hatte seinen deutschen Kollegen zum Nationalfeiertag als Ehrengast eingeladen. Bei einem militärischen Zeremoniell zum Nationalfeiertag auf dem Platz vor seinem Amtssitz in Vilnius nannte Nauseda die deutsche Brigade ein "kraftvolles Signal europäischer Solidarität und Verantwortung". Er dankte Steinmeier für die Entschlossenheit Deutschlands, gemeinsam mit Litauen an der Grenze Europas zu stehen. (Quelle: dpa)

10:33 Uhr | Russland will zwei ukrainische Ortschaften eingenommen haben

Das russische Militär hat eigenen Angaben zufolge zwei Ortschaften im Osten der Ukraine unter seine Kontrolle gebracht. Es handele sich um Soboliwka in der Region Charkiw und Piddubne in der Region Donezk, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Zudem meldete die Nachrichtenagentur Interfax, russische Einheiten hätten einen ukrainischen Luftwaffenstützpunkt, eine Fabrik für Drohnen-Komponenten und Munitionslager angegriffen. Eine ukrainische Stellungnahme lag zunächst nicht vor. (Quelle: Reuters)

04:30 Uhr | Verletzte und Schäden durch russischen Luftangriff

Bei einem russischen Angriff im ukrainischen Bezirk Wyschhorod nördlich der Hauptstadt Kiew sind drei Menschen verletzt worden. Das teilte der amtierende Militärgouverneur des Gebiets Kiew, Mykola Kalaschnyk, auf Telegram mit. Ein 35-Jähriger erlitt Schrapnellwunden an Rücken, Armen und Beinen. Eine 79 Jahre alte Frau und ein 75 Jahre alter Mann erlitten den Angaben zufolge eine akute Belastungsreaktion. Zwei mehrstöckige Gebäude, Garagen und Autos seien beschädigt worden. Eine Lagerhalle stehe in Flammen, Privathäuser und Nebengebäude hätten Schaden genommen, hieß es weiter. (Quelle: dpa)

03:10 Uhr | Heftige Drohnenangriffe auf Charkiw

Das russische Militär hat die Ukraine in der Nacht erneut mit Drohnenangriffen überzogen. In der ostukrainischen Großstadt Charkiw wurden mehrere Einschläge gemeldet. Bürgermeister Igor Terechow berichtete auf Telegram von Explosionen. Militärgouverneur Oleh Synjehubow zufolge brachen in mehreren Stadtbezirken Brände aus. Eine 46-jährige Frau und ein wenige Monate altes Mädchen seien verletzt worden.

Auch das südostukrainische Gebiet Saporischschja wurde laut Militärgouverneur Iwan Fedorow mit Schahed-Drohnen angegriffen. Ein privates Unternehmen, ein Bauernhof und Lagerhäuser seien beschädigt worden, teilte Fedorow bei Telegram mit. Es habe mehrere Brände gegeben. Verletzte wurden zunächst nicht gemeldet. Auch aus Mykolajiw gab es Berichte über Drohnenbeschuss und Explosionen. (Quelle: dpa, n-tv)

01:20 Uhr | Klitschko setzt auf deutsche Taurus-Marschflugkörper

Vitali KlitschkoBildrechte: picture alliance/dpa | Lando Hass

Der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, erhofft sich von Deutschland weitere militärische Unterstützung für den Abwehrkampf gegen die russische Invasion – insbesondere Flugabwehrsysteme und Taurus-Marschflugkörper. "Kanzler Friedrich Merz hat in der Vergangenheit völlig zurecht gesagt, dass anhaltende russische Angriffen auf zivile Ziele die Lieferung von Taurus-Raketen zur Folge haben muss. Wir hoffen, dass die neue Bundesregierung hier Wort hält", schrieb der Ex-Profiboxer in einem Gastbeitrag für die "Bild am Sonntag". (Quelle: dpa)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 5. Juli 2025

Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben einen russischen Militärflugplatz in der Region Woronesch angegriffen. Dort sollen russische Jagdbomber stationiert sein. US-Präsident Donald Trump hat seine Bereitschaft zur Verschärfung der Sanktionen gegen Russland angedeutet. Bisher verzichtete er auf die Verhängung neuer Strafmaßnahmen gegen Moskau.

00:00 Uhr | Ukraine-News von Sonntag, 6. Juli 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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